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Einst, als ich wenige Jahre vor ihrem Tode wieder einmal in ihrem stillen grünen Zimmer bei ihr saß, öffnete sie das wohlbekannte Fach ihres Schreibtisches, das in seiner vorderen Hälfte für mich immer eine Fundgrube wunderbarer Dinge gewesen war: Ringe aus Haaren, Broschen mit geheimnisvoll darin verschlossenen Bildchen, Gemmen und Steine, und andere Merkwürdigkeiten hatten zu meinem Lieblingsspielzeug gehört, um das sich tausend Träume schlangen; an einem Miniaturbilde aber, das die Mitte eines breiten goldenen Armreifens bildete, war mein Blick stets gebannt hängen geblieben: einen Mann in großer Uniform, mit klassisch regelmäßigen Zügen und dunklen, leuchtenden Augen stellte es dar.

Die drei Herren zogen sich zum Spiel ins Nebenzimmer zurück. Der Cigarrenschrank wurde geöffnet, und Therese stellte einige Flaschen Löwenbier zur Hand. Die Damen vertrieben sich die Zeit mit Häkeln, Albumbesehen und Küchengesprächen. Versiegten diese Quellen, waren die Fehler und Thorheiten der Nachbarinnen eine ergiebige Fundgrube interessantesten Unterhaltungsstoffes.

Nicht nur alte Handschriften aller Art, von den beschriebenen Palmblättern und in Stein gehauenen ägyptischen Hieroglyphen an bis auf die krausen, bunten Schriftzüge der Mönche des Mittelalters, werden hier aufbewahrt, sondern auch zahllose Briefe und Manuskripte der interessantesten und berühmtesten Menschen späterer Zeiten; eine unendliche Fundgrube für den Geschichtsforscher, dem ein freundliches Geschick erlaubt, sie mit Muße und Auswahl zu benutzen.

Nicht mit Unrecht wird Japan als das »wunderbare Sonnenland« bezeichnet; denn neben seinen wirklich wunderbaren Naturreizen bieten Kunst und Literatur, ganz besonders die des Altertums, eine schier unerschöpfliche Fundgrube nicht nur für den wissenschaftlichen Forscher sondern auch für den Schöngeist und für den Freund eines reinen Volkstums.

In acht Tagen pflegte ich meine Weihnachts- und Geburtstagsbücher auszulesen, und wenn ich mich auch immer aufs neue in Grubes »Charakterbilder« meine Fundgrube, wie Papa sagte und in Gustav Freytags »Bilder aus der deutschen Vergangenheit« vertiefte, so füllte das alles die freie Zeit doch nicht aus.

Auch hier werden logisch unvereinbare Dinge mit verblüffender Sicherheit in gegenseitigen Kontrast gestellt. Die Fliegenden Blätter enthalten eine Fundgrube solcher Weisheitssprüche in Form kontrastierender Antithesen. Wer sie sammelte, könnte ein Weisheitsbuch herausgeben.

Offenbar einer der besten Kenner der phönicischen Sprache und Alterthümer, hat Niemand in Deutschland so sehr auf den Reichthum, den Sardinien in dieser Hinsicht birgt, aufmerksam gemacht, wie Maltzan. Zu gleichem Zwecke hielt er sich in Tunis auf; bot doch die Stätte des alten Carthago eine wahre Fundgrube für unseren gelehrten Phönicier.

Unter den neueren Schriftstellern ist als Meister in ihrer Benutzung Paul Lindau zu nennen, der in seinenliterarischen Rücksichtslosigkeiten", namentlich aber auch in seinenharmlosen Briefen eines deutschen Kleinstädters" eine unerschöpfliche Fundgrube von ironischen Witzen bietet, auf die ich hier nur verweisen kann.

Stineli hatte aber auch eine unerschöpfliche Fundgrube von Unterhaltungen, und alles, was es nur in die Hand nahm, und was es tat und sagte, wurde zur anmutigsten Kurzweil für den Silvio, denn das Stineli hatte sich von ganz klein auf nach den kleinen Kindern richten müssen und immerfort darauf bedacht sein, sie zufrieden zu erhalten mit Worten und Händen und Blicken und auf jegliche Weise mit jeder Bewegung.

Der faulste war ihr Liebling, und diesen Rang nahm unbestritten Rudolf Wilke ein, den man nur durch furchtbare Drohungen mit Entziehung von Geld, Nahrung und Chianti dazu brachte, eine Zeichnung anzufangen oder gar zu vollenden. Für Thöny war die gegenüberliegende Kaserne eines Kavallerieregimentes eine wahre Fundgrube der Unterhaltung und Belehrung.