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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Es war keine Ehre, dass die beiden gefeiertsten Generale der Regierungspartei in einem achtjaehrigen, mit mehr Niederlagen als Siegen bezeichneten Kampf des Insurgentenchefs Sertorius und seiner spanischen Guerillas nicht Herr geworden waren, dass erst der Mordstahl seiner Freunde den Sertorianischen Krieg zu Gunsten der legitimen Regierung entschieden hatte.

Die Erfolge des Metellus, die Vereinigung der feindlichen Streitkraefte, das ploetzliche Stocken nach dem Sieg verbreiteten Schrecken unter den Sertorianern, und wie es bei spanischen Heeren nicht selten vorkam, verlief infolge dieses Umschwungs der Dinge sich der groesste Teil der sertorianischen Soldaten.

Seine faehigsten Offiziere und den Kern seiner Veteranen rieb der Krieg allmaehlich auf, und auch die zuverlaessigsten Gemeinden fingen an, der Plackerei durch die Roemer und der Misshandlung durch die Sertorianischen Offiziere muede zu werden und Zeichen der Ungeduld und der schwankenden Treue zu geben.

Trotz aller dieser Kaempfe wurden die Grenzer. des roemischen Gebiets nicht wesentlich vorgeschoben; Lugudunum Convenarum, wo Pompeius die Truemmer der Sertorianischen Armee angesiedelt hatte, Tolosa, Vienna und Genava waren immer noch die aeussersten roemischen Ortschaften gegen Westen und Norden.

Gegen den sonstigen Brauch im Sertorianischen Hauptquartier ward das Fest bald zum Bacchanal; wueste Reden flogen ueber den Tisch, und es schien, als wenn einige der Gaeste Gelegenheit suchten, einen Wortwechsel zu beginnen; Sertorius warf sich auf seinem Lager zurueck und schien den Laerm ueberhoeren zu wollen. Da klirrte eine Trinkschale auf den Boden: Perpenna gab das verabredete Zeichen.

Selbst die Stadt Massalia in Caesars eigener Provinz verdankte wohl auch diesem manche Verguenstigungen, aber Pompeius vom Sertorianischen Kriege her eine sehr ansehnliche Gebietserweiterung, und es stand ausserdem die hier regierende Oligarchie mit der roemischen in einem natuerlichen und durch vielfache Zwischenbeziehungen befestigten Bunde.

Wenn in der jenseitigen Provinz Caesar noch von seiner Statthalterschaft her mancherlei Anhang hatte, so war dagegen die wichtigere Ebroprovinz mit allen Banden der Verehrung und der Dankbarkeit an den beruehmten General gefesselt, der zwanzig Jahre zuvor im Sertorianischen Kriege in ihr das Kommando gefuehrt und nach dessen Beendigung sie neu eingerichtet hatte.

Dem Sertorianischen Propraetor, der in der roemischen Provinz Asia vorangestellt ward, oeffneten eine betraechtliche Anzahl kleinasiatischer Staedte die Tore und metzelten wie im Jahre 666 die bei ihnen ansaessigen roemischen Familien nieder; die Pisider, Isaurer, Kiliker ergriffen gegen Rom die Waffen. Die Roemer hatten an den bedrohten Punkten augenblicklich keine Truppen.

Es war ein Unglueck fuer Mithradates, dass eben im Moment seiner Kriegserklaerung der Wendepunkt im Sertorianischen Kriege eintrat, wodurch von vornherein eine seiner hauptsaechlichsten Hoffnungen ihm zugrunde ging und es der roemischen Regierung moeglich ward, ihre ganze Macht auf den See- und den kleinasiatischen Krieg zu verwenden.

Waehrend Caesar die auf die Nachricht von der Pharsalischen Schlacht von dem hauptstaedtischen Poebel umgestuerzten Bildsaeulen Sullas wiederaufzurichten befahl und also es anerkannte, dass ueber diesen grossen Mann einzig der Geschichte Gericht zu halten gebuehre, hob er zugleich die letzten noch nachwirkenden Folgen seiner Ausnahmegesetze auf, rief die noch von den cinnanischen und sertorianischen Wirren her Verbannten aus dem Exil zurueck und gab den Kindern der von Sulla Geaechteten die verlorene passive Wahlfaehigkeit wieder.

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