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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Wir glauben alle Grund zu haben, daß wir mit Natur und Schicksal wegen kongenitaler und infantiler Benachteiligung grollen; wir fordern alle Entschädigung für frühzeitige Kränkungen unseres Narzißmus, unserer Eigenliebe. Warum hat uns die Natur nicht die goldenen Locken Balders geschenkt oder die Stärke Siegfrieds oder die hohe Stirne des Genies, den edlen Gesichtsschnitt des Aristokraten?

Was will das Mädchen denn auch mit ihm Monsieur Jungfernknecht? Sich ihr Glück zu verderben, um eines solchen jungen Siegfrieds willen, der nirgends Haus oder Heerd hat? Das laß Er sich aus dem Kopf und folg' Er mir nach in die Küche. Ich seh, mein Bube ist fortgangen, mir Bratwürste zu holen.

Des Gesindes sprach da Einer: "Frau, ich muß gestehn, 424 Daß ich ihrer Keinen je zuvor gesehn; Doch Einer steht darunter, der Siegfrieds Weise hat: Den sollt ihr wohl empfangen, das ist in Treuen mein Rath. "Der andre der Gesellen, gar löblich dünkt er mich; 425 Wenn er die Macht besäße, zum König ziemt' er sich Ob weiten Fürstenlanden, sollt er die versehn.

Wer dein Feind ist, o Königin, ist hinfort auch der meine. Eine andere Treue kenne ich nichtBeide Hände reichte ihm Brunhild dar, und der finstere Einäugige beugte sich über ihre Hände und küßte sie. Und wo sie gingen und standen, berieten sie Siegfrieds Untergang und bespähten heimlich des Helden Schritte.

Furchtbar gellten ihre Schreie durch das Haus und über die schlummernde Stadt Worms. Erschüttert stand Mime und klagte nassen Auges lange um seinen Zögling. Dann trug er mit Kriemhild die Leiche Siegfrieds ins Gemach hinein, und sie wuschen den Leib und hüllten ihn in weißes Linnen.

Aber auch dem Dichter des ersten Theils, der Siegfrieds Tod heißen könnte, hat es vorgelegen, ja ihm war es am nöthigsten, weil es ihn lehren konnte wie die Lücken seines Gedichts auszufüllen seien, die durch Ausscheidung der heidnischen Bestandtheile in der ersten Hälfte der Sage nothwendig entstehen musten.

Ich werde die Fische mit deinem Leichnam mästenSiegfrieds Adern schwollen auf der Stirn. Doch beherrschte er sich. »Sitz' abgebot er, »denn du bist nur ein Emporkömmling und hast deiner Königin demütig zu Fuße zu nahen. Brunhild ist heimgekommen. Sitz' ab, sage ich dir noch einmal, nimm die Krone vom Helm und trage sie ihr an den Steigbügel

Längst grübelte sie über nichts anderes mehr, als wie sie den Helden treffen und vernichten könne, und wenn sie den schwächlichen Sohn ansah, den sie Gunther geschenkt hatte, und die Kunde ihr von Siegfrieds starken Kindern erzählte, wurde ihr Haß zur sinnlosen Qual.

Als Königin sah sie sich eines mächtigen Herrschers in fernem Lande, und die Burgunden sah sie aus der Heimat reiten, sie zu besuchen, und eine weite Halle sah sie voll Männerkampf und Rauch und Flammen, und den würgenden Tod sah sie, dem keiner von allen entkam, den Tod sah sie als Siegfrieds Rächer.

Er hätte dem Siegfried ein wunderzartes, treues, hingebendes Mägdelein zum Weibe gewünscht, aber nicht eine rabiate Athletin, die im Freien übernachtete und eine ganze Waffenkammer mit sich herumtrug. Und wenn sie von selbst erwacht wäre, so hätte er, Benno Stehkragen, an Siegfrieds Stelle gesagt: »Entschuldigen Se, falsch verbundenund hätte die Brünhilde Brünhilde sein lassen.

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araks

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