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Aktualisiert: 3. Mai 2025


"Das Jasagen zum Leben selbst noch in seinen fremdesten und härtesten Problemen; der Wille zum Leben im Opfer seiner höchsten Typen der eignen Unerschöpflichkeit frohwerdend das nannte ich dionysisch, das verstand ich als Brücke zur Psychologie des tragischen Dichters.

Wo sucht sein Urheber jenen neuen Morgen, jenes bisher noch unentdeckte zarte Roth, mit dem wieder ein Tag ah, eine ganze Reihe, eine ganze Welt neuer Tage! anhebt? In einer Umwerthung aller Werthe, in einem Loskommen von allen Moralwerthen, in einem Jasagen und Vertrauen-haben zu Alledem, was bisher verboten, verachtet, verflucht worden ist.

Ich verspreche ein tragisches Zeitalter: die höchste Kunst im Jasagen zum Leben, die Tragödie, wird wiedergeboren werden, wenn die Menschheit das Bewusstsein der härtesten, aber nothwendigsten Kriege hinter sich hat, ohne daran zu leiden... Ein Psychologe dürfte noch hinzufügen, dass was ich in jungen Jahren bei Wagnerischer Musik gehört habe, Nichts überhaupt mit Wagner zu thun hat; dass wenn ich die dionysische Musik beschrieb, ich das beschrieb, was ich gehört hatte, dass ich instinktiv Alles in den neuen Geist übersetzen und transfiguriren musste, den ich in mir trug.

Die Erkenntniss, das Jasagen zur Realität ist für den Starken eine ebensolche Nothwendigkeit als für den Schwachen, unter der Inspiration der Schwäche, die Feigheit und Flucht vor der Realität das "Ideal"... Es steht ihnen nicht frei, zu erkennen: die décadents haben die Lüge nöthig, sie ist eine ihrer Erhaltungs-Bedingungen. Wer das Wort "Dionysisch" nicht nur begreift, sondern sich in dem Wort "dionysisch" begreift, hat keine Widerlegung Platos oder des Christenthums oder Schopenhauers nöthig er riecht die Verwesung...

Die Bejahung des Vergehens und Vernichtens, das Entscheidende in einer dionysischen Philosophie, das Jasagen zu Gegensatz und Krieg, das Wer den, mit radikaler Ablehnung auch selbst des Begriffs "Sein" darin muss ich unter allen Umständen das mir Verwandteste anerkennen, was bisher gedacht worden ist.

Wenn sich Reisende auf die Aussagen von Eingeborenen berufen wollen, können sie vor diesem gefälligen Jasagen sich nicht genug in Acht nehmen. Ich wollte einmal einen indianischen Alcalden auf die Probe stellen und fragte ihn, ob er nicht meine, der Bach Caripe, der aus der Höhle des Guacharo herauskommt, laufe aus der andern Seite den Berg heraus und durch eine unbekannte Oeffnung herein.

Ich kenne die Lust am Vernichten in einem Grade, die meiner Kraft zum Vernichten gemäss ist, in Beidem gehorche ich meiner dionysischen Natur, welche das Neinthun nicht vom Jasagen zu trennen weiss. Ich bin der erste Immoralist: damit bin ich der Vernichter par excellence.

Von allen Seiten wurde mir heftig widersprochen, aber jetzt, da ich mir selbst immer klarer wurde, störte mich das nicht mehr. »Alle seine großen Ideen leben in uns: der Trieb zur Persönlichkeit, die Umwertung aller Werte, das Jasagen zum Leben, der Wille zur Macht. Wir brauchen die blitzenden Waffen aus seiner Rüstkammer nur zu nehmen, und wir sollten es tun.

Das psychologische Problem im Typus des Zarathustra ist, wie der, welcher in einem unerhörten Grade Nein sagt, Nein thut, zu Allem, wozu man bisher Ja sagte, trotzdem der Gegensatz eines neinsagenden Geistes sein kann; wie der das Schwerste von Schicksal, ein Verhängniss von Aufgabe tragende Geist trotzdem der leichteste und jenseitigste sein kann Zarathustra ist ein Tänzer ; wie der, welcher die härteste, die furchtbarste Einsicht in die Realität hat, welcher den "abgründlichsten Gedanken" gedacht hat, trotzdem darin keinen Einwand gegen das Dasein, selbst nicht gegen dessen ewige Wiederkunft findet, vielmehr einen Grund noch hinzu, das ewige Ja zu allen Dingen selbst zu sein, "das ungeheure unbegrenzte Ja- und Amen-sagen"... "In alle Abgründe trage ich noch mein segnendes Jasagen"... Aber das ist der Begriff des Dionysos noch einmal.

Dieses leise Auftreten, dieses Schmiegen und Biegen, dies Jasagen, Streicheln und Schmeicheln, diese Behendigkeit, dies Schwänzeln, diese Allheit und Leerheit, diese rechtliche Schurkerei, diese Unfähigkeit, wie kann sie durch einen Menschen ausgedrückt werden?

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