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Der Mittelstand, dessen Stimmen in den Komitien entschieden, fand sich nicht berufen, die vornehmen Nichtadligen vorzugsweise auf den Schild zu heben, solange seine eigenen Forderungen von der plebejischen nicht minder wie von der patrizischen Aristokratie zurueckgewiesen wurden.

Ueberdies blieb ihnen in dem Recht, auf Geldbussen unbeschraenkt zu erkennen und diesen Spruch an die Tribuskomitien zu bringen, ein ausreichendes Mittel, die buergerliche Existenz des patrizischen Gegners zu vernichten.

Vielleicht ihre Erscheinung erweckte ihm unwillkürlich die Vorstellung konnte sie vom Hause eines patrizischen Aedilis sein, der sein Amt im Namen der Ceres ausübte, und befand sich zu irgend einer Verrichtung auf dem Weg nach dem Tempel der Göttin. Doch einem Gefühl des jungen Archäologen stand's entgegen, sie sich in den Rahmen der grossen, lärmvollen Stadtwelt Roms einzufügen.

Man war schon dahin gelangt, den einzigen wirksamen Damm gegen die Familienregierung und ihre Konsequenzen in einem streng oligarchischen Regiment finden zu muessen; und das ist der Grund, weshalb auch diejenige Partei, die sonst der Oligarchie opponierte, zu der Beschraenkung der Wahlfreiheit die Hand bot. 5 Die Stabilitaet des roemischen Adels kann man namentlich fuer die patrizischen Geschlechter in den konsularischen und aedilizischen Fasten deutlich verfolgen.

Mit der Wahl des ersten nicht patrizischen Konsuls sie fiel auf den einen der Urheber dieser Reform, den gewesenen Volkstribunen Lucius Sextius Lateranus hoerte der Geschlechtsadel tatsaechlich und rechtlich auf, zu den politischen Institutionen Roms zu zaehlen.

Ebensowenig aenderten etwa die Quengeleien, welche die patrizischen Vorsitzer des Senats nicht verfehlt haben werden, wegen der Teilnahme der Plebejer an der Debatte in demselben zu erheben; vielmehr stellte die Regel sich fest, dass nicht mehr die patrizischen Mitglieder, sondern die zu einem der drei hoechsten ordentlichen Aemter, Konsulat, Praetur und kurulischer Aedilitaet gelangten, in dieser Folge und ohne Unterschied des Standes zur Abgabe ihres Gutachtens aufzufordern seien, waehrend diejenigen Senatoren, die keines dieser Aemter bekleidet hatten, auch jetzt noch bloss an der Abmehrung teilnahmen.

Die patrizischen Quaestoren erhoben dasselbe jetzt saeumig und nachsichtig und liessen allmaehlich es ganz schwinden.

Wohl gewannen die Nichtbuerger dadurch das Buergerrecht und gewann die neue Buergerschaft in der Gemeindeversammlung weitgreifende Befugnisse; aber das Verwerfungsrecht des patrizischen Senats, der gleichsam wie ein Oberhaus jenen Komitien in fester Geschlossenheit gegenueberstand, hob rechtlich die freie Bewegung derselben gerade in den entscheidendsten Dingen auf und war tatsaechlich zwar nicht imstande, den ernstlichen Willen der Gesamtheit zu brechen, aber doch, ihn zu verzoegern und zu verkuemmern.

Sie sollten folgeweise die plebejischen Mitglieder des Senats aus der untergeordneten Stellung, in der sie als stumme Beisitzer sich befanden, insofern befreien, als wenigstens diejenigen von ihnen, die das Konsulat bekleidet hatten, damit ein Anrecht erwarben, mit den patrizischen Konsularen vor den uebrigen patrizischen Senatoren ihr Gutachten abzugeben.

Die kleinen Landeigentuemer in Illyricum, Asia, Aegypten wirtschafteten schon zu Varros Zeit groesstenteils tatsaechlich als Schuldknechte ihrer roemischen oder nichtroemischen Glaeubiger, ebenwie einst die Plebejer fuer ihre patrizischen Zinsherren. Es kam vor, dass Kapitalien selbst an Stadtgemeinden zu vier Prozent monatlich verborgt wurden.