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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Georg von Sturmfeder und seine Lieben, die dieses Schicksal mit betraf, lebten zurückgezogen auf Lichtenstein, und Marien und ihrem Gatten ging in ihrem stillen häuslichen Glück ein neues Leben auf.
Aber wenn Du nach Haus kommst, so schau in den geschnitzten Schrank, dort wirst Du etwas finden, das vielleicht zu einem neuen Mieder oder zu einem Röckchen für den Sonntag reicht. Nun, und wenn Du es dann zum ersten Mal anhast und Dein Schatz Dich darin küßt, so denke an Georg von Sturmfeder!" Der junge Mann gab seinem Pferd die Sporen und trabte über die grüne Ebene hin dem Städtchen zu.
Der eine trug eine aus Silber getriebene Weinkanne, der andere einen Humpen aus demselben Metall, mit eingesetzten Schaumünzen geschmückt. Sie nahten sich ehrerbietig zuerst dem Herzog, verbeugten sich vor ihm, und traten dann zu Georg von Sturmfeder.
Er hatte dies mit bewegter, dumpfer Stimme gesprochen, doch als wolle er die trüben Gedanken aus dem Gedächtnis wischen fuhr er mit der Hand über die Stirn, und wirklich glätteten sich die Falten, die sich dort zusammengezogen hatten, augenblicklich, er blickte wieder heiterer um sich her und sprach: "Der Hans hier kann mir bezeugen, daß ich schon oft gewünscht habe, Euch zu sehen, Herr von Sturmfeder.
"Euch, Georg von Sturmfeder; zwar gehört Übung und Erfahrung zu einem solchen Geschäft, aber was Euch daran abgeht, möge Euer Kopf ersetzen." Man sah dem Jüngling an, daß er einen heftigen Kampf mit sich kämpfte. Sein Gesicht war bleich, sein Auge starr, seine Lippen fest zusammengepreßt.
So dachte in jener Nacht Georg von Sturmfeder, aber noch viele Jahre nachher, als der Mann, den er in jener Nacht bekämpfte, längst wieder in seine Rechte eingesetzt war, und seinem Hüfthorn wieder Hunderte folgten, rechnete er es unter seine schönsten Waffentaten, dem tapferen, gewaltigen Unbekannten keinen Schritt breit gewichen zu sein.
Bei weitem friedlicher und fröhlicher waren bei diesem Einzug die Gesinnungen Georgs von Sturmfeder, jenes "artigen Reiters", der Bertas Neugierde in so hohem Grad erweckt, dessen unerwartete Erscheinung Mariens Wangen mit so tiefem Rot gefärbt hatte.
"Da bringe ich Euch Herrn Georg von Sturmfeder, meinen lieben Gast", begann der Ratsschreiber, "der um die Gunst bittet, mit Euch zu tanzen." "Wenn ich nicht schon diesen Tanz meinem Vetter zugesagt hätte", antwortete Berta, schneller gefaßt als ihre Base, "so solltet Ihr ihn haben, aber Marie ist noch frei, die wird mit Euch tanzen."
"Herr von Sturmfeder", begann Berta nach den ersten Begrüßungen, "verzeiht doch, daß ich es wagte, Euch in meines Vaters Garten einzuladen. Aber meine Base Marie wünscht, Euch Aufträge an eine Freundin zu geben. Nun, und daß wir andern nicht zu kurz kommen", setzte sie zu Herrn Kraft gewandt hinzu, "so wollen wir eins plaudern und den Abendtanz von gestern mustern."
"So wäre es wahr", fragte Herr von Kraft mit Staunen, "was man noch dazu setzte und was ich nicht glauben konnte: Georg von Sturmfeder wolle wegen dieser Kleinigkeit unsere gute Sache verlassen?" "Verletzung der Ehre ist nirgends eine Kleinigkeit", antwortete Georg ernst, "am wenigsten bei einem Stand wie dem unsrigen.
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