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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Dies Ziel kann nur von der Adelspartei verfolgt worden sein, und wenn die patrizisch- plebejischen Dezemvirn den Versuch gemacht haben, sich ueber die Zeit hinaus im Amte zu behaupten, so ist sicherlich dagegen in erster Reihe der Adel in die Schranken getreten; wobei er freilich nicht versaeumt haben wird geltend zu machen, dass ja auch der Plebs ihre verbrieften Rechte geschmaelert, insbesondere das Tribunat ihr genommen sei.
Unheimliches geschah, und man wußte nicht, wie man sich seiner erwehren sollte. Man befand sich auf einer gewissen Höhe, unangreifbar, unerreichbar. Man genoß verbrieften Schutz von altersher. Die Sicherungen waren bewährt und tragfähig gewesen bis jetzt. Man war gewohnt, viel Raum um sich zu haben. Raum feite, Raum trennte. Die andern, die Leute, bewegten sich weit draußen.
Die Kommunalfreiheit, welche unter dem Namen der Souveraenitaet den italischen Gemeinden vertragsmaessig zustand, wurde von der roemischen Regierung im ganzen respektiert; den Angriff, den die roemische Reformpartei im Anfang der agrarischen Bewegung auf die den besser gestellten Gemeinden verbrieften roemischen Domaenen machte, hatte nicht bloss die streng konservative sowie die Mittelpartei in Rom ernstlich bekaempft, sondern auch die roemische Opposition selbst sehr bald aufgegeben.
Dies währte Jahre, und die Königin zog sich die allgemeine Verachtung zu, da sie sich auf jene Mordbuben stützte, und vergeblich ließ der Papst sie durch mehrere Kardinäle ersuchen, die Verbrecher zu bestrafen; sie verharrte nur um so stärker auf ihren verbrieften Rechten eigener Jurisdiktion, als schlimme Ratgeber ihr einredeten, die Kardinäle wollten sie um ihre Herrschaft bringen.
Heiß steigt dem Abt das Blut zu Kopf; der Gedanke Frankreich zum Schutz aufzurufen, erregt Alphons, es hämmern und pochen die Schläfe, sein Körper zittert und die zuckenden Lippen flüstern: „Frankreich! Frankreich! Wird es uns nützen, uns retten? Die Not und Gefahr ist groß! Kommt Eberhard ins Land zurück, so ist 's zu Ende!“ Ein Seufzer aus gequälter Brust begleitet diese Worte. Dem in seinen alten Rechten bedrohten Abt ist es schwer ums Herz. Mag der Prälat von Georgen leichter sich unter französischen Schutz begeben haben oder bereit sein zu diesem unzweifelhaft folgenschweren Schritt: Alphons vermag ihn nicht so rasch zu thun. Es regt sich im tiefsten Grunde ein Gefühl der Anhänglichkeit an die Heimat, und diese ist und bleibt ja doch das deutsche Württemberg. Aber wie zerfahren sind die Verhältnisse im schwäbischen Heimatlande! Der fremde, freilich den Glauben schirmende österreichische Kaiser, für die Klöster Hort und Schützer, gebietet mit Waffengewalt, der Schwede kämpft für den Herzog und den neuen Glauben, und eigentlicher Herr, angestammt von Gottes Gnaden, Landesvater ist der exilierte Herzog Eberhard. Fern der Heimat lebt der Herzog; kommt er wieder und siegen die schwedischen Waffen, so endet die Klosterherrschaft wie einst unter Abt Jakob Hohenreuter. Ein Rangen ist's um Pflicht und Vaterlandsliebe. Hier gebietet der Eid auf Glauben und Papst, dort mahnt das Gefühl der Landesangehörigkeit. Kann und darf sich der Abt von Alpirsbach von den Prälaten und Bischöfen trennen, darf er die Herrschaft des Klosters preisgeben dem andersgläubigen Landesherrn? Ist der Abt nicht durch heilige Eide gebunden, sein Leben hinzugeben für den Bestand der Abtei nach verbrieften Rechten? Gewährt
Die Wahrheit der hier verbrieften Aussagen ging ihr nicht ohne weiteres ein. Auch schien sie Zweifel zu leiden am notariellen Kredit der unterschriebnen Persönlichkeiten. Lenas Gemahl war eben aus dem Gefängnis entlassen, wo er für einen Wellblechdiebstahl zwei Monate Aufenthalt hatte.
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