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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Sie hatte in den Tagen der Kindheit und ersten Jugend ihr ganzes Vertrauen besessen. Noch in Tübingen war sie wenigstens halb ins Geheimnis ihrer Liebe gezogen, und Frau Rosel nahm wirklich so tätigen Anteil an allem, was ihr Fräulein betraf, daß sie gesagt hätte: "Wir lieben den Herrn von Sturmfeder aufs zärtlichste", oder "uns will das Herz beinahe brechen, weil wir scheiden müssen."
Sie bestand meist aus Edelleuten und ihren Dienern, die dem Herzog in seine Verbannung nachgezogen waren oder, von seinem Einfall benachrichtigt, an der Grenze seines Landes sich ihm angeschlossen hatten. Sie waren alle wohlberitten und bewaffnet. Georg von Sturmfeder trug Württembergs Panier, neben ihm ritt ganz geharnischt der Herzog.
In dem Augenblick, als die letzten Glieder den Hügel verlassen wollten, wandte sich der Herzog zu Georg von Sturmfeder. "Siehst Du ihre Feldstücke auf dem Hügel?" fragte er. "Wohl. Sie sind nur durch wenige Mannschaft bedeckt." "Frondsberg glaubt, weil wir nicht über ihn wegfliegen können, sei es unmöglich, sein Geschütz zu nehmen. Aber dort am Wald biegt ein Weg links ein und führt in ein Feld.
"Setzt Euch zu mir, junger Freund", sagte der Alte, dessen Augen immer noch mit Liebe auf dem Jüngling zu ruhen schienen, "setzt Euch hier und hört, was ich sage. Ich liebe es sonst nicht, wenn die Leute ihre Farbe ändern, ich habe in meinem langen Leben gelernt, daß man die Überzeugung eines jeden ehren müsse, und daß ein Mann, wenn er nur sonst reine Absichten hat, nicht gerade deswegen zu verdammen sei, weil er anderer Meinung ist als wir. Aber wenn man seine Farbe mit so uneigennützigen Absichten ändert wie Ihr, Georg von Sturmfeder, wenn man dem Glück den Rücken kehrt, um sich an das Unglück anzuschließen, da hat die
Nein, solches Gelichter wird bei uns ins tiefste Verließ geworfen, und mit Euch will ich den Anfang machen." "Ich denke, dies ist unnötig", fiel ihm Frondsberg ins Wort, "ich weiß, daß Georg von Sturmfeder zum Ritter geschlagen wurde; überdies hat er einem bündischem Edlen das Leben gerettet; Ihr werdet Euch wohl an die Aussage des Dietrich von Kraft erinnern.
Wie die Sehnen seiner Arme in dem frischen Morgen sich straffer anzogen, wie die Muskeln seiner Faust kräftiger in den Zügel faßten, so erhob sich auch seine Seele zu frischem heiterem Mut. So war die Stimmung Georgs von Sturmfeder, als er durch den Schönbuchwald seiner Heimat zuzog.
Noch nie hatte sich Georg von Sturmfeder so unglücklich gefühlt wie in diesen Stunden. Marie war mit ihrem Vater abgereist; sie hatte ihn noch einmal beschwören lassen, seinem Versprechen treu zu sein, und wie unglücklich machte ihn dieses Versprechen!
Er umarmte noch einmal die Geliebte und versah sich von ihrem süßen Mund auf viele Stunden, um wenigstens an der Erinnerung sich zu erfreuen, wenn die Gegenwart des Vaters jede zärtliche Annäherung unmöglich machte. Kapitel 24 Karfreitag und Ostern waren vorübergegangen, und Georg von Sturmfeder befand sich noch immer in Lichtenstein.
"Guten Morgen, Sturmfeder!" sprach dieser, indem seine Stirn sich etwas aufheiterte. "Ich sag' guten Morgen, denn die Hähne krähen dort unten im Dorf. Was macht Dein Weib? Hat sie gejammert, als Du wegrittst?" "Sie hat geweint", antwortete Georg, "aber sie hat nicht mit einem Wort geklagt." "Das sieht ihr gleich, bei Sankt Hubertus, Wir haben selten eine mutigere Frau gesehen.
Im Tor öffnete sich ein Fenster, man fragte nach dem Begehr. Georg von Sturmfeder erhob seine Stimme und rief: "Ulrich von Gottes Gnaden, Herzog zu Württemberg und Teck, Graf zu Urach und Mömpelgard, fordert zum zweiten und letzten Mal seine Stadt Stuttgart auf, ihm willig und sogleich die Tore zu öffnen. Widrigenfalls wird er die Mauer stürmen und die Stadt als feindlich ansehen."
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