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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Thekla. Wie werd ich ihren Anblick Ertragen! Gräfin. Faßt Euch. Dritter Auftritt Die Herzogin. Vorige. Herzogin. Wer war hier? Ich hörte lebhaft reden. Gräfin. Es war niemand. Herzogin. Ich bin so schreckhaft. Jedes Rauschen kündigt mir Den Fußtritt eines Unglücksboten an. Könnt Ihr mir sagen, Schwester, wie es steht? Wird er dem Kaiser seinen Willen tun, Dem Kardinal die Reiter senden?
Du wolltest dich dem Vater widersetzen, Wenn er es anders nun mit dir beschlossen? Ihm denkst du's abzuzwingen? Wisse, Kind! Sein Nam' ist Friedland. Thekla. Auch der meinige. Er soll in mir die echte Tochter finden. Gräfin. Wie? Sein Monarch, sein Kaiser zwingt ihn nicht, Und du, sein Mädchen, wolltest mit ihm kämpfen? Thekla. Was niemand wagt, kann seine Tochter wagen.
Denn jetzo war's die Zeit, sich zu erklären. Thekla. Sprecht deutlicher, wenn ich's verstehen soll. Gräfin. In dieser Absicht schickt' ich sie hinweg. Ihr seid kein Kind mehr, Thekla. Euer Herz Ist mündig, denn Ihr liebt, und kühner Mut Ist bei der Liebe. Den habt Ihr bewiesen. Ihr artet mehr nach Eures Vaters Geist Als nach der Mutter ihrem.
Ich werfe mich zu deines Vaters Füßen, Er soll mein Glück entscheiden, er ist wahrhaft, Ist unverstellt und haßt die krummen Wege, Er ist so gut, so edel Thekla. Das bist du! Max. Du kennst ihn erst seit heut. Ich aber lebe Schon zehen Jahre unter seinen Augen. Ist's denn das erste Mal, daß er das Seltne, Das Ungehoffte tut?
Sein Vater liebt ihn, Graf Octavio Wird nichts dagegen haben Gräfin. Sein Vater! Seiner! Und der Eure, Nichte? Thekla. Nun ja! Ich denk, Ihr fürchtet seinen Vater, Weil Ihr's vor dem, vor seinem Vater, mein ich, So sehr verheimlicht. Gräfin. Thekla. Seid Ihr empfindlich, Tante? Oh! seid gut! Gräfin. Ihr haltet Euer Spiel schon für gewonnen Jauchzt nicht zu frühe! Thekla. Seid nur gut! Gräfin.
So muß ich dich verlassen, von dir scheiden! Thekla. Wie du dir selbst getreu bleibst, bist du's mir. Uns trennt das Schicksal, unsre Herzen bleiben einig. Ein blut'ger Haß entzweit auf ew'ge Tage Die Häuser Friedland, Piccolomini, Doch wir gehören nicht zu unserm Hause. Fort! Eile! Eile, deine gute Sache Von unsrer unglückseligen zu trennen.
Es ist noch nicht so weit. Thekla. Ich glaub es wohl. Gräfin. Denkt Ihr, er habe sein bedeutend Leben In kriegerischer Arbeit aufgewendet, Jedwedem stillen Erdenglück entsagt, Den Schlaf von seinem Lager weggebannt, Sein edles Haupt der Sorge hingegeben, Nur um ein glücklich Paar aus euch zu machen?
Sie könnten Thekla. Trau niemand hier als mir. Ich sah es gleich, Sie haben einen Zweck. Max. Zweck! Aber welchen? Was hätten sie davon, uns Hoffnungen Thekla. Das weiß ich nicht. Doch glaub mir, es ist nicht Ihr Ernst, uns zu beglücken, zu verbinden. Max. Wozu auch diese Terzkys? Haben wir Nicht deine Mutter? Ja, die Gütige Verdient's, daß wir uns kindlich ihr vertrauen. Thekla.
Beide letztern mit weiblichen Arbeiten beschäftigt. Gräfin. Ihr habt mich nichts zu fragen, Thekla? Gar nichts? Schon lange wart ich auf ein Wort von Euch. Könnt Ihr's ertragen, in so langer Zeit Nicht einmal seinen Namen auszusprechen? Wie? Oder wär' ich jetzt schon überflüssig, Und gäb' es andre Wege als durch mich? Gesteht mir, Nichte. Habt Ihr ihn gesehn? Thekla.
O das deine Hat längst entschieden. Folge deinem ersten Gefühl Gräfin. Unglückliche! Thekla. Wie könnte das Das Rechte sein, was dieses zarte Herz Nicht gleich zuerst ergriffen und gefunden? Geh und erfülle deine Pflicht. Ich würde Dich immer lieben. Was du auch erwählt, Du würdest edel stets und deiner würdig Gehandelt haben aber Reue soll Nicht deiner Seele schönen Frieden stören. Max.
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