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Aktualisiert: 20. Mai 2025


In einem anderen geselligen Zirkel, der sich im Hause Johanna Schopenhauers zusammenfand, waren es die politischen Fragen, die am häufigsten erörtert wurden. "Es wehte eine eigentümliche Luft in diesen Räumen," erzählte Jenny von Pappenheim in Erinnerung an sie, "die von der Luft Weimars verschieden war. Man atmete, man bewegte sich freier als bei Hofe, weniger frei als bei Ottilie.

»Wissen Sie, was ich zuerst gedacht habe, wie ich Sie kennen lerntesagte Mely. »Ich hielt Sie für einen großen Weiberfeind. Erinnern Sie sich, wir sprachen einmal bei Tisch von Schopenhauers Aufsatz über die Weiber, und Sie waren so begeistert dafür

Damit ist schon angedeutet, daß der Wille +keine metaphysische, transzendente Potenz hinter dem Bewußtsein+ ist. Von einem solchen Willen können wir absolut nichts wissen, was wir vom Willen aussagen, ist unserem bewußten Erleben entnommen. Der Wille ist +keine geheimnisvolle Kraft+, die wir erst erschließen müssen, sondern das Konstante, Allgemeine im konkreten Wollen, das sich denkend und praktisch betätigt, das um sich und seine Ziele deutlich weiß oder sie dumpf fühlt, das jedenfalls durch unmittelbares Erleben und psychische Analyse in uns zu finden ist. Ein Voluntarismus im Sinne +Schopenhauers+ oder +Ed.

Von den alten bürgerlichen Lebensformen verlassen, nach neuen nicht begierig, ein Bürger des Metaphysischen, das sich seinem Vater nur in der Lesung Schopenhauers einmal blendend enthüllt hat, gibt er leidvoll und heimwehmüde vor der Zeit das Leben preis.

Die Erkenntniss, das Jasagen zur Realität ist für den Starken eine ebensolche Nothwendigkeit als für den Schwachen, unter der Inspiration der Schwäche, die Feigheit und Flucht vor der Realität das "Ideal"... Es steht ihnen nicht frei, zu erkennen: die décadents haben die Lüge nöthig, sie ist eine ihrer Erhaltungs-Bedingungen. Wer das Wort "Dionysisch" nicht nur begreift, sondern sich in dem Wort "dionysisch" begreift, hat keine Widerlegung Platos oder des Christenthums oder Schopenhauers nöthig er riecht die Verwesung...

Und wo er ihr nicht entweichen zu können glaubt, wie in Schopenhauer, verneint er. Aus diesem Grunde könnte auch die Gottheit ihrer schauerlichen Einheit in Legionen Vielheiten entflüchtet sein, von zwei Leiden das kleinere wählend. Die Welt als Trieb und Vorstellung diese Fassung hätte vielleicht manches Mißverstehen Schopenhauers unmöglich gemacht.

Belebt wurde sie durch eine allmählich bis ins kleinste sich erstreckende motivische Gliederung, aus deren sinnvollem Ineinandergreifen sich ein künstlich organisches Gegenbild der Wirklichkeit ergab. Wagner macht sich Schopenhauers romantische Musikästhetik zu eigen: die Musik ist Spiegelung aller Objektivierungen des Willens, von der niedersten bis zur höchsten Stufe.

Es kennt wohl jeder die schöne Stelle in Schopenhauers Hauptwerk, wo er das Wesen des Genies erklärt als eines Menschen, dessen Intellekt die Fähigkeit besitzt, sich vorübergehend von dem tyrannischen Willen frei und zum Spiegel der Welt zu machen, der ihr Wesen rein aufnimmt, nicht wie sie dem gebundenen Menschen in bezug auf seine Bedürfnisse, Meinungen und Ziele erscheint.

Man wetteiferte darin, man hatte einen aufmerksamen, geschärften Blick für alle Vorkommnisse inneren und äußeren Lebens und teilte anderen die eigenen Beobachtungen und Erfahrungen rückhaltlos mit. Daß sie sich nicht auf die engen Grenzen Weimars beschränkten, daß uns auch für das politische Leben der Blick geöffnet wurde, war mit das Verdienst Johanna Schopenhauers."

Dies ist in der Kürze die richtige Erklärung des Lächerlichen." Hier begegnen uns in sehr ausgesprochener Form die oben als positiv wertvoll anerkannten Momente. Im übrigen wissen wir, warum diese Erklärung so unzulänglich ist, wie sie kurz ist und anspruchsvoll auftritt. Schopenhauers "Lächerliches" ist lächerlich, wenn es nicht ärgerlich, oder imponierend, sondern eben lächerlich ist.

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