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Aktualisiert: 15. Juni 2025


"Wieviel habe ich um Dich gelitten", sagte Marie, und ihre Wangen straften sie nicht Lügen, "wie schwer wurde mir das Herz, als ich aus Ulm scheiden mußte. Zwar hattest Du mir gelobt, vom Bund abzulassen, aber hatte ich denn Hoffnung, Dich so bald wiederzusehen? Und dann, wie mir Hans die Nachricht brachte, daß Du mit ihm nach Lichtenstein kommen wolltest, aber überfallen, verwundet worden seiest.

Luise sagte lächelnd: »Sie meinte, du seiest dir selber gefährlich und eigentlich gar kein Kraftmensch, aber sie machte ein so liebes Gesicht dazu, als ob ihr gerade das das liebste an dir sei. Das kann auch sein, denn ich glaube, sie hat das Sichere und Bestimmte, das dir manchmal fehlt, und das will sich gern mit dir vermischen.

»Du bist jungsagt Herr Vorsteher zu mir, »du strotzest von Lebensaussichten. Wart' mal, habe ich da etwas sagen wollen und es jetzt vergessen? Du mußt wissen, Jakob, ich habe dir eine Menge Dinge zu sagen, und da kann man das Schönste und Tiefste, eh' man bis drei gezählt hat, vergessen. Und du schaust drein, siehst du, wie das gute, frische Gedächtnis selber, während meines schon altet. Mein Kopf, Jakob, ist am Sterben. Entschuldige, wenn ich etwas zu weich, zu vertraulich rede. Ich muß einfach lachen. Da bitte ich dich, mich zu entschuldigen, während ich dich durchprügeln könnte, wenn ich es für nötig fände. Wie hart mich deine jungen Augen anblicken. Ei, ei, und ich könnte dich da an die Wand werfen, daß dir Hören und Sehen für immer vergingen. Ich weiß es gar nicht, wie es hat kommen können, daß ich mich dir gegenüber so aller Vorgesetztengewalt entkleidet habe. Du lachst mich wohl heimlich aus. Leise gesagt: Hüte dich da. Du mußt wissen, mich packen Wildheiten an, und ehe ich mich verhindern kann, sind alle meine Besinnungen geschwunden. O mein kleiner Bursch, nein, fürchte dich nicht. Es ist ja so gänzlich, so gänzlich unmöglich, dir etwas zuleide zu tun, aber sage, was wollte ich dich doch fragen. Sage, du fürchtest dich wohl gar nicht ein bißchen? Und jung bist du und hast Hoffnungen, und jetzt wirst du ja wohl bald in eine dir ziemende Stellung kommen? Nicht? Ja eben, das ist es. Ja, das ist es, was mir leid tut, denn denke dir, manchmal ist mir, als seiest du mein junger Bruder oder sonst etwas Natürlich-Nahes, so verwandt kommst du mir, kommen mir deine Gebärden, die Sprache, der Mund, alles, nun, mit einem Wort, du, mir vor. Ich bin ein abgesetzter König. Du lächelst? Ich finde es einfach köstlich, weißt du, daß dir jetzt gerade, wo ich von abgesetzten, ihrer Throne enthobenen Königen spreche, ein Lächeln, solch ein spitzbübisches Lächeln entflieht. Du hast Verstand, Jakob. O, man kann sich mit dir so hübsch unterhalten. Es ist prickelnd reizvoll, sich dir gegenüber ein wenig schwach und weicher, als gewöhnlich, zu benehmen. Ja, du forderst geradezu heraus zu Fahrlässigkeiten, zur Lockerung, zur Preisgabe der Würde. Man mutet dir, glaubst du das, Edelsinn zu, und da reizt es einen ganz mächtig, sich vor dir in schönen, wohltuenden Erklärungen und Geständnissen zu verlieren, so z.

Du sagst, du habest sie nicht immer gehabt, und dein Lachen sei ein wieder erworbenes, denn auch du seiest durch tiefe Schatten gegangen. Daran habe ich den Mut gefaßt, dich auch in die meinigen hineinsehen zu lassen, dich allein von allen Menschen. Du siehst, sie herrschen auch über mich nicht mehr. Wie hast du wohl den Weg zum Hellen hin gefunden? Aus was für Quellen hast du getrunken?

Aber Feigheit oder Gewissensangst war doch mächtiger als der Ehrgeiz. »Neinsagte er entschlossen, »lieber lasse ich den Hof und alle Pläne.« »Das Leben läss’st du, Elenderrief Theodora zornig. »O, du wähntest, du seiest frei und ungefährdet, weil ich damals vor deinen Augen die gefälschte Urkunde verbrannt? Du Thor! es war die rechte nicht! Sieh herhier halte ich dein Leben

»Du meinst wohl, du seiest ganz allein auf der Weltsagte er. »Aber ich will dir nur sagen: was du da hörst, ist der Grövel aus dem Grövelsee. Jetzt eben hat er sich durch ein schönes Tal hindurchgegraben, und er erreicht das Meer gewiß ebenso schnell wie du

Wie oft habe ich nicht dein vergessen, wie oft wurde ich nicht von sündiger Lust erfüllt, für die meine Seele keinen Raum gehabt, wenn der Gedanke, daß du allgegenwärtig seiest, und daß du mein Inneres erforschest, mich ganz erfüllt hätte; ach, und wie wenig geben die Werke, die ich vollführt, wohl Zeugnis davon, daß ich von Liebe zu dir beseelt bin, die mich eifrig und treu in meinem Berufe, unverdrossen und liebevoll gegen meinen Nächsten hätte machen sollen.

Gerade heraus, Lucia: du bist gekommen, um mir zu sagen, daß du nun frei seiest und niemand mehr im Wege stehe zwischen uns beiden. Aber ich sage dir, es steht doch einer zwischen uns, und wir sind verdammt, für unsere Sünden ewige Flammen zu fühlen und ewig getrennt zu sein. So entschieden er sprach, so lebte doch die Hoffnung wieder auf in ihr. Für unsere Sünden? sagte sie rasch.

Wort des Tages

zähneklappernd

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