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»Nicht meinetwegen komme ich, kommt Tati hier zu Dir, Pomareunterbrach sie hier Mörenhout, ohne Tati Zeit zu geben, sich selber zu vertheidigen »Deinet-, Deines Reiches wegen sind wir hier, das Deine tollen Priester im Begriff sind zu verderben.« »Consul Me-re-hurief Pomare entrüstet.

Noch ehe aber Pomare nur die Erlaubniß seiner Einführung geben konnte, wurde die Thür wieder, mehr aufgerissen als geöffnet, und der Consul betrat rasch von Tati langsam und wie scheu gefolgt, das Gemach.

»Dir ziemt keine Drohung hier, Consul Mörenhoutsagte aber Pomare sich von ihrem Sitz erhebend – »ich war freundlich gegen Dein Land gesinntes ist ein mächtiges Land und ich streckte dem Könige Deiner Insel die Hand entgegen, weil ich glaubte daß er mich sicher führen würde in vielem Wirrsal und Leid, das Gott über mich verhängt hat.

Da erhob sich Pomare selber, ihr Antlitz von leisem Roth überhaucht, der den lieben Zügen einen noch viel höheren Reiz verlieh, und mit der Rechten sich auf den Stuhl stützend auf dem sie gesessen, sagte sie leise, und doch mit den weichen Tönen bis zu den entferntesten dringend, die in laut- und athemloser Spannung ihren Worten horchten.

»Wer gab den Befehl, die fremde Flagge niederzureißensagte sie endlich mit leiser, vor innerer Bewegung zitternder Stimme, als der Betende schwieg und die Blicke nur noch wie in Verzückung an der Decke haften ließ. »Der Herrantwortete der Geistliche mit vertrauungsvoller Stimme, ohne den Blick zu der Fragenden niederzusenken »Deine Feinde sind geworfen, Pomare, denn der Herr ist mit Dir

»Sie kommen, Pomare, sie kommenrief da plötzlich Eines der Mädchen, den Kopf eben nur zur Thür hereinsteckend und dann wieder, gerad so rasch verschwindend.

So nimm die Zügel wieder in die Hand, Pomare, wähle die, so es gut und redlich mit dem Lande meinen, die aber auch an dieser Küste geboren sind, zu seinen Richtern, und hier mein Wort, meine Hand, daß Tati nie ein Korn von Eifersucht mehr in seinem Herzen nähren und Dir treu und ehrlich zur Seite stehen wird mit besten Kräften

Auch von der Königin Aimata, mit dem Zunamen Pomare, wurde ihm ein freundliches Plätzchen mit Haus und Garten zu seinem künftigen Aufenthaltsort angewiesen, so daß er sich dort wohl hätte wieder recht wohl und glücklich fühlen können, wäre ihm nicht der unmittelbare Einfluß seines jetzigen und hier viel geltenden Gegners in seinem ganzen Wirkungskreis zu sichtbar und dadurch schmerzlich geworden.

»Und wessen Flagge hat das meiste Recht dazufrug Pomare, dem Französischen Consul fest in's Auge sehend. »Das meiste Recht die Deine, allerdingsfiel aber hier Tati ein, ehe Mörenhout etwas darauf erwiedern konnte, »aber nicht die meiste Gewalt, Pomare, und nicht muthwillig sollst Du Dir einen Feind schaffen, wo Du Dir keinen Freund dafür gewinnst, Dir beizustehen

Nichtsdestoweniger lebten aber noch Häuptlinge des anderen Stammes, und nicht mit Unrecht glaubte besonders der Sohn Otus, Pomare ~II.~ eine kräftige Stütze seiner Macht in den fremden weißen Männern zu erhalten, deren Religion er auch annahm, ohne sich jedoch in seinen Sitten viel nach ihnen zu richtenwie er denn auch in Folge seiner Ausschweifungen hauptsächlich starb. – Ja er ließ sich sogar in höchst unchristliche Kriege um sein Götzenbild Oro ein, in Folge dessen eine Revolution ausbrach und der König vertrieben, die Mission selber zersprengt wurde.