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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Genau entsinne ich mich noch des Tages, wo wir lachend und scherzend die Pose vor dem Spiegel probiert haben. Sie lehnte den Kopf an meine Wange; steh auf, ich will dirs zeigen: so, siehst du.« Sie schmiegte sich an ihn, wie auf dem Bild an Cäcilie, drückte mit sonderbarer Zärtlichkeit die kühle Schläfe an sein Gesicht, und er atmete den honigartigen Duft des Haares ein.
Milde Gesinnung, strenge Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue sind das Zeichen seiner Sinnesweise und haben die "Selbstbetrachtungen" zu einem Denkmal edler Menschlichkeit gemacht, das nie veraltet, weil es ein Bekenntnis ohne Pose, ohne zeitlich beschränkten Zweck und ohne Darstellung vergänglicher äußerer Tatsachen ist.
Dabei wäre notwendig das Tischtuch heruntergezerrt worden. Also beherrschte er sich und blieb, zitternd vor Empörung, in drohendster Pose erstarrt, still sitzen. Das war doch die Höhe! Herr Häsli kannte Flametti seit Jahren. Wußte, daß er die Gagen nie schuldig blieb. Wußte, daß die Verlegenheit, in der sich Flametti befand, nur momentan war und nichts besagte.
Er war von einer Unbekümmertheit, die beim Fehlen jeglicher Pose, bei gründlichen Kenntnissen und beim tiefsten Ernste in künstlerischen Dingen viel ansprechender wirkte als die von Murger geschilderte Sorglosigkeit der Pariser Bohemiens. Er hätte ins elterliche Geschäft – sein Vater war Baumeister gewesen – eintreten sollen, war aber bald nach München gezogen, wo er bei Holossy studierte.
Dankbar solltest du sein, daß man dich durchschleppt." Herr Häsli saß noch immer erstarrt in furchtbarer Pose, eine knödelessende Schießbudenfigur. Von der Mutter weg wandte er seine Augen zur Tochter. Ohne viel Erfolg. Toni setzte sich zwar wieder hin, konnte sich aber nicht verkneifen, die Mutter darauf aufmerksam zu machen: "Es sind ja gar keine Forellen. Es sind ja Rotaugen."
Wie der Krämer, verfolgt er seinen Zweck mit dem Fleiß und der Beharrlichkeit, die von starker, religiöser Überzeugung und dem tiefen Sinn für moralische Verantwortlichkeit herrühren. Er ist nie in Verlegenheit um eine wirksame, moralische Pose.
Jedenfalls war ich von dieser Zeit ab nie mehr allein. Wenn ich ging, beobachtete ich mit gesenkten Lidern das Spiel meiner zarten kleinen Zehen auf der Erde und fragte mich, was der Doktor wohl sagen würde, wenn er es sehen könnte. Am Mittag, wenn die Luft von Sonnenglut erfüllt war und nichts zu hören als hin und wieder der ferne Ruf einer Gabelweihe; wenn draußen an unsrer Gartenmauer der Händler vorüberging mit seinem singenden Ruf: >Kauft Ringe, kristallene Ringe!<, dann breitete ich ein schneeweißes Tuch auf den Rasen und legte mich darauf, den Kopf auf den Arm gestützt. Mit gesuchter Nachlässigkeit ruhte der andere Arm leicht auf dem weichen Tuch, und dann stellte ich mir vor, jemand erblickte mich in dieser wundervollen Pose, ergriffe meine Hand mit beiden Händen ehrfürchtig, drückte einen Kuß auf ihre rosige Fläche und ginge dann langsam fort.
Bald kannte der Betrachtende jede Linie und Pose dieses so gehobenen, so frei sich darstellenden Körpers, begrüßte freudig jede schon vertraute Schönheit aufs Neue und fand der Bewunderung, der zarten Sinneslust kein Ende.
Der Rücken bog sich, die Hände wurden heiß. Dann hielten sie in einer plastischen Pose, lösten sich und gingen allein in das Dunkel. Sie kehrten bald zurück. Die Gäste gingen. Ich stieg hinauf, um zu schlafen. Es war spät in der Nacht. Ich wachte auf. Ein wahnsinniger Schrei gellte, pfiff, peitschte sich durch das Haus. Ich stürzte die Treppe hinab. Unten glitt ich aus.
Hinter ihnen wie den dichtenden Musen ist nichts wie Krampf, Getös, Radau und jene widerliche verfluchte revolutionäre Geste, die den dicken Wilhelm des radikalsten Expressionismus mimend nicht andeutet: Durchbruch oder ich verrecke . . . sondern: wie schiebe ich mich am verdrehtesten und auffallendsten in eine meschuggene Pose.
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