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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Tags darauf hauchten auch die übrigen angeschossenen Leute das Leben aus und fanden die Ruhestätte in einem gemeinsamen Grabe. Was einem eingeborenen Hauensteiner wohl selten oder nie passiert: sich im Tann zu verirren und den Pfad, die Richtung zu verlieren, dem Streitpeter ist's passiert auf seiner Wanderung vom toten Bühl durch den Wald, über Berge, durch Schluchten hinüber ins Albthal.

Sein Kabinettsrat Grandauer übte schlechten Einfluß; auch Freiherr v. d. Tann träumte bayrische Großmachtsträume. Nur der alte welterfahrene Minister Zentner sah die Dinge ruhiger an. Selbst König Wilhelm von Württemberg blieb nüchtern und gleichmütig.

Der Heger ist Pelagier , ein Höriger des Benediktinerklosters, der mit Genehmigung des Prälaten in der Waldeinsamkeit heiraten durfte, und zur Forstarbeit sowie zum Jagdschutz verpflichtet ist sein Leben lang. Im stillen Tann hat der rauhe Pelagier wenig wahrgenommen von den wirren Zeiten und Schrecknissen des unheilvollen Krieges.

Im Wald ist's schwarz geworden: verschwunden der glitzernde, leuchtende Schnee von Hang und Tann, schwarz der ungeheure dichte Forst, dunkelbraun die Wiesen und Matten, schmutziggelb drängen die Bergwasser durch die Schluchten und Thaler. Über die Schneewaldberge bläst der Föhn, und warmer Regen rieselt hernieder, stetig, ausdauernd, schneeverzehrend.

Die Berge zitterten, gestampft von ihrem Hufe, Und Wolken splitterten, gesprengt von ihrem Wufe. Die Sonne sah ihr Bild verhunderttausendfacht In jedem blanken Schild, in jeder Rüstung Pracht. So stieg der Waffen Glanz und so ihr Schall empor, Daß jedes Auge blind, und taub ward jedes Ohr. So nickte Helm an Helm, und schwankte Busch und Feder, Alswie, vom Sturm bewegt, auf Bergen Tann und Zeder.

Versunken in Gedanken lehnt ein lieblich Mädchen an der einen Seite des verfallenen Schuppens und blickt zum klaren, sternenbesäten Himmel empor, von dem ein kleiner Fleck von der Blöße aus zu sehen ist. Ringsum ragt der Tann auf, schützend und bewachend, ein ungeheurer Wall von Baumriesen. Es ist Klärle, die stumm, in sich gekehrt, vom Silberlicht umflossen steht und manchmal seufzt.

Dann dauert Euseben der arme Herzog, und der Heger ist doppelt froh um sein entlegen stilles Heim im Walde, wohin sich noch kein Krieger oder Landsknecht verirrte, wo bei aller Kärglichkeit und Entbehrung doch das Pflänzlein Zufriedenheit gedeiht. Heute rauscht der Tann ein brausend Trauerlied.

Still fallen draußen die Schneeflocken hernieder; es ist völlig windstill, totenruhig am einsamen Bühl und weit und breit kein Lebewesen. Doch aus dem Tann keucht eine dunkle Gestalt herauf, sich zeitweilig vergewissernd, daß niemand der frischen Fährte im Neuschnee folge. Der Mann nimmt die Richtung zum Wirtshaus und stapft quer über die Bühlhalde, hastig, als fürchte er just die letzte Strecke.

Von diesem Hause aus fingen wir nun an, unsere Beschäftigungen zu betreiben. Durch die langen und weithingestreckten Waldungen ging unser Hammer, und die Leute trugen die Zeugen der verschiedenen Bodenbeschaffenheiten, auf denen die ausgedehnten Waldbestände wuchsen, in der Gestalt der mannigfaltigen Gesteine in die Tann.

Wie Wirbelwind stürmt Klärle dann durch den Wald mit übervollem Herzen, indes der Pfarrer seinen Weg in den Tann fortsetzt. Auf der Straße zum Dorfe angelangt, schreitet Klärle langsamer vorwärts. Eine ungeahnte Seligkeit erfüllt ihr Herz. Der Alp ist geschwunden, nach der Versicherung des Pfarrers, daß die Pfingstpredigt nicht ihr allein gegolten. Es war also keine Stichelei auf sie gewesen.

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