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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Nach dieser Einsicht dürfen wir den Chor, auf seiner primitiven Stufe in der Urtragödie, eine Selbstspiegelung des dionysischen Menschen nennen: welches Phänomen am deutlichsten durch den Prozess des Schauspielers zu machen ist, der, bei wahrhafter Begabung, sein von ihm darzustellendes Rollenbild zum Greifen wahrnehmbar vor seinen Augen schweben sieht.
Ein Prozess ist eine so reizende Sache, dass, wenn ich reich wäre, ich eher einige kaufen würde, um nicht ganz ohne dieses Vergnügen zu leben. Gräfin. Es scheint, dass er seine Lust an unsern Besitztümern büßen will. Dritter Auftritt Gräfin. Magister. Magister. Darf ich fragen, gnädige Gräfin, wie sie sich befinden? Gräfin.
In der Tat wagten es weder Private noch Behoerden, auf den gefaehrlichen Menschen die Hand zulegen; es war ziemlich gleichgueltig, dass ein junger Adliger ihn wegen Vergewaltigung vor Gericht zog, denn bevor der Prozess zu Ende kommen konnte, musste laengst anderweitig entschieden sein.
Sein Essen war gemeine Soldatenkost. Niemand freute sich gross, wenn man von ihm zur Mittagsmahlzeit eingeladen wurde. Manchmal ging er zu den gemeinen Soldaten ins Zelt und war wie ihresgleichen. Wenn ihn auf dem Marsch oder im Lager, oder wo es war, etwas ankam, wo ein anderer an einen Baum steht oder hinter eine Hecke geht, da machte er kurzen Prozess.
Fünfhundert Verbrecher erwarteten, wie es bei einem Regierungsantritte gewöhnlich war, ihre Befreiung; allein Sixtus ließ ihnen den Prozess machen und die Galgen wurden nicht leer. "Ich sehe lieber die Galgen voll als die Gefängnisse", pflegte er zu sagen. Ganz Rom geriet in Entsetzen, denn seine Strenge traf Reiche und Arme, was man bisher gar nicht gewohnt gewesen war.
Als wenn ein Bürgersmann oder Bauer mit einem andern einen Prozess hat, und kommt in der Nacht mit seinen Knechten einem Nachbar vor das Bette, und sagt: "Nachbar, weil ich mit meinem Gevattermann einen Prozess habe, so müsst Ihr mir bis Ausgang der Sache Eure Rosse in meine Verwahrung geben, dass mein Gegenpart nicht kann darauf zu den Advokaten reiten, sonst zünd' ich Euch das Haus an, und müsst mir erlauben, dass ich an der Strasse mit meinen Knechten in Euer Kornfeld stehe, auf dass, wenn der Gevattermann auf seinem eigenen Ross zum Hofgericht reiten will, so verrenn' ich ihm den Weg."
Es war genau wieder wie waehrend des Staendestreits: wieder machten die Kapitalisten im Bunde mit der befangenen Aristokratie der gedrueckten Menge und der zur Maessigung des starren Rechtes mahnenden Mittelpartei den Krieg und den Prozess; wieder stand man an dem Rande desjenigen Abgrundes, in den der verzweifelte Schuldner den Glaeubiger mit sich hinabreisst; nur war seitdem an die Stelle der einfach buergerlichen und sittlichen Ordnung einer grossen Ackerstadt die soziale Zerrissenheit einer Kapitale vieler Nationen und diejenige Demoralisation getreten, in der der Prinz mit dem Bettler sich begegnet; nur waren alle Missverhaeltnisse breiter, schroffer, in grauenhafter Weise grossartiger geworden.
Wie vollstaendig der Mensch im Kaufmann aufging, zeigt wohl am schaerfsten die Ersetzung des Duells, auch des politischen, in dem roemischen Leben dieser Zeit durch die Geldwette und den Prozess.
Alle politischen Befugnisse der Gemeindeversammlung, sowohl die Entscheidung auf Provokation in dem Kriminalverfahren, das ja ueberwiegend politischer Prozess war, als die Ernennung der Magistrate und die Annahme oder Verwerfung der Gesetze, wurden auf das versammelte Aufgebot der Waffenpflichtigen uebertragen oder ihm neu erworben, so dass die Zenturien zu den gemeinen Lasten jetzt auch die gemeinen Rechte empfingen.
Was wir einen Moment für sinnvoll nahmen, steht als völlig sinnlos vor uns. Darin besteht in diesem Falle der komische Prozess. Analog verhält es sich mit jenem Witze des französischen Dichters. Die Antwort, die der Dichter giebt, ist keine Antwort, oder sie ist, als Antwort auf die Aufforderung des Königs betrachtet, sinnlos.
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