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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Während der Bürgerkriege verliess er die Niederlande und ward Jesuit in Valladolid, kehrte aber bald zurück und lehrte an verschiedenen Universitäten Philosophie und Theologie. Er starb 1608 zu Löwen.

In jener kriegerisch bewegten Zeit vernachlässigten jedoch unsere Väter die Künste des Friedens nicht. Während Frankreich vom Kriege verwüstet wurde, daß es zuletzt in seiner Zerstörung selbst einen beklagenswerthen Schutz gegen neue Einfälle fand, sammelten die Engländer ruhig ihren Erndtesegen ein, verschönerten ihre Städte, und pflegten in Sicherheit das Recht, den Handel und die Wissenschaften. Jener Zeit gehören viele unserer edelsten Baudenkmäler an. Es entstanden die schönen Kapellen des Neuen-Collegiums und von St. Georg; das Schiff der Kathedrale von Winchester und das Chor des Münsters von York; der Spitzthurm von Salisbury und die majestätischen Thürme von Lincoln. Eine reiche und kernige Sprache, hervorgegangen aus dem Zusammenflusse der französischen und deutschen, ward nun ein Gemeingut der Aristokratie und des Volks. Bald begann der Genius dieses bewundernswerthe Werkzeug zu würdigen Zwecken zu benutzen. Während englische Heerhaufen, die verwüsteten Provinzen Frankreichs hinter sich lassend, triumphirend in Valladolid einzogen und bis vor die Thore von Florenz Schrecken verbreiteten, schilderten englische Dichter in lebhaften Farben den mannigfaltigen Wechsel menschlicher Sitten und Schicksale; es strebten englische Denker nach Wissen oder wagten Zweifel zu hegen, wo die Bigotterie sich begnügte zu staunen und zu glauben. Dieselbe Zeit, aus welcher der schwarze Prinz und Derby, Chandos und Hawkwood hervorging, gebar auch Geoffroy Chaucer und John Wycliffe.

Zu Valladolid sprach er mit den Gelehrten der Universität lateinisch, und in Escurial unterhielt er sich mit den Granden von hoher Politik, und in Cadix hockte er in Matrosenkneipen am Hafen, und dann fuhr er übers Meer nach Afrika, fand nicht Ruhe in der Wüste, nicht in den bunten Städten der Mauren, reiste nach Malta, lebte in Syrakus, dann in Rom, durchwanderte die Schweiz, war heute geizig mit Gold, warf morgen einem Bettler zwei Dukaten in den Hut, las einmal in den Schriften des Professors Kant und des Herrn von Voltaire, ein andermal im heiligen Augustinus oder in einem seiner Kochbücher.

Zwischen den Städten Palencia und Valladolid lag in unfruchtbarer Ebene das öde Schloß Tordesillas. In einem Turm dieses Schlosses lebte die wahnsinnige Infantin. Der Turm war rings von Wasser umgeben; die Zugbrücke war stets emporgezogen. Auf dem Wasser schwammen Schwäne. Längst war Johanna Königin von Spanien, freilich nur dem Namen nach.

Weil er so mild herübersieht, sucht müd, gestützt auf Strahlenkrücken, die Sonne hinter seinem Rücken schon frühe ihr Valladolid. Kommt so ein Bursche, ein junger, Mausfallen, Siebe am Rücken, folgt mir durch Gassen und Brücken: "Herr, ich hab 'türkischen Hunger'. Nur einen Krajcar, nur einen für ein Stück Brot, milost' pánků!" Da! Und er stammelt mir Dank zu, doch läßt nicht Ruh er den Beinen.

Dies war seit mehreren Jahrhunderten nicht vorgekommen, und das Ereigniß trat gerade am Tage ein, da die Jesuiten vertrieben wurden, und wurde vom Volke natürlich dieser Gewaltmaaßregel zugeschrieben. Noch ein auffallenderes Beispiel bietet das Klima von Valladolid, der Hauptstadt der Provinz Mechoacan.

Sie versicherten sich des Einverständnisses der übrigen Granden und Räte, und Herr von Carancy sollte den Wortführer machen. An einem Freitag zu Anfang September ritten sie mit ihren Leuten gen Valladolid, in welcher Stadt der König damals gerade Hof hielt.

Als der Tanz zu Ende war, sprach Preziosa: »Wenn mir jeder vier Viertelrealen gibt, so will ich euch allein eine gar schöne Romanze singen über den ersten Kirchgang, den unsre Königin Doña Margarita nach ihrem Wochenbett in Valladolid gehalten hat, und zwar zur Sankt-Lorenzkirche; und ich sage euch, es ist ein Meisterstück, von einem Kapitalpoeten, der seinen Mann zu stellen vermag

Einzelne Klöster wurden außerordentlich reich durch einen Ablass, zu welchem ihnen der Papst ein besonderes Privilegium gegeben hatte. Der Portiunkula-Ablass brachte den Franziskanern Millionen. Ein Hieronymitenkloster bei Valladolid mit achtzig Mönchen hatte das ausschließliche Privilegium, die Kreuzbulle zu verkaufen, was ihm jährlich 12.000 Dukaten eintrug.

Nach dieser weisen Politik handelte man nur in unserm Vaterlande; in den benachbarten Königreichen traf man große militärische Einrichtungen, aber man dachte nicht daran, der öffentlichen Freiheit Schutzwehren zu errichten, und hieraus folgte, daß überall die alten parlamentarischen Verfassungen aufhörten. In Frankreich, wo sie stets schwach gewesen, siechten sie hin, bis sie endlich an völliger Schwäche erstarben. In Spanien, wo sie so stark gewesen wie nur irgend in Europa, vertheidigten sie tapfer ihr Leben, aber zu spät. Die Handwerker von Toledo und Valladolid vertheidigten ohne Erfolg die Privilegien der Castilischen Cortes gegen die alten geübten Kriegerhaufen Karls

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