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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Da gieng König Siegmund vor Kriemhilden stehn 1118 Und sprach zu der Frauen: "Die in Siegfrieds Lehn Warten bei den Rossen: reiten wir denn hin, Da ich gar so ungern hier bei den Burgunden bin." Frau Kriemhild sprach: "Mir rathen hier die Freunde mein, 1119 Die besten, die ich habe, bei ihnen soll' ich sein. Ich habe keinen Blutsfreund in Nibelungenland."

Und sie vernahmen die Abenteuer der Helden in Island, Gunthers Sieg über Brunhild, Siegfrieds errettende Meerfahrt und die Heimkehr der Helden mit Brunhild, der stolzen Fürstin. »So aber bittet und gebietet König Guntherschloß der Bote, der vor den anderen das Wort führte: »Die Hochzeit möchtet Ihr richten in Eile und nicht sparen mit Gold und Gewändern und köstlicher Tafelzier, und Einladungen möchtet Ihr ergehen lassen an alle Edlen des Burgundenlandes, mit ihren schönen Frauen zu erscheinen auf heut über acht Tage zu Worms am Rhein.

Aber die Jahre gingen hin in lauter Sonne, die Kinder gediehen, und immerwährender Friede blieb dem Lande, denn alle Nachbarn kannten Siegfrieds rasche und feste Hand und trauten sich nicht an ihn. Oft saß Kriemhild auf Siegfrieds Schoß geschmiegt, und die Kinder spielten zu ihren Füßen, und das blühende Land duftete zu ihnen herauf.

Und wie ein Tiger sprang Mime den Tronjer an und schlug ihm tiefe Wunden. Aber Hagen führte Siegfrieds Schwert an der Seite und riß es aus der Scheide, und der Stahl Balmung schnitt sausend durch Mimes Eisenkleid und nahm des treuen Mannes Leben. Da lächelte Mime, der Schmied, noch im Tode, weil er eine so gute Waffe geschmiedet hatte, und lag ausgestreckt zu seines lieben Siegfrieds Füßen.

Niemals trugen Rosse so viel herrlich Gewand. Viel Saumschreine wurden versendet auf den Wegen. 803 Da ritt mit seinen Freunden Siegfried der Degen Und die Königstochter in hoher Freuden Wahn; Da war es ihnen Allen zu großem Leide gethan. Sie ließen in der Heimat Siegfrieds Kindelein 804 Und Kriemhildens bleiben; das muste wohl so sein.

Das herrliche Gesinde nahm sich bei der Hand; 818 Züchtiglich sich neigen man allerorten fand Und minniglich sich küssen viel Frauen wohlgethan. Das sahen gerne Gunthers und Siegfrieds Mannen mit an. Sie säumten da nicht länger und ritten nach der Stadt. 819 Der Wirth seinen Gästen zu erweisen hat, Daß man sie gerne sähe in der Burgunden Land. Manches schöne Kampfspiel man vor den Jungfrauen fand.

Nicht gern hörte König Gunther den Wunsch, aber er mußte ihn gewähren, und die Kunde von Siegfrieds ritterlichem Sinn lief bald in die Frauenkemenate, und Kriemhild vernahm sie mit Freuden. »Morgenflüsterte sie vor sich hin, und ihre Wangen brannten, »morgen werde ich ihn kränzen und sein Angesicht schauenDa schlief die Königstochter nicht eine Stunde in der Nacht. Kapitel

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