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Aktualisiert: 12. Oktober 2025


Achtzehn Jahre waren schließlich dahin gerollt; man feierte den Tag der Auffindung Raitaros durch ein festliches Gelage, mit Sang und fröhlichen Worten. Raitaro aber blieb still und in sich gekehrt und vergeblich war die Mühe seiner Eltern ihn aufzuheitern.

Aber sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, und die Feder zitterte in ihrer Hand. Schließlich zerriß sie den angefangenen Brief. Wenn nur erst die Nacht vorbei wäre! Was sollte sie nur beginnen bis zum Morgen? Jetzt war es erst wenig über zwölf Uhr, sie mußte also noch lange warten, bis der heiß ersehnte Tag erschien.

»Ida, ich kenne das Leben und bin keine Gans mehr und habe meine Augen im Kopf. Mutter ... das mag sein, die würde nicht geradezu darauf dringen, denn über fragwürdige Dinge geht sie hinweg und sagt Assez. Aber Tom, der will es. Lehre du mich Tom kennen! Weißt du, wie Tom denkt? Er denkt: `Jeder! Jeder, der nicht absolut unwürdig ist. Denn es handelt sich diesmal nicht um eine glänzende Partie, sondern nur darum, daß die Scharte von damals durch eine zweite Ehe so ungefähr wieder ausgewetzt wirdSo denkt er. Und sobald Permaneder angekommen war, hat Tom in aller Stille geschäftliche Erkundigungen über ihn eingezogen, da sei überzeugt, und als die ziemlich günstig und sicher lauteten, da war es beschlossene Sache bei ihm ... Tom ist ein Politiker und weiß, was er will. Wer hat Christian an die Luft gesetzt?... Obgleich das ein hartes Wort ist, Ida, aber es verhält sich so. Und warum? Weil er die Firma und die Familie kompromittierte, und das tue ich in seinen Augen auch, Ida, nicht mit Taten und Worten, sondern mit meiner bloßen Existenz als geschiedene Frau. Das, will er, soll aufhören, und damit hat er recht, und ich liebe ihn darum bei Gott nicht weniger und hoffe auch, daß das auf Gegenseitigkeit beruht. Schließlich habe ich mich in all diesen Jahren immer danach gesehnt, wieder ins Leben hinauszutreten, denn ich langweile mich bei Mutter, Gott strafe mich, wenn das eine Sünde ist, aber ich bin kaum dreißig und fühle mich jung. Das ist verschieden verteilt im Leben, Ida; du hattest mit dreißig schon graues Haar, das liegt in eurer Familie, und dein Onkel Prahl, der am Schluckauf starb

Zunächst ist es das Gegenüber von Subjekt und Objekt, das die Neuzeit zu schärfstem Gegensatz herausarbeitet. Das denkende Ich fühlt sich souverän gegenüber der ganzen, von ihm vorgestellten Welt, das: „ich denke, und also bin ichwird seit Descartes zur einzigen Unbezweifelbarkeit des Daseins. Aber andrerseits hat diese objektive Welt doch eine unbarmherzige Tatsächlichkeit, das Ich erscheint als ihr Produkt, zu der ihre Kräfte sich nicht anders als zu der Gestalt einer Pflanze oder einer Wolke verwebt haben. Und so entzweit lebt nicht nur die Welt der Natur, sondern auch die der Gesellschaft. In ihr fordert der Einzelne das Recht der Freiheit und Besonderheit, während sie ihn nur als ein Element, das ihren überpersönlichen Gesetzen untertan ist, anerkennen will. In beiden Fällen droht die Selbstherrlichkeit des Subjekts entweder von einer ihm fremden Objektivität verschlungen zu werden oder in anarchistische Willkür und Isolierung zu verfallen. Neben oder über diesen Gegensatz stellt die moderne Entwicklung den zwischen dem natürlichen Mechanismus und dem Sinn und Wert der Dinge. Die Naturwissenschaft deutet, seit Galilei und Kopernikus, das Weltbild mit steigender Konsequenz als einen Mechanismus von strenger, mathematisch ausdrückbarer Kausalität. Mag dies noch unvollkommen durchgeführt sein, mögen Druck und Stoß, auf die alles Weltgeschehen schließlich reduzierbar schien, noch anderen Prinzipien neben sich Raum geben

Sie sagte das ihrem Mann, und er kam schließlich zu der Überzeugung, daß sie Ilse gewiß vergeblich dort suchten.

Vaters Fragen bringen es schließlich dahin, daß die Knaben nicht mehr lesen, obgleich sie noch immer über das Buch gebeugt dasitzen. Anstatt dessen beginnen ihre Gedanken mit großer Bitterkeit um alles zu kreisen, was sie um Vaters willen haben leiden müssen.

Auch in der virtuosen Hanswurstiade von der »Kleinen Stadt« krönt das schließlich. Gewöhnlich findet er für seine Bücher keine Schlüsse, da wird er tastend, unsicher, bricht in ganz neue Themen aus und kneift irgendwie in den anderen Stoff.

Einige blieben bei den Kamelen, die andern setzten sich wieder in Bewegung. Schließlich erschienen die Feldzeichen der Republik: blaue Holzstangen, die ein Pferdekopf oder ein Pinienapfel krönte. Die Barbaren sprangen alle auf und klatschten Beifall. Die Weiber liefen den Gardereitern entgegen und küßten ihnen die Füsse.

Heute sehnte sie sich mehr nach ihrem Jungen, denn sie hatte ein Gefühl, er werde sie bald verlassen. Das Wort des Pastors gestern Abend über das Geschwätz hatte den Pulverfaden angesteckt; bald würde es puff! machen. Wem dann die Augenbrauen versengt würden, war nicht zu bestimmen; daß aber einem etwas geschehen werde, war anzunehmen. Schließlich schlenderte sie langsam nach Hause.

Neu war nur die Umgebung, auf eine unangenehme Art. Neu war dieses bedrückende Zimmer, das Fenster gegenüber hatte, wahrscheinlich die Fenster anderer Leute. Neu war es, daß Sieversen von Zeit zu Zeit hereinkam und nichts tat. Sieversen war alt geworden. Dann sollte ich frühstücken. Mehrmals wurde mir das Frühstück gemeldet. Mir lag durchaus nichts daran, zu frühstücken an diesem Tage. Ich merkte nicht, daß man mich forthaben wollte; schließlich, da ich nicht ging, brachte Sieversen es irgendwie heraus, daß die

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