United States or Bulgaria ? Vote for the TOP Country of the Week !


Mit zitternden Händen deckt er das Totenantlitz wieder mit dem Mantel zu und fährt hinab zum Kloster. Trübe Gedanken erfüllen ihn. Welch' harte Zeit! Und selbst im herbsten Schmerz wird unerbittlich Zins und Gefäll eingefordert! Wie arm doch ein Höriger ist im Vergleich zu den beneidenswerten freien Leuten!

Ein Mensch sei auch ein Höriger, und Christenpflicht sei es, solcher Bitte zu willfahren. Zu Euseb gewendet, heißt der Pater ihn alles vorzubereiten, er selbst werde Chorrock und Stola holen und die Einsegnung vornehmen. Dankbaren Gefühles entfernt sich Euseb, und der alte Mönch huscht hinauf in seine Zelle.

Ein Höriger des Stiftes hatte ein an Abkunft ihm gleiches Weib geheiratet, allein von dem Erbe, das ihnen beiden mehrfach zufiel, entrichteten sie dem Stifte nicht nur keinerlei Zins, sondern sie liessen sich auch in allerlei Schmähungen über derlei Pflichtigkeiten aus und machten sich sammt ihren Kindern zuletzt ganz aus der Gegend fort.

Der Heger ist Pelagier , ein Höriger des Benediktinerklosters, der mit Genehmigung des Prälaten in der Waldeinsamkeit heiraten durfte, und zur Forstarbeit sowie zum Jagdschutz verpflichtet ist sein Leben lang. Im stillen Tann hat der rauhe Pelagier wenig wahrgenommen von den wirren Zeiten und Schrecknissen des unheilvollen Krieges.

Ein Höriger verdient überhaupt nichts als Prügel bei jeder Gelegenheit, auf daß er den Unterschied zwischen frei und hörig begreife und fühle. Würdig hat der seelensgute alte Mönch die Handlung am Grabe vollzogen, dem erschütterten Pelagier warme Trostesworte gespendet und ein Gebet für die Tote verrichtet. Niemand steht außer dem Priester, dem Pelagier und Totengräber und Küster am offenen Grabe.

Zu Haus bei ihm freuen sich die Bauern, wenn der Herrgott sie nicht mit Töchtern gesegnet; und dennoch aber nach seines Vaters Tode hat er Geld, und unser Junker, Ihr wisset's wohl, hat schon vorher von seinem Erbe aufgezehrt." Ich wußte freilich nun genug; auch hatte der alte Dieterich schon mit seinem Spruche: "Aber ich bin nur ein höriger Mann", seiner Rede Schluß gemacht.

Hier ist die gute Zeit vorbei; denn unser theurer Herr Gerhardus liegt aufgebahret dort in der Kapellen, und die Gueridons brennen an seinem Sarge. Es wird nun anders werden auf dem Hofe; aber ich bin ein höriger Mann, mir ziemet Schweigen." Ich wollte fragen: "Ist das Fräulein, ist Katharina noch im Hause!" Aber das Wort wollte nicht über meine Zunge.