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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Der Sundgauer machte Forderungen, die der gute Mann nicht zu befriedigen wusste, so dass er endlich im Unwillen sagte "Das ist ja der vermaledeiteste Spitzbube, mit dem mich der Bolettenschreiber noch heimgesucht hat." Aber kaum war das unvorsichtige Wort heraus, so bekam er von dem vermeinten Stockfranzosen eine ganz entsetzliche Ohrfeige. Da sagte der Nachbar: "Gevattermann!
Als wenn ein Bürgersmann oder Bauer mit einem andern einen Prozess hat, und kommt in der Nacht mit seinen Knechten einem Nachbar vor das Bette, und sagt: "Nachbar, weil ich mit meinem Gevattermann einen Prozess habe, so müsst Ihr mir bis Ausgang der Sache Eure Rosse in meine Verwahrung geben, dass mein Gegenpart nicht kann darauf zu den Advokaten reiten, sonst zünd' ich Euch das Haus an, und müsst mir erlauben, dass ich an der Strasse mit meinen Knechten in Euer Kornfeld stehe, auf dass, wenn der Gevattermann auf seinem eigenen Ross zum Hofgericht reiten will, so verrenn' ich ihm den Weg."
Einem Soldaten, der in der Schlacht bei Austerlitz die Nase verloren hatte, hat er eine silberne angesetzt und mit Fleischfarbe angestrichen, und die Nase war gut. Nur einblasen einen lebendigen Odem in die Nase, das konnte er nicht. Zu dem Gevattermann kommt der Jude. "Herr", sagte er, "soll dieses kein echter Edelstein sein? Kann der König Salomon einen schönern in der Krone getragen haben?"
Aber der Gevattermann, den noch niemand angeführt hat, machte ein paar grosse Augen. "Guter Freund, das ist nicht mehr der nämliche Ring, den Ihr mir vor zwei Minuten gezeigt habt. Dieser Stein ist zwanzig Kreuzer wert zwischen Brüdern. So macht man sie bei Sankt Blasien im Eieli in der Glashütte."
"Meinetwegen", sagte endlich der Fremde, "wenn Ihr mir keine Ruhe lassen und mit Gewalt wollt betrogen sein. Aber ich sage es Euch vor allen diesen Herren da, der Stein ist falsch, und ich gebe Euch kein gut Wort mehr dafür. Denn ich will keinen Verdruss haben. Der Ring ist Euer." Jetzt brachte der Jud voll Freude dem Gevattermann den Ring. "Morgen komm ich zu Euch und hole das Geld."
Denn als den andern Morgen der brave Burgersmann wieder zu dem Feldhauptmann kam, "Ihro Gnaden", sagte er, "wolltet Ihr mir nicht auf eine Viertelstunde Euern Peldpater leihen, wenn er evangelisch taufen kann? Der ellenlange Rekrut ist angekommen und schon einquartiert", da sagte der Feldhauptmann: "Ja, braver Kamerad, und ich will Gevattermann sein und dein Kind zur Taufe halten."
Der Gevattermann, der auch ein halber Sternseher ist, sagte: "Er glänzt wie am Himmel der Aldebaran. Ich verschaffe Euch neunzig Dublonen für den Ring. Was Ihr ihn wohlfeiler bekommt, ist Euer Schmus." Der Jud kehrt zu dem Fremden zurück. "Echt oder unecht, ich gebe Euch sechs Dublonen", und zählte sie auf den Tisch, funkelnagelneu.
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