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Die lebemännischen Gewohnheiten des alten, heute noch lebenden Herrn waren immer große und da legt er wohl einen anderen Maßstab anExtravaganzenals andere Menschenkinder. Auch war Schweitzer, als er zu Lindau in Beziehungen trat, bereits krank und hatte geheiratet, zwei Umstände, die Extravaganzen erschwerten.

Es geschah so; ich glaube, es waren etwa zwanzig Franken, die außer dem Hut zusammenkamen; davon lösten sie am Bahnhof das Billett bis Lindau, der Restbetrag wurde mir eingehändigt. Der Abschied vom Freund war lau und bitter, soweit ich mich entsinne.

Gustav Mayer, dessen Buch über Schweitzer ich oben erwähnte, hielt es für zweckdienlich, sich bei Paul Lindau, der nach Schweitzers Rücktritt häufigen Verkehr mit ihm hatte, zu befragen, ob er Extravaganzen Schweitzers wahrgenommen habe. Lindau habe das verneint. Mir ist Paul Lindaus Urteil nicht maßgebend.

So kam es dann, daß er, auf dem Bahnhof in Lindau stehend, von seinen paar Franken nichts mehr übrig hatte. Es war fünf Uhr nachmittags, in einer Viertelstunde ging der Schnellzug, dieser hatte keine dritte Klasse, und Engelhart sah sich außerstande, den Zuschlagspreis zu entrichten. Der nächste Zug ging erst in der Nacht und fuhr elf Stunden statt sechs.

Mein Artikel über Großmamas Goethe-Erinnerungen gefiel ihm unter uns gesagt: mir gar nicht! , und für alles, was ich sonst noch von ihr habe, war er aufs höchste interessiert. Er empfahl mich an Rodenberg, an Lindau, an Westermanns Monatshefte, und ich habe auf Monate, vielleicht auf Jahre hinaus zu tun, ohne daß der Eintritt in die Literatur mir irgendwelche Schwierigkeiten gekostet hätte.

Unter den neueren Schriftstellern ist als Meister in ihrer Benutzung Paul Lindau zu nennen, der in seinenliterarischen Rücksichtslosigkeiten", namentlich aber auch in seinenharmlosen Briefen eines deutschen Kleinstädters" eine unerschöpfliche Fundgrube von ironischen Witzen bietet, auf die ich hier nur verweisen kann.