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Zusammen war gebunden manches Schifflein gut, 1428 Daß ihnen wenig schaden Woge mocht und Flut; Darüber ausgebreitet manch köstlich Geleit, Als ob sie noch immer beides hatten, Land und Feld. Nun ward auch in Etzelnburg die Märe kund gethan: 1429 Da freute sich darinnen beides, Weib und Mann. Etzels Ingesinde, des einst Frau Helke pflag, Erlebte bei Kriemhilden noch manchen fröhlichen Tag.

An die Traisem kamen die Gäst in kurzer Zeit. 1381 Sie zu pflegen fliß sich Rüdigers Geleit, Bis daß man die Heunen sah reiten über Land: Da ward der Königstochter erst große Ehre bekannt. Bei der Traisem hatte der Fürst von Heunenland 1382 Eine reiche Veste, im Lande wohl bekannt, Mit Namen Traisenmauer: einst wohnte Helke da Und pflag so hoher Milde, als wohl nicht wieder geschah,

64 Nun, was geschah? Es war ein schöner warmer Tag Zu End' Augusts, als unsern blinden Alten Die Sonne lockt, wie er zuweilen pflag, Die Mittagsruh im Myrtenrund zu halten. Komm, meine Taube, spricht zu seinem andern Ich Der graue Tauber, komm, mein Röschen, führe mich Zu jenem stillen Grund, wo, seit er uns verbunden, Der Gott der Eh' so oft uns Arm in Arm gefunden.

Seinen Schwertgenoßen gab er mit milder Hand: So freute sie die Reise, die sie geführt in das Land. Das Hofgelage währte bis an den siebten Tag. 42 Sieglind die reiche der alten Sitte pflag, Daß sie dem Sohn zu Liebe vertheilte rothes Gold: Sie könnt es wohl verdienen, daß ihm die Leute waren hold.

Als Siegfried der Degen bei Kriemhilden lag 647 Und er da der Jungfrau so minniglich pflag Mit seinem edeln Minnen, sie ward ihm wie sein Leben: Er hätte nicht die eine für tausend andre gegeben. Ich sag euch nicht weiter, wie er der Frauen pflag. 648 Nun hört diese Märe, wie König Gunther lag Bei Brunhild der Frauen; der zierliche Degen Hätte leichtlich sanfter bei andern Frauen gelegen.

Einen Ungefügen, der da der Wache pflag, 502 Bei dem zu allen Zeiten sein Gewaffen lag. Der sprach: "Wer pocht so heftig da draußen an das Thor?" Da wandelte die Stimme der kühne Siegfried davor Und sprach: "Ich bin ein Recke: thut mir auf alsbald, 503 Sonst erzürn ich Etlichen hier außen mit Gewalt, Der gern in Ruhe läge und hätte sein Gemach."

Siegfried in hohem Muthe sah gar fröhlich das Heer. Da hatte sich ein Recke auch aus der Feinde Schar 187 Erhoben auf die Warte, der wohl gewappnet war: Den sah der Degen Siegfried und ihn der kühne Mann; Jedweder auf den andern mit Zorn zu blicken begann. Ich sag euch, wer der wäre, der hier der Warte pflag; 188 Ein lichter Schild von Golde ihm vor der Linken lag.

So viel sie Kurzweile gefunden all den Tag, 40 Das fahrende Gesinde doch keiner Ruhe pflag: Sie dienten um die Gabe, die man da reichlich fand; Ihr Lob ward zur Zierde König Siegmunds ganzem Land. Da ließ der Fürst verleihen Siegfried, dem jungen Mann, 41 Das Land und die Burgen, wie sonst er selbst gethan.

Zue zeiten werden aber beydes Iambische vnd Trocheische verse durch einander gemenget. Auch kan man Alexandrinische oder gemeine vor vnd vnter die kleinen setzen. Als: Jhr schwartzen augen, jhr, vnd du, auch schwartzes Haar, Der frischen Flavia, die vor mein hertze war, Auff die ich pflag zue richten, Mehr als ein weiser soll, Mein schreiben, thun vnd tichten, Gehabt euch jetzundt wol.

In Begleitung seines gelahrten Hofmeisters, mit dem Herr Gerhardus gern der Unterhaltung pflag, kam er oftmals auf Besuch; und da er jünger war als Junker Wulf, so war er wohl auf mich und Katharinen angewiesen; insonders aber schien das braune Herrentöchterlein ihm zu gefallen.