United States or Luxembourg ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Pferde harren vor dem Zelt; bringt Eure Gefangenen sicher auf die Feste, schöne Frau, und gedenket huldreich das alten Frondsberg." Marie schied von diesem Edlen mit Tränen in den Augen, auch die Männer nahmen bewegt seine Hand, denn sie wußten wohl, daß ohne seine Hilfe ihr Geschick sich nicht so freundlich gewendet hätte.

"Ich trug nur eine Farbe, mein väterlicher Freund!" entgegnete der junge Mann, indem er in die Augen seiner schönen Frau und auf die Feldbinde niedersah, die seine Brust umzog, "nur eine, und dieser blieb ich treu." "Wohlan! So haltet ferner nur zu ihr", sagte Frondsberg und reichte ihm die Hand zum Abschied. "Lebe wohl!

Der Truchseß aber winkte mürrisch den Knechten, dem Befehl des Oberfeldhauptmanns zu folgen, und Georg folgte ihnen durch die Straßen des Lagers nach Frondsbergs Zelt. Nicht lange nachher stand der Mann vor ihm, dem er so unendlich viel zu danken hatte. Er wollte ihm danken, er wußte nicht, wie er ihm seine Ehrfurcht bezeigen sollte; doch Frondsberg sah ihn lächelnd an und zog ihn in seine Arme.

Ich stand nicht weit davon und sah, wie Stadion auf den Wall kam und antwortete: 'Nein; denn es wäre wider den Pakt des Stillstandes; aber ich sehe, daß Ihr im Feld baut. Georg von Frondsberg rief: 'So es geschehen, ist es ohne meinen Befehl geschehen; wer bist Du? Da antwortete der im Schloß: 'Ich bin Ludwig von Stadion. Darauf lächelte der Bündische und strich sich den Bart.

Wen haben nicht in seiner Jugend, wenn er einem glänzenden ruhmbekränzten Vorbild nahte, ähnliche Gefühle bestürmt? Wem sank da nicht sein eigenes Ich zur Unbedeutendheit zusammen, während der Gefeierte zum Riesen wuchs? Georg von Frondsberg galt schon damals als einer der berühmtesten Feldherren seiner Zeit.

"Ich hätte Euch", sagte der alte Herr, "zu den Gewaltigen da oben, zu Frondsberg, Sickingen, Hutten und Waldburg setzen können, aber in solcher Gesellschaft kann man den Hunger nicht mit gehöriger Ruhe stillen Ich hätte Euch ferner zu den Nürnbergern und Augsburgern führen können, dort unten, wo der gebratene Pfau steht weiß Gott, sie haben keinen üblen Platz , aber ich weiß, daß Euch die Städter nicht recht behagen, darum habe ich Euch hierher gesetzt.

Er soll einen Spaß von seinem Obern ertragen lernen." "Mit Verlaub", fiel ihm Breitenstein ins Wort, "das ist kein Spaß, sich über unverschuldete Armut lustig zu machen; ich weiß aber wohl, Ihr seid seinem Vater noch nie grün gewesen." "Und", fuhr Frondsberg fort, "sein Oberer seid Ihr ganz und gar noch nicht.

In dem Augenblick, als die letzten Glieder den Hügel verlassen wollten, wandte sich der Herzog zu Georg von Sturmfeder. "Siehst Du ihre Feldstücke auf dem Hügel?" fragte er. "Wohl. Sie sind nur durch wenige Mannschaft bedeckt." "Frondsberg glaubt, weil wir nicht über ihn wegfliegen können, sei es unmöglich, sein Geschütz zu nehmen. Aber dort am Wald biegt ein Weg links ein und führt in ein Feld.

Der alte Johann unterbrach hier den Boten und meldete, daß der Junker auf zwei Uhr in den Kriegsrat beschieden sei, der in Frondsbergs Quartier gehalten werde; Georg war nicht wenig erstaunt über diese Nachricht; was konnte man von ihm im Kriegsrat wollen? Sollte Frondsberg schon ein Mittel gefunden haben; ihn zu empfehlen?

Jörg Truchseß, Freiherr von Waldburg, nahm als Oberster Feldleutnant den obersten Platz am Tisch ein, zu beiden Seiten von ihm saßen Frondsberg und Franz von Sickingen, von den übrigen kannte er keinen außer den alten Ludwig von Hutten; aber die Chronik hat uns ihre Namen treulich aufbewahrt; es saßen dort noch Christoph Graf zu Ortenberg, Alban von Closen; Christoph von Frauenberg und Diepolt von Stein, bejahrte, im Heer angesehene Männer.