Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 30. Juni 2025


"O, ich stelle Ihnen meine Galoschen zur Verfügung, gnädiges Fräulein", scherzte Hermann. "Höchst ungnädiges Fräulein", verbesserte Therese. "Mimi trauert um ihr helles Kleid." "Fällt mir nicht ein", leugnete diese. In Wahrheit war sie sehr mißgestimmt, sich nicht nach Vorhaben putzen zu können. Auch Hermann sah nicht so aus daß man viel Staat mit ihm machen konnte.

"Der Alte mit dem Podagra?" rief Wilhelm, "ich wüßte nicht, wie Sie in Ihren Jahren zu so einem verzweifelten Entschluß kommen könnten. " "Ich bin auch gar nicht versucht!" versetzte Therese. "Wohlhabend ist jeder, der dem, was er besitzt, vorzustehen weiß; vielhabend zu sein ist eine lästige Sache, wenn man es nicht versteht." Wilhelm zeigte seine Verwunderung über ihre Wirtschaftskenntnisse.

"Was soll ich sagen?" rief er aus, "oder soll ich's sagen? Es kann kein Geheimnis bleiben, die Verwirrung ist nicht zu vermeiden. Also denn Geheimnis gegen Geheimnis! ueberraschung gegen ueberraschung! Therese ist nicht die Tochter ihrer Mutter! Das Hindernis ist gehoben: ich komme hierher, Sie zu bitten, das edle Maedchen zu einer Verbindung mit Lothario vorzubereiten."

Die liebe Tante überhörte diese Belehrung und wandte sich an Therese: "Daß Du Dich mir warm anziehst, Kind. Du weißt, Du bist gleich erkältet. Und daß Ihr mir fahrt heute Abend, hörst Du Hermann? Die Abendluft ist so gefährlich." Mimi, die sich mürrisch zum Ankleiden entfernt hatte, kam wie verwandelt wieder. Sie lachte über das ganze Gesicht.

Gewöhnlich suchte sie sich den Rücken zu decken. Manchmal aber stand sie zitternd, wie unter einem Bann, wenn sie ihn hinter sich wußte, allein mit ihm, und wie ein Wunsch nach verbotenen Früchten stieg es heiß in ihr auf. Das war nicht ohne Reiz. Aber es war doch auch sehr "genant", Therese und der Prinzipalin gegenüber.

"So?" zweifelte Therese. "Pechschwarz, und 'n Loch war auch drin," eiferte die Tante. "Das kannst Du von hier sehen?" wunderte sich das Mädchen. "Na, jedenfalls würd' ich mich schämen, mit solchen Strümpfen auszufahren," lenkte die Wittfoth ein. "Und noch dazu auf'n Ostern." Lulu Behn entsprach so ziemlich ihrem Ruf.

Anfangs war sie gewiß weniger dazu befähigt als Sie. Sie wenden mir hier vielleicht ein, Therese Huber arbeitete an der Seite ihres Mannes, unter seinem Schutz, Forthilfe und Korrektur. Wenn Sie einen solchen Entschluß fassen auf meinen Rat, so ist es billig, daß ich Ihnen hilfreich bin. Schreiben Sie Ihre Ansichten, Gedanken, Betrachtungen über freigewählte Gegenstände.

Mein Kind war todt, ich selber sah nur sich täglich mehrenden Zwist im Hause, eine Scheidung wurde auch schon dadurch zur Unmöglichkeit, daß ich, selbst wenn Therese darein gewilligt, nie im Stande gewesen wäre sie und mich an zwei geschiedenen Heerden zu erhalten. Die Verzweiflung gab mir da das letzte Mittel ein.

Die Herren lüfteten die Hüte und gaben mit übertriebener, geckenhafter Höflichkeit den Weg frei. "Ah, Fräulein Kruse," rief plötzlich der Herr in Weiß überrascht und mit schlecht verhehlter Verlegenheit. "Fräulein Saß, Sie auch?" wandte er sich an Therese. "Herr Pohlenz! Gott, nein, wie komisch," lachte Mimi. Hermann erkannte unter den andern jungen Leuten einen Bierfreund.

Wilhelm, dem dieses Blatt seine Therese wieder voellig vergegenwaertigt hatte, war auch wieder voellig zu sich selbst gekommen. Unter dem Lesen wechselten die schnellsten Gedanken in seiner Seele.

Wort des Tages

mützerl

Andere suchen