United States or Saint Lucia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Plan zu einer zeitgemaessen Politik, laengst von Gaius Gracchus entworfen, war von seinen Anhaengern und Nachfolgern wohl mit mehr oder minder Geist und Glueck, aber ohne Schwanken festgehalten worden.

Also gewann Pompeius durch die Allianz mit den Konservativen, teils zu seinen persoenlichen Anhaengern eine zweite Armee, teils ein angemessenes Kriegsmanifest Vorteile, die allerdings erkauft wurden um den hohen Preis des Zusammengehens mit prinzipiellen Gegnern.

Wie einst Sullas Demokratenhetze geendigt hatte mit dem Sertorianischen Aufstand, der anfangs Piraten-, dann Raeuberfehde war und schliesslich doch ein sehr ernstlicher Krieg ward, so konnte, wenn in der catonischen Aristokratie oder unter den Anhaengern des Pompeius so viel Geist und Feuer war wie in der marianischen Demokratie, und wenn in ihr der rechte Seekoenig sich fand, auf dem noch unbezwungenen Meere wohl ein von Caesars Monarchie unabhaengiges und vielleicht dieser gewachsenes Gemeinwesen entstehen.

Ueberhaupt sparte Caesar keine Muehe, um in Gallien eine roemische Partei zu bilden; seinen Anhaengern wurden ausgedehnte Belohnungen an Geld und besonders an konfiszierten Landguetern bewilligt und ihnen durch seinen Einfluss Plaetze im Gemeinderat und die ersten Gemeindeaemter in ihren Gauen verschafft.

Es fehlte im Senat nicht an entschiedenen Anhaengern der Kapitalistenpartei, unter denen namentlich sich bemerkbar machten der derzeitige Konsul Lucius Marcius Philippus, der wie frueher die Sache der Demokratie, so jetzt die des Ritterstandes mit Eifer und Klugheit verfocht, und der verwegene und ruecksichtslose Quintus Caepio, den zunaechst die persoenliche Feindschaft gegen Drusus und Scaurus zu dieser Opposition bestimmte.

Keiner von den Gegnern wurde von der Opposition mit so grimmigem, fast sprichwoertlich gewordenem Hasse verfolgt wie Vatinius, bei weitem der verwegenste und unbedenklichste unter den engeren Anhaengern Caesars; aber sein Herr befahl, und er ward in allen gegen ihn erhobenen Prozessen freigesprochen.

Mit dieser durchsichtigen Fiktion trieb es Pompeius aber so weit, dass er in die Spezialkommission zur Untersuchung des letzten Auflaufs statt sicherer Werkzeuge die achtbarsten Maenner aller Parteien, sogar Cato einwaehlte und seinen Einfluss auf das Gericht wesentlich dazu anwandte, um die Ordnung zu handhaben und das in den Gerichten dieser Zeit hergebrachte Spektakeln seinen Anhaengern so gut wie den Gegnern unmoeglich zu machen.

Wie gewoehnlich wollte er auch hier entgegengesetzte Dinge: indem er versuchte, zugleich den Pflichten des unparteiischen Regenten und des Parteihauptes Genuege zu tun, erfuellte er weder diese noch jene und erschien der oeffentlichen Meinung mit Recht als ein despotischer Regent, seinen Anhaengern mit gleichem Recht als ein Fuehrer, der die Seinigen entweder nicht schuetzen konnte oder nicht schuetzen wollte.

Sie hatten es mitangesehen, wie die begabtesten, energischsten, gefeiertsten Staatsmaenner Roms in demselben Augenblick, wo sie als Sachwalter der Italiker auftraten, sich von ihren eigenen Anhaengern verlassen gefunden hatten und deshalb gestuerzt worden waren.

Also bestaendig in gruendlicher Spannung mit und doch zugleich der gehorsame Diener der Oligarchie, bestaendig gepeinigt von einem Ehrgeiz, der vor seinem eigenen Ziele erschrickt, verfloss ihm in ewigem innerem Widerspruch freudelos sein vielbewegtes Leben. Ebensowenig als Pompeius kann Marcus Crassus zu den unbedingten Anhaengern der Oligarchie gezaehlt werden.