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Freundlich blickten die Sterne bereits vom Gewölbe des Himmels, Wieder zur Erde herab; schon hauchten die würzigen Matten Kühlung umher; es verglommen die ragenden Höh’n, und die Fluthen Dampften im Thal, als jetzt mit seinem Gefolge der Kaiser Nahe vorüber an Lilienfeld, dem herrlichen Kloster, Eilete: denn zum Abendgebeth’ ertönte das Glöckchen Schon von dem Thurm’; es lud zu des Chors Vollendung die Brüder, Und erweckte zugleich, mildklagend, die Wonne der Wehmuth Tief in der fühlenden Brust, die leise nach Ruhe sich sehnet Nach den verschollenen Stürmen des Tags, auf irdischer Wand’rung.

Und neue Mauern richteten sich empor, und neue Bergrücken schossen auf ... sie tummelten sich feurig, die mächtigen Wogen. Dann veranstalteten sie einen Wettlauf an Land und hauchten mit einem Gekrach ihr Leben zwischen den Steinen aus.

Prächtige starkbauchige Porzellanvasen hauchten in ihrer Eigenschaft als Räuchertöpfe köstlichen Wohlgeruch aus, und in zartgeformten Gefäßen dufteten Veilchen, des nahen Lenzes liebliche Erstlinge.

Tags darauf hauchten auch die übrigen angeschossenen Leute das Leben aus und fanden die Ruhestätte in einem gemeinsamen Grabe. Was einem eingeborenen Hauensteiner wohl selten oder nie passiert: sich im Tann zu verirren und den Pfad, die Richtung zu verlieren, dem Streitpeter ist's passiert auf seiner Wanderung vom toten Bühl durch den Wald, über Berge, durch Schluchten hinüber ins Albthal.

Die nicht gesprochenen Worte belasteten das Gedächtnis; wenn einer den andern anschaute, bewegten sie die Finger, hauchten in die Luft, scharrten mit den Füßen, strafften oder runzelten die Stirn, blinzelten oder schlossen die Augen, und diese Merkmale der Ungeduld bildeten eine Sprache für sich.

Die Schloßen lagen mit der Tannenstreu untermischt und von ihr bedeckt und hauchten eine unsägliche Kälte unter den Stämmen aus, welche im Freien draußen nicht so empfunden worden war. Der Vater und die Knechte mußten den Weg suchen, weil er mit Streu bedeckt und nicht zu sehen war.

Die Musik dieser Verse strich uns, wenn der lahme Küster die Orgel spielte, wie mit Vaterhänden über die Stirn, und unsere kindlichen Sorgen beschwichtigte das singende Geständnis, das unsere Lippen hauchten: Ich weiß, daß ein Erlöser lebt ... Abends aber, wenn nach des Tages Arbeit wir mit Vater und Mutter und mit den Knechten und Mägden vor der Tür in der lauen Sommerluft saßen, eine Kuh verschlafen im Stalle muhte, die Hühner auf der Stange hockten, den Kopf im Gefieder, dann stimmte mein Großvater an, und wir fielen alle leise ein: Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt' und Felder ...

Ich hatte die Eitelkeit nicht, welche uns zu schmeicheln pflegt, daß wir liebenswürdig seien; ich dachte an nichts weniger, als auf Mittel, wie ich mich lieben machen wollte. Aber die Schönheit der Seele, die ich in ihrem Gesichte ausgedrückt gesehen hatte; diese sanfte Heiterkeit, die aus dem natürlichen Ernst ihrer Züge hervorlächelte, hauchten mir Hoffnung ein, daß ich geliebet werden würde.

Er nächtigte in dem Bretterverschlag, den sonst die Magd innehatte, verließ das Bett und schlich barfüßig in den Flur. Aber Nachtkälte und Nachtfurcht hauchten ihn an, er kehrte um und blieb, ohne zu schlafen, bis der Morgen graute. Dann kleidete er sich an und ging hinüber. Auf der Schwelle ihrer Wohnung stand kreidebleich das Fräulein Frühwald, den Kopf an den Türpfosten gelehnt. Es wurde dem Knaben kühl um die Brust, unsicheren Fußes betrat er das kleine Zimmer neben dem Wohnzimmer. Dort lag Herr Ratgeber auf dem Sofa, das Gesicht gegen die Wand gekehrt, den Kopf zwischen den Armen, und gab Töne von sich, die wie Gelächter klangen. Engelhart ging weiter, endlich hatte er ein abgelegenes Plätzchen gefunden. Er lehnte die Stirn gegen den Rand eines eisernen

Er ergriff die Hand des jungen Mädchens, drückte seine Lippen auf dieselbe und fast unhörbar, nur ihr verständlich, hauchten seine Lippen nochmal die Worte: „Vergessen und vergeben!“