Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 31. Mai 2025


Er pries Theresen glücklich, daß selbst bei jener unerwarteten traurigen Veränderung keine Veränderung in ihr selbst vorzugehen brauchte. "Wie glücklich ist der über alles", rief er aus, "der, um sich mit dem Schicksal in Einigkeit zu setzen, nicht sein ganzes vorhergehendes Leben wegzuwerfen braucht!" Therese kam auf sein Zimmer und bat um Verzeihung, daß sie ihn störe.

Ich kann den schweren Schrank nicht tragen." Therese beruhigte sie, daß man Hilfe finden würde, niemand mute ihr zu, den schweren Schrank eigenhändig ins andere Zimmer zu tragen. "Und wenn die Frieda uns nun sitzen läßt", jammerte die Tante weiter. "Was soll ich anfangen. Alle Hände voll zu thun, und keine Hilfe." "Warum sollte Fräulein Frieda nicht kommen, liebe Tante?" tröstete die Kranke.

Hat Jarno, indem er unsern Brief gesehen, das Maerchen aus dem Stegreife erfunden? Wuerde er uns was anders gesagt haben, wenn wir nicht zu voreilig gewesen waeren? Was kann man wollen? Was fuer Absichten kann man haben? Was kann Therese fuer einen Plan meinen?

Mimi war ein gutes Mädchen, aber leicht und oberflächlich. Und anspruchsvoll war sie. Wie hatte sie sich gestern alle Aufmerksamkeiten als selbstverständlich gefallen lassen. Und Hermann war doch kein Krösus. Therese hatte tausend Gründe gegen eine Verbindung zwischen ihrem Vetter und Mimi, denn sie liebte ihn selbst. Sein gutes, freundliches, sich immer gleich bleibendes Wesen sprach sie an.

Oh! es bedarf, mein Freund, keines grossen Bedenkens, mich zu entschliessen. Schon diese Tage hab ich gefuehlt, dass Therese Muehe hat, nur einen Schein der Lebhaftigkeit, mit der sie mich zuerst hier begruesste, zu erhalten. Ihre Neigung ist mir entwendet, oder vielmehr ich habe sie nie besessen."

Als sie weg waren, sagte meine würdige Freundin lächelnd zu mir: "Schade, daß die Männer oft denken und reden, was sie doch nicht zur Ausführung kommen lassen, sonst wäre eine treffliche Partie für meine liebe Therese geradezu gefunden."

Die Wittfoth stürzte ans Fenster. "Die können's. Immer nobel." Fräulein Lulu verließ als letzte etwas langsam den Wagen. "Greif Dich man nich an," spottete die Wittfoth. "Wie sie schlappt." Therese, solche Bemerkungen der Tante gewohnt und wenig erbaut davon, schwieg. "Hast Du gesehn?" fuhr diese fort. "Beim Aussteigen? Die hat ja wohl seit acht Tagen keine frischen Strümpfe angezogen."

Ihre Hoffnungsfreudigkeit war nicht zu beeinträchtigen, und es war ein Glück, daß auch Frau Carolinens Sorglosigkeit keine trübe Stimmung aufkommen ließ. Die Tante war auch viel zu viel mit sich selbst beschäftigt. Nie hatte sie so viel zu thun gehabt, als gerade jetzt, da Therese im Bett liegen mußte.

Tetje Jürgens hatte die alte Negendank sogar einmal mit "min oll söte Deern" angeredet, und Therese sich schon mehrmals die Stirn am Handstein in der Küche gekühlt, da sich Kopfschmerzen bei ihr einstellten.

Armuth und Elend nahmen jährlich im Hause zu, der Stiefvater verkaufte, was ihm beliebte; von allen Seiten wurde Therese gewarnt, ihr Eigenthum zu retten und in ihrem 26. Jahre verließ sie endlich das Haus der Mutter und heirathete den Jacob. Theres hauste mit dem Jacob, ihre Stiefschwestern heiratheten auch kurz nach einander, die Fränz lebte jetzt allein mit ihrem Sohne, dem Paul.

Wort des Tages

ibla

Andere suchen