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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Während die Tassen klirrten, das junge Hausmädchen in hellblauer Schürze Milch brachte, fixierte Robert öfter den Kaplan, der mit seiner melodischen Stimme zur Mademoiselle sprach. Robert kratzte sich das Kinn, wurde wortkarg. Der Kaplan fiel ihm auf die Nerven, der verrückte Gast machte sich in einer sonderbaren Weise breit.
Dann zog er sich auf die Höhe der Stufen zurück, wo er in schmuckhafter Weise stehenblieb. »Sie müssen wissen, Prinz,« sagte Fräulein Spoelmann, die das Wasser aufgoß, »daß mein Vater keinen Tee trinkt, den ich nicht selbst bereitet habe. Er mißtraut jedem Tee, der fertig in Tassen herumgereicht wird. Das ist bei uns verpönt. Sie müssen sich dem anbequemen.«
Hemdärmel und Leinenpassen glänzten im Sonnenschein, streckten sich über den Kaffeetisch, auf dem Tassen und Schüsseln, Gläser und Kannen klirrten: die Bewirtung hatte begonnen. Gustav, sonst schüchtern, machte den Wirt; sich unter den alten Freunden seines Vaters sicher fühlend, setzte er Carlsson in Schatten und handhabte selber die Branntweinflasche.
Niemand hörte sie beim Tellerwaschen klappern, aber wann immer die Wirtin die Hand durch die Luke streckte, reichte sie ihr die frischgewaschenen Tassen und Teller, auf denen kein Fleckchen war. Aber wenn die Wirtin sie nahm, um sie auf die Tische zu stellen, da waren sie so kalt, daß es sie deuchte, sie müßten ihr die Haut von den Fingern brennen.
Dann tat sie aus der Flasche Milch in das Milchtöpflein und legte einen silbernen Schöpfer dazu, dann tat sie den reinen Honig auf die weißen Tassen, daß er wie Gold in denselben stand, dann legte sie Butter auf einen Teller und gab zu jedem Sitze ein feines weißes Brot. Die Kinder aßen nun in ihrem Hause, und der Vater war ihr Gast.
»Nun, was sagst du dazu?« fragte mein Vater, der immer ungeduldiger mit den Fingern auf dem Tisch trommelte, so daß Gläser und Tassen klirrten. »Gemein!« war das einzige, was ich zunächst hervorbringen konnte. »Genau dasselbe habe ich gesagt!« polterte Papa. »Ein netter unverdorbener Jüngling, der mit frommen Augenverdrehen hingeht und meine Tochter beim Herrn Oberbonzen verpetzt.
Er schien auch mehr und mehr aufzuthauen und die bisherige Scheu abzulegen, und als Elise die Tassen gebracht und eingeschenkt hatte, rückte er mit zum Tische und unterhielt sich selber mit dem jungen Manne. »Ich will Ihnen Etwas sagen, Könnern,« unterbrach der Director das Gespräch, »ich gehe jetzt mit dem Herrn Meier zu Ihrem Freunde hinaus, um die Sache erst einmal in Gang zu bringen.
»Bringe ein paar Tassen Kaffee und Zigarren in den Billardsaal«, sagte er zu dem Folgmädchen, das über den Vorplatz ging. »Ja, Line, Kaffee, du? Kaffee!« wiederholte Herr Köppen mit einer Stimme, die aus vollem Magen kam, und versuchte, das Mädchen in den roten Arm zu kneifen. Er sprach das K ganz hinten im Halse, als schlucke und schmecke er bereits.
Und nun musterte sie noch einmal mit Kennerblicken den Teetisch. Der große Lüster verbreitete eine angenehme Helle über das ganze Zimmer. Die Sitze waren im Kreise gestellt; ihr Platz neben dem Sofa; neben ihr mußte der Graf sitzen; die silberne Teemaschine, den Hahn ihr zugekehrt, dampfte und sang lustige Weisen, die Tassen standen in voller Parade, die goldenen Löffelchen alle rechts gekehrt.
»Steh heute hier,« sagte die Wirtin zu der kleinen Jungfrau, »und spüle alle die Tassen und Teller, die ich dir durch diese Luke reiche, dann will ich sehen, ob ich dich in meinem Dienst behalten kann.« Die kleine Jungfrau ging in das Kämmerchen, und sie bewegte sich so leise, daß es der Wirtin war, als wäre eine Tote in ihr Grab geglitten.
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