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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Festen Schrittes, ohne Abschiedswort, geht das Mädchen von dannen. Mitten im Tann aber überkommt das einsame Mädel das Gefühl grenzenloser Verlassenheit mit überwältigender Macht. Verloren ist selbst die karge Zufluchtsstätte im Walde; das bettelarme Weib sogar hat ihr die Thür gewiesen. „Also bin ich Schlechter noch als ein Bettelweib!“ flüstert Klärle.
Und bald darauf wieder eins, von Bühl zu Bühl flammt es schaurig in rotem Scheine, und vom Föhn getrieben stieben die Funken auf, weithin den dunklen Tann und die Matten beleuchtend. „Wenn das nur nicht uns gilt!“ meint einer der Herren, der in den Bergfeuern Alarmzeichen vermutet.
Mit Bestürzung haben die Mönche die neue Kunde aufgenommen; die trautstille Stätte im grünen Tann, das stolze Kloster wie das herrliche Münster verlassen zu müssen, stimmt die Konventualen tieftraurig, und wehmütig suchen sie ihre Habseligkeiten zusammen, um für den Tag der Abreise von Alpirsbach gerüstet zu sein.
Wieder mußte er an sein fernes Weib denken. »Soll ich für den Herrn auch ’ne schöne Tann’ putzen?« fragte die Obermagd. Es klang wie Mitgefühl aus den wenigen Worten, als sie auf den einsamen Mann blickte. Wilms dankte. »Ne, laß man, Dörthe – für mich allein. – Es hat keinen Zweck.« Aber nachmittags ließ er den Schlitten anspannen und fuhr zur Stadt.
Da sprachen ihrer Viele: "Ein Unfall ist geschehn; 1031 Ihr sollt es alle hehlen und Einer Rede stehn: Als er allein ritt jagen, der Kriemhilde Mann, Erschlugen ihn Schächer, als er fuhr durch den Tann."
Ich küßte dir die Wangen, dein Auge sah mich groß und selig an. Das war ein Sonntag. Ferne Glocken klangen, und Lichter gingen durch den Tann.... Wir saßen beide in Gedanken im Weinblattdämmcr du und ich und über uns in duftgen Ranken versummte wo ein Hummel sich. Reflexe hielten, bunte Kreise, in deinem Haare flüchtig Rast.... Ich sagte nichts als einmal leise: "Was du für schöne Augen hast."
Unter dem kraftvollen Schenkeldruck und Sporenstoß sprengt der Gaul im Galopp hinweg, zur Seite geschleudert stürzt Euseb nieder und sein Kopf schlägt im Falle auf einen Stein auf, so daß das Blut sogleich aufspritzt. Früh dämmert es; nebelverhüllt ist das schweigsame Gelände, finster steht der mächtige Tann.
Riedmatter sitzt noch immer gebieterisch auf seinem Thron und spricht einem dickbauchigen Weinkrug fleißig zu. Er will sich Mut antrinken. Da kommt kreidebleich ein Adjutant heran und stottert: „Die Kroaten kommen!“ Riedmatter das hören, den Säbel und die Mütze wegwerfen, mit einem Sprung vom Podium herabsetzend und wie rasend flüchtend, ist eins! Und wie besessen, zeternd, kreischend, um Hilfe schreiend eilen die Nächststehenden nach, indes von den jüngeren Burschen mehr aus Übermut und Ulk Schüsse abgefeuert werden. Und das ist zum Unglück, denn die im Laufschritt herankommenden Panduren glauben, die Schüsse der Rebellen haben ihnen gegolten und feuern nun in das zurückgebliebene Menschenhäuflein. Eine Kugel trifft den armen Sepli, der mit dem Rücken gegen die Panduren stehend, die Gefahr nicht wahrgenommen hatte und sich nicht mehr rechtzeitig retten konnte. Aufschreiend stürzt Sepli vornüber zu Boden mit durchschossener Brust. Sein Weib hat sich gleich hinter Riedmatter in Sicherheit gebracht. Drei, vier Salpeterer sinken gleichfalls tödlich verwundet nieder; alles andere ist flüchtig davon. Wie besäet ist der Platz am Kirchhof von Waffen und Gerümpel, zertretenen Fässern, Fleischresten und dergleichen. Die Panduren schwärmen aus, Husaren sausen im Galopp den Flüchtigen nach, das Dorf wird im Sturm genommen ohne Widerstand. Die Halunkengreise, Männer, Weiber und Kinder bieten dem Kommandeur die Schlüssel an und erklären den Sachverhalt, worauf sie pardonniert werden. Die Salpetererhäuser werden scharf durchsucht; sie sind leer, die Rebellen haben sich in den schützenden Tann geflüchtet. Vorsichtshalber wird auch noch die Kirche durchsucht, und in einem Beichtstuhl versteckt, finden die Panduren den Truppenführer der Salpeterer, den tapferen Magnus Riedmatter, der sofort gebunden und gefangen gesetzt wird. Und von den zurückkehrenden Husaren wird auch der alte Riedmatter, mit einem langen Strick an den Sattelknopf gebunden, gleich einem Kettenhunde eingebracht; auf flüchtigen Pferden haben die ungarischen Reiter den Messias der Salpeterer just noch überritten, als
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