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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Auch Lungenentzündungsfälle schwerer Art hatte sie genügend erlebt, um Therese die angenehme Aussicht auf möglicherweise unglücklichen Ausgang eines solchen Leidens naiv zu eröffnen. Natürlich nahm sie Theresens Fall nicht für so ernst. Durch ihr Geschäft, durch die Einführung und Anleitung des neuen Fräuleins vollauf in Anspruch genommen, blieb sie in ihrer Täuschung.
Aufs freundlichste ward er empfangen, auch schien er sehr munter und scherzhaft und konnte endlich nicht unterlassen, zu sagen: "Eigentlich komme ich hieher, um Ihnen eine sehr wunderbare, doch angenehme Nachricht zu bringen; sie betrifft unsere Therese.
Ein Kind aus der Nachbarschaft übernahm gern, für zwanzig Pfennig Botenlohn, diesen zu holen. Er kam und konstatierte eine Lungenentzündung. Therese müsse unter allen Umständen im Bett bleiben. Warum man nicht schon früher geschickt hätte. Auch dürfe die Kranke auf keinen Fall in dem dunklen feuchten Hinterzimmer bleiben.
Nein, dieser schiefschultrige Herr, der zugleich etwas so Distinguiertes hatte, das mußte der Herr Gerichtspräsident gewesen sein, und sie entsann sich auch wirklich, in einer Gesellschaft bei Tante Therese mal einen solchen gesehen zu haben, bis ihr mit einem Male einfiel, daß Kessin bloß einen Amtsrichter habe.
Dieser schlug seinem rohen, wüsten, trinklustigen Vater in Allem nach, doch war er noch jung und wurde vorläufig nur von Neid und Mißgunst verzehrt, weil er sehen mußte, wie die Therese, seine Stiefschwester, die schönsten Grundstücke und Hausgeräthe und Anderes dem Jacob in die Ehe brachte.
"Du hast ja schon Dein Teil", lachte Therese. "Am Ende hätte ich noch Onkel Pohlenz sagen müssen. Da ist mir doch Onkel Beuthien lieber." "Mich amüsiert man, daß wir nun doch noch 'ne Doppelverlobung zu Stande gekriegt haben. Nu mach auch man Anstalten", meinte die Wittfoth. "Ich werde Wilhelm einen Antrag machen", scherzte Therese etwas verlegen.
Es dachte sich in der That Niemand die Möglichkeit eines anderen Falles, und Therese Ledermann selber, wenn ihr ja einmal ein solcher Gedanke dunkel und unbestimmt vor der Seele aufgestiegen sein sollte, verwarf ihn eben so rasch wieder. Wo hätte Ledermann den Muth herbekommen, sich ihrem Regiment auf eine solche Weise zu entziehn.
Der Verkehr der beiden hatte nach jenem, für Hermann so "teueren" Sonntag die bisherige Unbefangenheit verloren. Es bedurfte nicht der Augen einer Eifersüchtigen, um das zu bemerken. Auch die Tante war hellsichtig genug und hatte nicht nur Therese gegenüber Andeutungen gemacht, sondern auch ihren Neffen einmal selbst vorgenommen.
Therese las sehr schön vor, so wie sie auf dem Theater sprechen, mit "schtehn" und "schpielen," und so mit Gefühl, daß man manchmal wirklich glaubte, sie meinte das alles so, und lese es nicht nur. Aber die Dichter und Romanschreiber übertreiben immer. Nein, Mimi hielt nicht viel von diesen hohen Gefühlen.
Wenn der Freund meinen Sinn haette, so entschluepfte er dir doch und wuerfe sich an das Herz seiner Therese, die ihm dann niemand entreissen sollte; aber ich fuerchte, ich soll ihn verlieren und Lothario nicht wiedergewinnen. Diesem entreisst man Lydien, indem man ihm die Hoffnung, mich besitzen zu koennen, von weitem zeigt. Ich will nichts weiter sagen, die Verwirrung wird noch groesser werden.
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