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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Es klingt so schön was unsre Väter thaten, Wenn es in stillen Abendschatten ruhend Der Jüngling mit dem Ton der Harfe schlürft; Und was wir thun ist, wie es ihnen war, Voll Müh' und eitel Stückwerk! So laufen wir nach dem, was vor uns flieht, Und achten nicht des Weges den wir treten, und sehen neben uns der Ahnherrn Tritte Und ihres Erdelebens Spuren kaum.

Ein Kleid hob sich geheimnisvoll an die Wand, wie wenn es zur Decke hinaufklettern wollte. Die Dielen des Fußbodens knackten leise in der Nacht. Der Wasserkrug glich einer weißen Kröte, die im Becken hockt und das Dunkel schlürft. Ich bin zu unglücklich, sagte Cice. Und sie fing an zu weinen.

Mit welcher Nachlässigkeit schlürft man die Sorge des entferntesten Winzers, des Schiffers, des Kellermeisters beim Nachtische hinunter, als müsse es nur so sein. Und sollten deswegen alle diese Menschen nicht arbeiten, nicht schaffen und bereiten, sollte der Hausherr das alles nicht sorgfältig zusammenbringen und zusammenhalten, weil am Ende der Genuß nur vorübergehend ist?

Jetzt aber naht sich das Malör, Denn dies Getränke ist Likör. Es duftet füß. Hans Huckebein Taucht seinen Schnabel froh hinein. Und läßt mit stillvergnügtem Sinnen Den ersten Schluck hinunterrinnen. Nicht übel! Und er taucht schon wieder Den Schnabel in die Tiefe nieder. Er hebt das Glas und schlürft den Rest, Weil er nicht gern was übrig läßt. Ei, ei!

Der Tempelbau vor mir trank mit seinen schwarzen, zerbröckelten Steinen diese letzte Sonnenglut, wie ein hinfälliger Alter einen Verjüngungstrank schlürft. Unter dem Zauber der rotgoldigen Lichter und der purpurnen Schatten belebten seine Massen sich wunderbar.

Den Köchen tut kein Mangel wehe; Wildschweine, Hirsche, Hasen, Rehe, Welschhühner, Hühner, Gäns' und Enten, Die Deputate, sichre Renten, Sie gehen noch so ziemlich ein. Jedoch am Ende fehlt's an Wein. Wenn sonst im Keller Faß an Faß sich häufte, Der besten Berg' und Jahresläufte, So schlürft unendliches Gesäufte Der edlen Herrn den letzten Tropfen aus.

Man erinnere sich des Aufsehens und der fast allgemeinen Empörung, welche die Schrift: =über die Begräbnisse= in bürgerlichen und adelichen Gesellschaften, in Schenken und Koffeehäusern erregte, und halte den unbefremdeten Blick und die Gleichgültigkeit dagegen, mit welcher das Volk itzt ungleich stärkere Doses von Wahrheit als bewährte Hausmittel in sich schlürft, und man wird finden, daß das Volk durch die kleineren Schriften dieser Art zu einer Bekanntschaft mit gewissen Gegenständen gelanget ist, die durch eine Reihe von Jahren kaum zu erwarten war.

Vergessen den Augenblick, da, in der verrauchten Bahnhofshalle, käseweiß, mit zusammengekniffenen Lippen, mein Junge neben seiner Mutter stand, und ich aus dem Waggonfenster, mit schlecht gemimter Heiterkeit, von Wiedersehen schwätzte, während meine Augen gierig die Gesichtszüge von Frau und Kind durchwühlten, ich ihr Bild in meine Seele einsog, wie nach tagelangen Märschen die brennende Kehle das rasend ersehnte Wasser schlürft?

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