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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Wie unbrauchbar durchgaengig das aristokratische Vollblut und wie wenig Sulla ueber dessen Nichtsnutzigkeit im unklaren war, beweist die Tatsache, dass mit Ausnahme des ihm verschwaegerten Quintus Metellus er sich seine Werkzeuge saemtlich auslas aus der ehemaligen Mittelpartei und den Ueberlaeufern aus dem demokratischen Lager so Lucius Flaccus, Lucius Philippus, Quintus Ofella, Gnaeus Pompeius.
Es war in hohem Grade wahrscheinlich, dass unter dem frischen Eindrucke des Catilinarischen Aufstandes einem Regimente, das Ordnung und Sicherheit, wenngleich um den Preis der Freiheit, verhiess, die gesamte Mittelpartei sich fuegen werde, vor allem die einzig um ihre materiellen Interessen bekuemmerte Kaufmannschaft, aber nicht minder ein grosser Teil der Aristokratie, die, in sich zerruettet und politisch hoffnungslos, zufrieden sein musste, durch zeitige Transaktion mit dem Fuersten sich Reichtum, Rang und Einfluss zu sichern; vielleicht sogar mochte ein Teil der von den letzten Schlaegen schwer getroffenen Demokratie sich bescheiden, von einem durch sie auf den Schild gehobenen Militaerchef die Realisierung eines Teils ihrer Forderungen zu erhoffen.
Die Entscheidung lag in den Haenden der Mittelpartei; sie war es gewesen, die nach der Katastrophe des Gracchus im Bunde mit seinen Anhaengern die Reform gegen die Oligarchie geschuetzt hatte, und sie allein vermochte jetzt in Vereinigung mit der Oligarchie der Reform eine Schranke zu setzen.
Die Kommunalfreiheit, welche unter dem Namen der Souveraenitaet den italischen Gemeinden vertragsmaessig zustand, wurde von der roemischen Regierung im ganzen respektiert; den Angriff, den die roemische Reformpartei im Anfang der agrarischen Bewegung auf die den besser gestellten Gemeinden verbrieften roemischen Domaenen machte, hatte nicht bloss die streng konservative sowie die Mittelpartei in Rom ernstlich bekaempft, sondern auch die roemische Opposition selbst sehr bald aufgegeben.
Was ihn zunaechst veranlasste, sich fuer das Jahr 666 um das Volkstribunat zu bewerben und um dessentwillen seinen patrizischen Adel abzulegen, wissen wir nicht; doch scheint es dadurch, dass auch er, wie die gesamte Mittelpartei, von den Konservativen als Revolutionaer verfolgt worden war, noch keineswegs Revolutionaer geworden zu sein und keineswegs einen Umsturz der Verfassung im Sinne des Gaius Gracchus beabsichtigt zu haben.
Wenn dagegen der Senat nicht gaenzlich aus den Gerichten verdraengt ward, so ist die Ursache davon wahrscheinlich teils in Crassus' Beziehungen zum Senat zu suchen, teils in dem Beitritt der senatorischen Mittelpartei zu der Koalition, mit dem es auch wohl zusammenhaengt, dass der Bruder ihres kuerzlich verstorbenen Fuehrers, der Praetor Lucius Cotta, dies Gesetz einbrachte.
Aber andererseits weckte Sullas Schreiben, das den Umstaenden nach aeusserst gemaessigt zu nennen war, in der Mittelpartei Hoffnungen auf eine friedliche Ausgleichung.
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