United States or Malaysia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ein Höriger verdient überhaupt nichts als Prügel bei jeder Gelegenheit, auf daß er den Unterschied zwischen frei und hörig begreife und fühle. Würdig hat der seelensgute alte Mönch die Handlung am Grabe vollzogen, dem erschütterten Pelagier warme Trostesworte gespendet und ein Gebet für die Tote verrichtet. Niemand steht außer dem Priester, dem Pelagier und Totengräber und Küster am offenen Grabe.

Wir sind am Strom! Hab ich mein Wort gehalten oder nicht? Wie unvorsichtig! Jetzt dorthin zu knien. Atalus. Da hat er recht. Man muß wohl also tun. Seid Ihr der Fährmann? Fährmann. Wohl, ich bin's. Edrita. Dem Grafen Im Rheingau ob nicht hörig, doch verpflichtet? Fährmann. Dem guten Grafen Kattwald, ja. Edrita. Nun denn!

Den ewigen Schrei Hiobs, der durch die Jahrtausende tönt, da er in der Plage Gott erkennt, immer willst du ihn wieder hören und der Männer Daniels Jubelgesang, indes ihr Leib im feurigen Ofen brennt. Ewig entzündest du ihn, klingende Kohle, auf der Zunge der Dichter, die du zu Leidenden machst, auf daß sie dir hörig werden und dich nennen in Liebe!

Daß mir solche Freiheit verstattet war, mehr als den Brüdern, deß waren sie gewohnt im Convent, und so ward ich auch heute nicht weiter gefragt und schritt ungehindert durch die geöffnete Pforte. Draußen in einem der letzten Häuser, die um’s Kloster gebaut sind, wohnten alte Leute, die der Abtei hörig waren. Es war ein Ehepaar, Mann und Weib wohlbetagt.

Sie produzieren den Überschuß, der der Menge der zur Produktion minder Befähigten zugute kommt. Es ist nicht einfach, zu beurteilen, ob und wieviel Glück der Sammler von Büchern, Münzen, Teppichen, Gläsern, Waffen oder sonstigen Dingen erzeugt. Zumeist ist er ja mehr ein Besessener als ein Besitzer. Tiefes Wort der Sprache: Der Besessene; der, dem die Freiheit fehlt, den Besitz hörig macht.

Er hatte sich daran gewöhnt, gleichgültige Worte vor sich hinzumurmeln. »Was hast du denn? Ich bin dir wohl zu dreckig gewordenHaß keimte in ihren Worten. Einer von seinen Leuten sprach von ihm: »Schade. Er ist an dem Weibe hörig gewordenUnd einer seiner Freunde sagte: »Wenn ich wollte, hätte ich sie nehmen können. Man könnte ihm vielleicht einen Dienst erweisen . .«

Freilich, die Forderung, die eine verzweifelte Kaste von allzulange hörig Gewesenen erhebt, ist auf den katastrophalen Moment dieser Epoche gestellt; sie lautet: Anrecht auf das Lebensmindeste. Die Ungleichheit hat den Charakter krankhafter, ja verbrecherischer Hypertrophie erreicht.

Ist uns der Vater denn nicht das, was war; vergangne Jahre, welche fremd gedacht, veraltete Gebärde, tote Tracht, verblühte Hände und verblichnes Haar? Und war er selbst für seine Zeit ein Held, er ist das Blatt, das, wenn wir wachsen, fällt. Und seine Sorgfalt ist uns wie ein Alp, und seine Stimme ist uns wie ein Stein, – wir möchten seiner Rede hörig sein, aber wir hören seine Worte halb.

O Leben, wunderbares, das du dir mit wissendem Willen Märtyrer schaffst, auf daß sie dich lobsingen, o Leben, weise-grausames, das du die Größten dir hörig machst mit Leiden, damit sie deinen Triumph verkünden!