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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Es zeigte sich, dass die gesetzliche Abschaffung der Adelsprivilegien noch keineswegs die plebejische Aristokratie wirklich und tatsaechlich dem Geschlechtsadel gleichgestellt hatte.
Konnte man nicht durch Korruption oder Drohung auf die Stimmberechtigten wirken, so taten die Wahldirektoren das uebrige und liessen zum Beispiel so viele plebejische Kandidaten zu, dass die Stimmen der Opposition sich zersplitterten, oder liessen diejenigen von der Kandidatenliste weg, die die Majoritaet zu waehlen beabsichtigte.
Aber auch damals, wie überhaupt jederzeit, galt der Mann mehr als der Name, sonst wäre die Welt längst vermodert wie ein wurmstichiger Apfel. Seh Er, Pfannenstiel, ich gelte hier für einen Patricius; als ich aber in kaiserliche Dienste trat, wie blickten die Herren Kollegen von soundso viel Quartieren hochnasig auf das plebejische Mühlrad in meinem Wappen herunter.
Die Versammlung, in der die Zahlmeister erwaehlt wurden, war die der saemtlichen patrizisch-plebejischen ansaessigen Leute und stimmte nach Quartieren ab; worin ebenfalls eine Konzession an die diese Versammlungen weit mehr als die Zenturiatkomitien beherrschende plebejische Bauernschaft liegt. Folgenreicher noch war es, dass den Tribunen Anteil an den Verhandlungen im Senat eingeraeumt ward.
Seitdem die plebejische Aristokratie sich des Tribunats zu ihren Zwecken bemaechtigt hatte, war weder von der Domaenenangelegenheit noch von der Reform des Kreditwesens ernstlich die Rede gewesen; obwohl es weder fehlte an neugewonnenen Laendereien noch an verarmenden oder verarmten Bauern.
Obwohl nicht eigentlich Schriftsteller, zeichnete er doch wie Cato seine politischen Reden auf sie wurden gleich den Briefen seiner Adoptivschwester, der Mutter der Gracchen, von den spaeteren Literatoren als Meisterstuecke mustergueltiger Prosa geschaetzt und zog mit Vorliebe die besseren griechischen und roemischen Literaten in seinen Kreis, welcher plebejische Umgang ihm freilich nicht wenig verdacht ward von denjenigen Kollegen im Senat, die auf ihre edle Geburt als einzige Auszeichnung angewiesen waren.
Wenn die Aristokratie die ebenso verfassungsmaessige wie sonst vollkommen gerechtfertigte Bewerbung des tuechtigen, durchaus nicht oppositionell gesinnten Mannes unterstuetzt haette, so wuerde dabei nichts herausgekommen sein als die Verzeichnung eines neuen Geschlechts in den konsularischen Fasten; statt dessen wurde der nicht adlige Mann, der die hoechste Gemeinwuerde fuer sich begehrte, von der ganzen regierenden Kaste als ein frecher Neuerer und Revolutionaer geschmaeht vollkommen wie einst der plebejische Bewerber von den Patriziern behandelt worden war, nur jetzt ohne jeden formalen Rechtsgrund , der tapfere Offizier mit spitzen Reden von Metellus verhoehnt Marius moege mit seiner Kandidatur warten, hiess es, bis Metellus' Sohn, ein bartloser Knabe, mit ihm sich bewerben koenne und kaum im letzten Augenblick aufs ungnaedigste entlassen, um fuer das Jahr 647 , als Bewerber um das Konsulat in der Hauptstadt aufzutreten.
Sie hatten über die Krügers gesprochen, über den Segelsport, und er war wieder in seine nautische Schwärmerei verfallen und war wieder auf seine Kapitänsaristokratie im besonderen und auf den Adel im allgemeinen gekommen. Er hatte eine Lanze gebrochen für die Geschlechter gegen die plebejische Masse, gegen diesen Mischmasch der Allzuvielen, ohne Tradition, ohne Erziehung, ohne Kultur.
Die ausserordentlichen Ergaenzungswahlen fielen natuerlich wesentlich auf Anhaenger der neuen Ordnung der Dinge und brachten neben angesehenen Rittern auch manche zweifelhafte und plebejische Individuen in die hohe Korporation: ehemalige, durch den Zensor oder infolge eines Richterspruchs von der Liste gestrichene Senatoren, Auslaender aus Spanien und Gallien, welche zum Teil erst im Senat ihr Lateinisch zu lernen hatten, gewesene Unteroffiziere, die bisher nicht einmal den Ritterring gehabt, Soehne von freigelassenen Leuten oder von solchen, die unehrenhafte Gewerbe betrieben, und dergleichen Elemente mehr.
Man kann nicht umhin, sich daran zu erinnern, dass die plebejische Aristokratie, also eben ein Teil der hinsichtlich der Domanialnutzungen tatsaechlich privilegierten Klasse es war, welche die neue Ordnung vorgeschlagen hatte, und dass einer ihrer Urheber selbst, Gaius Licinius Stolo, unter den ersten wegen Ueberschreitung des Ackermaximum Verurteilten sich befand; und nicht umhin, sich die Frage vorzulegen, ob die Gesetzgeber ganz ehrlich verfahren und nicht vielmehr der wahrhaft gemeinnuetzigen Loesung der leidigen Domanialfrage absichtlich aus dem Wege gegangen sind.
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