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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Ist Reineke wieder zu Gnaden gekommen, Braucht er jegliche Kunst, uns alle drei zu verderben. Um ein Auge bin ich gebracht, ich fürchte fürs andre! Guter Rat ist teuer, versetzte der Braune: das seh ich. Isegrim sagte dagegen: Das Ding ist seltsam! wir wollen Grad zum Könige gehn.

Aber du übest Verrat an allen Orten und Enden; Deine Streiche sind falsch und behende, doch werden sie nicht mehr Lange dauern, denn voll ist das Maß, ich schelte nicht länger. Reineke dachte: Wie wird es mir gehn? O hätt ich nur wieder Meine Behausung erreicht! Wo will ich Mittel ersinnen? Wie es auch geht, ich muß nun hindurch, versuchen wir alles.

Rüsteviel kommt und will Euch bewirten! Nach der Mahlzeit bringt er ein Schlückchen, es mag Euch bekommen! Da ging Reineke wieder nach Malepartus, der Feste. Aber Rüsteviel kam, und als er den Bären erblickte, Lief er, die Bauern zu rufen, die noch in der Schenke beisammen Schmauseten. Kommt! so rief er: in meinem Hofe gefangen Hat sich ein Bär, ich sage die Wahrheit.

Auf dem Spiegel stand die Geschichte, so wollt es mein Vater; Edelsteine zierten das Werk und goldene Ranken. Könnt ich den Spiegel erfragen, ich wagte Vermögen und Leben. Reineke, sagte der König: die Rede hab ich verstanden, Habe die Worte gehört, und was du alles erzähltest. War dein Vater so groß hier am Hofe und hat er so viele Nützliche Taten getan, das mag wohl lange schon her sein.

Beide waren noch jung und sahen dem Vater sehr ähnlich, und der eine besonders war schlau. Reineke aber sagte zu Grimbart: Ich weiß, warum du zu mir kommst. Und denkst du nicht selbst, fragte wohlwollend der Neffe, daß es nun Zeit wäre, des Königs Willen zu tun und vor ihn zu kommen? Wohl, versetzte Reineke. Heute bist du mein Gast.

Da nun endlich die Wölfin sich aus der Spalte gerettet, War schon Reineke weg und seine Straße gegangen. Und so dachte die Frau, sich selber Recht zu verschaffen, Ihrer Ehre zu wahren, und doppelt war sie verloren. Lasset uns aber zurück nach Hinzen sehen. Der Arme, Da er gefangen sich fühlte, beklagte nach Weise der Kater Sich erbärmlich: das hörte Martinchen und sprang aus dem Bette.

Als Frau Gieremund kam des Morgens, wie es nur tagte, Sprach sie: Ist niemand kommen, nach mir zu fragen? Soeben Geht Herr Pate Reineke fort, er wünscht' Euch zu sprechen. Alle, wie wir hier sind, hat er Stiefkinder geheißen. Da rief Gieremund aus: Er soll es bezahlen! und eilte, Diesen Frevel zu rächen zur selben Stunde.

Seid auch diesmal geneigt, mich anzuhören, betrifft es Doch mein eignes Geschlecht! Wer kann die Seinen verleugnen? Reineke, wie er auch sei, ist mein Verwandter, und soll ich, Wie sein Betragen mir scheint, aufrichtig bekennen: ich denke, Da er zu Rechte sich stellt, von seiner Sache das Beste.

Isegrim aber, der Wolf, begann die Klage; von allen Seinen Vettern und Gönnern, von allen Freunden begleitet, Trat er vor den König und sprach die gerichtlichen Worte: Gnädigster König und Herr! vernehmet meine Beschwerden. Edel seid Ihr und groß und ehrenvoll, jedem erzeigt Ihr Recht und Gnade: so laßt Euch denn auch des Schadens erbarmen, Den ich von Reineke Fuchs mit großer Schande gelitten.

Aber er war noch entsprungen; blutig und einäugig zwar, doch hatte er das Leben behalten. Jammernd kam er zurück zum Könige und klagte sein Leid. Des Königs Herz entbrannte in gewaltigem Zorne, und er sprach mit Donner-Stimme: Ich sehe, dieser Reineke ist ein Frevler und verdient den Tod.

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