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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Gudmund war ihr in letzter Zeit ganz fremd geworden, aber jetzt lag etwas in seinem Tonfall und seinem Lächeln, das sie wiedererkannte. Ja, er war doch derselbe, der in ihrer höchsten Not gekommen war und sie gerettet hatte. Obgleich er sich mit einer andern verheiraten wollte, war sie dessen gewiß, daß er ihr ein guter Freund und getreuer Helfer bleiben würde.
Irgendwo ist da das Arkanum des Visionären in der Rede, im Tonfall, in der Stellung der Silben, und so magisch ist diese Kunst der Wiedergabe, daß selbst durch die unumgängliche Verdickung, die ja jede Übertragung in eine fremde Sprache darstellt, noch die ganze Seele seiner Menschen schwingt. Der ganze Charakter des Menschen ist bei Dostojewski im Rhythmus seiner Rede.
»Was hast du eigentlich für deine Zukunft vor, Arnold?« fragte er, in seiner Wanderung innehaltend, mit einem langsamen und sinnenden Tonfall. Arnold war überrascht und schaute zaudernd vor sich hin. Aus einem unklaren Grund empfand er ein ebenso unklares Mitgefühl mit dem Mann. »Ich weiß nicht. Ich will leben«, sagte er trocken.
Du werst mied sei'!« Aber Katharina würdigte ihren Gatten keiner Antwort. Mit einem verächtlichen Seitenblick auf ihn rührte sie weiter den Kochtopf. »Willstde merr net wenigstens Gu'n Morsche sage?« bat Adolf. »Gu'n Morsche, Hansworscht!« sagte Katharina. Aber nicht scherzhaft, sondern bissig und gehässig, in einem Tonfall, der keine Fortsetzung des Gesprächs zuließ.
Eduard schaute eine Weile ruhig vor sich hin, zündete sich gemächlich eine frische Zigarre an und sagte dann genau in demselben Tonfall, wie vorhin: »Bedauerlich! Armes Mädl aber schön!« »Nit wahr?« »Sehr schön! Keinen schlechten Gusto der Herr Maler, hm!« »Und du du bist ja ... hm! Wie sagst allweil: Du bist frei von allen Vorurteilen ...« »Das hat dir aber nie recht gefallen.« »Mein Gott, i!
Das ihm zugewandte Profil zeigte herbe und unschöne Linien, ja, es erschien ihm fast abstoßend. Soviel er im Dunkeln urteilen konnte, war sie noch sehr jung; er hörte eine schleppende und etwas gewöhnliche Stimme, die mit dem Tonfall einer Ermüdeten der Magd Erklärungen irgend welcher Art gab.
Der Stoff lag ihm; seine westländische, singende Stimme gab dem Ganzen etwas Schwebendes, die streng schulgemäße Behandlung des Wortes, die den ehemaligen Bauern kennzeichnete, getragen vom gemilderten Tonfall des Dialekts, paßten dazu wie alte Schrift. Sein weiches, lichtes Melanchthonantlitz schwärmte; sie blickte zu ihm auf, und blickte jedesmal in sein reines Herz. So kamen sie in die Stadt.
Dann wurde er weich, sein Tonfall kam zu ihr fragend, verehrend, aus großer Entfernung. Er sagte verwunderliche Dinge, damit sie ihn belehre. Spielend mit seiner Unkenntnis, gab er sich als Kind, den Mund umzogen von unbefangenen Gefühlen. Indem er sich so preisgab, hielt er dem Rätselhaften stand, das ihn an ihrem Gesicht verstörte. Allein sie gab nicht nach.
Ich warte schon lange auf ihn, aber er macht mein Harren zuschanden. Böse Umtriebe stecken in ihm, mit den Gottlosen ist er im Bund. Darum bin ich hier und frage: haben Sie Ihre Pflicht als Mutter erfüllt, liebe Frau?« Nachdem er diese Worte in psalmodierendem Tonfall gesprochen, schwieg der Pfarrer und beleckte wieder die Lippen.
Anfangs hatten einige versucht, zu lachen. Einige hatten geglaubt, daß dies ein Scherz sei. Jetzt hörten sie bebend, daß es Ernst war. Schon erhoben sich einige, um die Estrade hinaufzufliehen. Sie verlangten den Schutz der Heilsarmee gegen jenen, der Gottes Zorn auf sie herabbeschwor. Die Stimme fragte sie in zischendem Tonfall, welchen Lohn sie für ihre Mühe erwarteten, Gott zu dienen.
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