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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Im Hause begegnete mir niemand, aber auf dem gepflasterten Wege, der zum Gartentor führte, sah ich den Hausmeister stehen. Bis dahin war ich vollkommen ruhig gewesen oder hatte geglaubt, es zu sein. Aber als ich den Hausmeister sah, kam es mir vor, als müsse ich ihm auffallen und müsse irgend etwas tun, um unbefangen zu erscheinen.
»Nun,« sagte dieser unbefangen, »vielleicht hat euch das junge Laub geholfen, was ich auf euer Lager gestreut habe.« »Wie bist du denn zu dieser Wunderarzenei gekommen, mein Sohn?« Konrad schwieg verlegen; er dachte an das Versprechen, gegen niemand sein Geheimnis mit dem Grünmantel verraten zu wollen. Und lügen hatte er, gottlob! nicht gelernt.
Aber Gertrud schrieb zuweilen von Berlin aus an Fräulein Perl, und da war viel von Hofbällen, von Auszeichnungen der Majestäten, viel von »Kurt« die Rede, und den Schluß machten immer »freundliche Grüße« für den Vater und das Brautpaar. Darüber gab es dann natürlich zu reden, und Maggie war auch überzeugt, daß es zweckmäßig wäre, den Namen der Schwester unbefangen und oft zu nennen.
Da klopfte es an der Türe und Arnold trat ein. Er grüßte, nahm unbefangen ihr gegenüber Platz und als er sich überzeugt hatte, daß sie allein sei, übergab er ihr das Kuvert mit der Photographie, wie er es von Specht empfangen. Sie nahm es, starrte schweigend auf das Bild, blickte Arnold an und verzog finster und verächtlich Brauen und Mund.
»To,« sagte er schmeichelnd wie eine Katze und lehnte den Kopf an ihr Knie und rieb leicht die Wange daran. Rasch zog sie das Bein zurück. Er schnellte auf, getäuscht. Aber ihr unbefangenes Gesicht, das sie mit einem Ruck damenhaft unberührbar vor Sicherheit verwandelte, gab ihm die Erinnerung seiner europäischen Tage, seine Hand fiel zurück. Er lächelte ebenfalls unbefangen zu ihr.
»Sie singen?« rief ich lebhaft aus und erhob mich von meinem Platze. »Um des Himmels Willen ... singen Sie uns etwas vor.« »Was soll ich denn singen?« »Kennen Sie vielleicht,« sagte ich, indem ich mir Mühe gab, möglichst gleichgültig und unbefangen zu erscheinen, »kennen Sie vielleicht ein italienisches Lied, das mit den Worten beginnt: Passa quei' colli?«
Einen Augenblick stand Hauptmann Marschner sprachlos, sperrte den Mund auf, und brachte keinen Laut aus der Kehle. Endlich löste sich seine Zunge, und er schrie, mit einer wahnsinnigen, würgenden Wut in der Stimme: Herr Leutnant Weixler! Befehlen Herr Hauptmann? kam es unbefangen zurück. Er lief dem Leutnant entgegen mit geballten Fäusten, krebsrot im Gesicht.
So eindringlich war diese Frage, und in ihrer Stimme klang ein leises Beben, daß der junge Mann sie verwundert anblickte. Sie merkte es und bezwang sich, wieder ruhig zu erscheinen. „Bitte, sagen Sie,“ wiederholte sie möglichst unbefangen, aber mit schwer unterdrückter Neugierde, denn es brannte ihr auf der Seele, das weitere zu wissen.
Da zeigt sich denn der Student als wohl unterrichtet, und wie ihn der Fremde teilnehmend über sein Schicksal befragt, setzt er sich nicht aufs hohe Pferd, sondern erzählt treuherzig und unbefangen, daß er arm sei und nur durch Unterricht und Abschreiben sich forthelfe, daß er noch eine arme Mutter habe, die für andere Studenten wasche und koche, und wie er eben jetzt recht sehr bekümmert sei, daß er sich ein gewisses Buch nicht anschaffen könne, dessen er eben zu seinen Studien bedürfe.
Ich wünschte unter diesen Umständen nichts als zuzusehen, aber, da es wahrscheinlich war, daß man mirs verwies, ergriff ich, auch um mich unbefangen zu geben, das Buch, setzte mich an die andere Seite des Tisches und ließ mich, ohne lange zu blättern, irgendwo damit ein. "Wenn du doch wenigstens laut läsest, Leserich", sagte Abelone nach einer Weile.
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