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Die vorliegende Arbeit[A] enthält die Grundzüge einer +organisch-teleologischen Psychologie+, deren systematischen Ausbau sich der Verfasser für eine spätere Zeit vorbehält. Es wird hier versucht, zu zeigen, wie sich eine konsequente Durchführung des psychologischen »Voluntarismus«, für den das Streben und Wollen, die zielsetzende Tätigkeit der Psyche (als des »Innenseins« des Organismus) das +Dynamische+, das innerste Triebwerk des Seelenlebens ist, gestalten muß, wenn dieser Voluntarismus im guten Sinne des Wortes +monistisch+ und +evolutionistisch+ gefärbt ist, d.

Nur die +Verbindung von immanenter Teleologie und Voluntarismus+ ist geeignet, uns die wachsende Zweckmäßigkeit des Psychischen ohne Berufung auf »transzendente«, von außen gesetzte Zwecke oder auf geheimnisvolle Zweckursachen verständlich zu machen.

Der Voluntarismus, mag er nun in extremer oder gemäßigterer Form auftreten, bestreitet wesentlich zweierlei: 1. die Möglichkeit, aus bloßen intellektuellen Prozessen das Seelenleben befriedigend zu erklären, 2. den Aufbau der geistigen Gebilde durch bloße »Assoziation«; die Aktivität des Bewußtseins wird von der Assoziationspsychologie oft verkannt oder ungenügend zur Geltung gebracht.

Damit ist schon angedeutet, daß der Wille +keine metaphysische, transzendente Potenz hinter dem Bewußtsein+ ist. Von einem solchen Willen können wir absolut nichts wissen, was wir vom Willen aussagen, ist unserem bewußten Erleben entnommen. Der Wille ist +keine geheimnisvolle Kraft+, die wir erst erschließen müssen, sondern das Konstante, Allgemeine im konkreten Wollen, das sich denkend und praktisch betätigt, das um sich und seine Ziele deutlich weiß oder sie dumpf fühlt, das jedenfalls durch unmittelbares Erleben und psychische Analyse in uns zu finden ist. Ein Voluntarismus im Sinne +Schopenhauers+ oder +Ed.