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Den Accisor aber solle man, wenn er auch bereits tot sei, zum mahnenden Exempel hängen, am Bühlkreuz aufhängen, damit die Regierung weiß, was ihren Leuten blüht im Hauensteiner freien Wald!

Es dunstet der Tann, die vom Riesenpanzer befreite Erde strömt ihren scharfen erquickenden Duft aus, ein Atmen der Natur, eine Vorahnung des weit, weit in Ferne stehenden Wald- und Bergfrühlings. Und immer neue Regenschauer bringt der scharfe Föhn herein in den Hauensteiner Wald, Bäche schwellend, Wiesen überschwemmend.

Wie sonst die Bevölkerung der Hauensteiner Gemarkung am Allerseelensonntag von den Berghalden herabsteigt und frommen Sinnes zum Dörflein pilgert, um die Gräber der Verstorbenen zu schmücken und mit brennenden Kerzen unter Glockengeläute laut betend in feierlicher Prozession die Raststätten ewiger Ruhe zu umgehen: diesmal wallen die Scharen erregt, gröhlend, aus dem Tann herab gen Kuchelbach, dem Rufe zum Aufstand folgend.

Allmählich wird indes der Regen dünner, er verliert sich zu einem feinen Wasserstaubrieseln und hört endlich ganz auf; nur der Föhn peitscht den Tann und rüttelt an den Dächern und Fensterläden in den Dörfern und Siedelungen. Es ist die Militärassentkommission, die Rekruten ausheben und zwangsweise einreihen will, nachdem auf alle bisherigen Einberufungen sich kein Hauensteiner gestellt hat.

Tags darauf hauchten auch die übrigen angeschossenen Leute das Leben aus und fanden die Ruhestätte in einem gemeinsamen Grabe. Was einem eingeborenen Hauensteiner wohl selten oder nie passiert: sich im Tann zu verirren und den Pfad, die Richtung zu verlieren, dem Streitpeter ist's passiert auf seiner Wanderung vom toten Bühl durch den Wald, über Berge, durch Schluchten hinüber ins Albthal.

Wer gegen den Führer ist im Denken und Handeln, ist Halunke, auch der Pfarrer, auf den sonst der Hauensteiner viel hält, so dieser nicht neumodisch sich der Fremdherrschaft beugt und der Obrigkeit zu Willen ist.

Mit Beginn des Türkenkrieges entließ man die Verbannten, die nach ihrer Heimkehr sofort auf's neue randalierten und den zweiten Salpetererkrieg heraufbeschworen. Die Hauensteiner pflegten um jene Zeit technisch festzustellen, welcher Art die Körperbeschädigung ist, und nach diesem Befund wurde die Entschädigung bestimmt.