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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Schon diese ersten Stunden inmitten eines Kreises von münchner Künstlern und Schriftstellern öffneten mir Ausblicke in eine neue Welt: Fragen des Lebens und der Kunst wurden mit so rückhaltloser Offenheit besprochen, daß ich es zunächst fast peinlich empfand und, ungewohnt, mich unter Fremden auszusprechen, außerstande war, mich daran zu beteiligen.
Ich habe Büchertitel gelesen, auf denen versprochen ist, die Echtheit der Päpstin Johanna aus mehr als hundert päpstlichen Schriftstellern nachzuweisen; aber andere Titel, die ebenso gründlich und zuversichtlich klingen, versprechen gerade das Gegenteil.
Was würden die Musiker sagen, wenn ein Maler, der nicht einmal die »Wacht am Rhein« oder »Heil dir im Siegerkranz« auf dem Klavier nachklimpern kann, sich herausnehmen würde über Musik zu ästhetisieren! Das ästhetische Urteil über Malerei ist von Schriftstellern gemacht.
Die Varnhagen redet sehr viel von sich. Das kann man vielleicht am meisten und gerechtesten an ihr tadeln, obgleich diejenigen, die es lieben, daß sich fremde Individualität unverhohlen vor ihnen ausspricht, das Buch gerade darum gern haben. Sie erzählt aber mehr, setzt Gedanken auseinander, drückt Empfindungen aus, fällt aber seltener Urteile über andere, ihre Handlungen und Charaktereigenschaften. Wo sie es tut, kann ich aber weniger als in anderen ihrer Urteile mit ihr übereinstimmen. Sie war allerdings eine Jüdin und ging spät, wohl erst kurz vor ihrer Verheiratung, zum Christentum über. Ihr Mann, viel jünger als Sie, war, noch verheiratet mit ihr, Gesandter unseres Hofes in Karlsruhe und lebte nachher in Berlin, wo er noch jetzt ist. Er beschäftigt sich fast ausschließlich mit Literatur und wird mit Recht zu den bedeutendsten Schriftstellern der Zeit gerechnet. Er ist aber sehr kränklich, und so sehe ich ihn jetzt fast garnicht, so gern ich sonst viel mit ihm umgehen würde. Daß Sie
Wie in München, hatte ich auch in Berlin regeren Verkehr mit Künstlern als mit Schriftstellern. Man kam allwöchentlich im kleinen Kreise zusammen und unterhielt sich aufs beste. Gearbeitet wurde viel, und ich konnte wohl sehen, daß man sich hier leichter und in größeren Maßen durchsetzen konnte als in München.
Es ist unnötig, in der Stelle des Plutarchs, die er daselbst verbessern will, den Archon Aphepsion, in Demotion, oder aneyioV zu verwandeln. Er hätte aus dem dritten Jahr der 77ten Olympias nur in das vierte derselben gehen dürfen, und er würde gefunden haben, daß der Archon dieses Jahres von den Schriftstellern ebenso oft, wo nicht noch öftrer, Aphepsion, als Phädon genennet wird.
Unter den neueren Schriftstellern ist als Meister in ihrer Benutzung Paul Lindau zu nennen, der in seinen „literarischen Rücksichtslosigkeiten", namentlich aber auch in seinen „harmlosen Briefen eines deutschen Kleinstädters" eine unerschöpfliche Fundgrube von ironischen Witzen bietet, auf die ich hier nur verweisen kann.
Ich bildete mir eine kleine Instrumentalkapelle, um das, was ich komponierte, einzuüben und auszuführen. Es leben noch heut Mitglieder dieser Kapelle. Ich wurde Direktor eines Gesangvereins, mit dem ich öffentliche Konzerte gab, trotz meiner Jugend. Und ich begann, zu schriftstellern.
Selbst die Benennung des Dichters ist auslaendisch; schon Ennius nennt sich mit Nachdruck einen Poeten ^39. Aber diese Poesie ist nicht bloss auslaendisch, sondern sie ist auch mit allen denjenigen Maengeln behaftet, welche da sich einfinden, wo die Schulmeister schriftstellern und der grosse Haufe das Publikum ausmacht.
Auch scheint der Schriftstellername im Ausland ein viel ehrenvolleres Prädikat zu seyn, als er es bey uns einst wegen Mangel an Schriftstellern =war=, und itzt wegen Ueberfluß an selben =ist=. All dieses zusammengenommen mag hinreichend seyn jene zwar für den Staat, nicht aber für die Litteratur tröstliche Bemerkung aufzuklären, daß =Wien= eine weit grössere Anzahl vortreflicher Köpfe, als vortreflicher Schriftsteller habe, daß mancher Schriftsteller hier oft weit mehr solche Leser finde, zu denen er in die Schule gehen könnte, als solche, die von ihm lernen, und daß man also sehr weit irre gehen würde, wenn man den Grad der allgemeinen Aufklärung in =Wien= bloß nach den Schriften dieser Stadt bestimmen wollte, eine Bemerkung, welche so wahr sie ist meines Wissens noch jeder fremde Reisende, der von =Wien= schrieb, zu machen vergessen hat.
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