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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Man wollte den schauderhaften Zustand der Verwesung nirgend wissen, auch unter den Rasenhügeln empörte er die Gefühle einer zartsinnigeren Menschheit. Hatte der Verstorbene, nach einigen Tagen, die untrüglichen Kennzeichen des Todes, schafften ihn die Verwandten in ein Leichenhaus, wo durch einen chemischen Prozeß alle Flüssigkeiten verflüchtigt, und die festen Theile in Erde aufgelöset wurden.
Voll Entsetzen floh ich aus dem Dunstkreis der Verwesung, der die Stätte erfüllte, zurück in die Straßen und blieb voll Staunen vor einem Palast stehen, der an Pracht alles übertraf, was ich jemals gesehen. Und doch kam mir jeder Stein, jeder First, jede Treppe so seltsam bekannt vor, als hätte ich in Phantasien einst selber all das erbaut.
Jener aber ging die steinernen Stufen des Mönchsbergs hinab, Ein blaues Lächeln im Antlitz und seltsam verpuppt In seine stillere Kindheit und starb; Und im Garten blieb das silberne Antlitz des Freundes zurück, Lauschend im Laub oder im alten Gestein. Seele sang den Tod, die grüne Verwesung des Fleisches Und es war das Rauschen des Walds, Die inbrünstige Klage des Wildes.
Kaum ein Wohlgeruch der Welt ist so beliebt wie derjenige der Rosen, und wer einmal den Orient bereiste, wird sich des aus Rosen und Verwesung gemischten Duftes erinnern, den die Straßen im Sonnenlichte aushauchen.
Dich zu dem Sarge führen, Den tausend fremde Tränen schon benetzt, Als ich das morsche, schlotternde Gebein Zu ruhiger Verwesung eingeweiht? Herzog. Schweig, Unempfindlicher! Du mehrest nur Den herben Schmerz, den du zu lindern denkst. O! Wehe! Dass die Elemente nun, Von keinem Geist der Ordnung mehr beherrscht, Im leisen Kampf das Götterbild zerstören.
Es ist leicht begreiflich, wie in dem heißen Klima Bali's die Verwesung so vieler menschlicher Körper die Ansteckung der Seuche nur vermehren und die Luft im wahren Sinne des Wortes verpesten mußte. Der Menschentiger.
Die Kleine, die mir lang gefallen, Kommt wieder durch das Abendgrauen. Vom lauen Himmel Spatzen stürzen In grüne Löcher voll Verwesung. Dem Hungrigen täuscht vor Genesung Ein Duft von Brot und herben Würzen. Der Wald, der sich verstorben breitet Und Schatten sind um ihn, wie Hecken. Das Wild kommt zitternd aus Verstecken, Indes ein Bach ganz leise gleitet
Jedes Sinnenwesen, das du betrachtest, stelle dir in seiner Auflösung, Verwandlung, gleichsam Verwesung oder Vernichtung vor oder von der Seite, die ihm von der Natur gleichsam als die vergehende bestimmt ist.
Nun sah er Herbst und Verwesung, Elend und Bitternis überall. Die Nebelkrähen hingen in Schwärmen über dem deutschen Land. Und in Würzburg war es, wo er, den Blick auf den fließenden Main gerichtet, sein letztes Gebet dichtete: jene schönste Elegie deutscher Sprache: Owê war sint verswunden alliu miniu jâr!
Die Erkenntniss, das Jasagen zur Realität ist für den Starken eine ebensolche Nothwendigkeit als für den Schwachen, unter der Inspiration der Schwäche, die Feigheit und Flucht vor der Realität das "Ideal"... Es steht ihnen nicht frei, zu erkennen: die décadents haben die Lüge nöthig, sie ist eine ihrer Erhaltungs-Bedingungen. Wer das Wort "Dionysisch" nicht nur begreift, sondern sich in dem Wort "dionysisch" begreift, hat keine Widerlegung Platos oder des Christenthums oder Schopenhauers nöthig er riecht die Verwesung...
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