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Der Vicekönig von Neapel hatte bei Pavia, Pescara zuvorkommend, den Degen des französischen Königs in Empfang und damit die Ehre vorweggenommen, die erlauchte Beute nach Spanien führen zu dürfen. Und dann hatte der Kaiser Sora und Carpi den begehrlichen Colonnen, den eigenen Verwandten der Victoria geschenkt, nicht seinem großen Feldherrn, welcher ebenfalls einen Blick danach geworfen.

Er hatte eine Art Zärtlichkeit für die Schweizer, die er zweimal überwunden und von welchen er bei Bicocca, mit einer insbesondere gegen deren rasende Sturmläufe erfundenen Stellung des Geschützes, in wenig Minuten ein volles tollkühnes Tausend vernichtet hatte. Er liebte dieses tapfere Volk, obwohl er seine Speerwunde von Pavia dem Stoß einer Schweizerlanze verdankte.

In der Gegenüberstellung des Kapuzinerbruders Antonio von Pavia mit Don Leonardo del Cardine, sagte der Bruder: "Mein Gefährte sagte dem Grafen, daß es gut wäre, solange zu warten, bis die Herzogin niederkäme; sie ist seit sechs Monaten schwanger," fügte er hinzu, "und man sollte die Seele des armen unglücklichen Kleinen retten, den sie in ihrem Schoß trägt; man muß ihn taufen."

"Und was hat der Kaiser aus deinem Siege von Pavia gemacht?" Ein Blitz fuhr aus dem grauen Auge Pescaras. "Er hat ihn verstümpert", murmelte er. "Du gabst ihm einen erbeuteten König, und Karl weiß nichts mit ihm anzufangen! Er preßt ihn wie ein Wucherer. Er verlangt Vielfältiges und Unmögliches statt des Möglichen und Einfachen.

Oder als der Herr von dem Seminaristen las aus dem Seminarium in Pavia, der mit Lebensgefahr eines Schriftgiessers Kind aus den Flammen rettete, ergriff er das Glas, und "Bravo", sagte er, "wackerer Seminarist!" Der Bediente aber stammelte für sich: "Soll leben der wackere Seeminister" und goss richtig das halbe Glas über die Liberei hinab. "Hast du's gehört, Anton?

XI Der Ritter ohne Furcht und Tadel Als in Pavia ich studierte, ward Mir dort gezeigt der tapfre Held Bayard. Der "Ritter ohne Furcht", der nie geflohn, Befehligte die welsche Garnison. Nach längst verschollnen Moden trug er sich, Er und sein Knappe schritten feierlich. Die abgekommne Cortesie erhob Er hoch und seufzt': "Das junge Volk ist grob!"

Es trägt die hippokratischen Züge, und ich werde vielleicht der Heiligkeit eine Todesnachricht zu bringen haben. Erinnerst du dich noch, Girolamo, was ich dir in den Vatikanischen Gärten sagte, von einem möglichen letzten Hindernis in der Brust Pescaras? Wenn ich wörtlich wahr geredet? Wenn der Feldherr bei Pavia den Tod empfing und ihn verheimlicht hat?

Wäre er sonst, der er ist, der Sieger von Bicocca und Pavia? Wenn wir ihn antreten, wird er zuerst eine große Entrüstung heucheln über eine Sache, die er sicherlich selbst schon in gewissen Stunden sich besehen und betrachtet hat, wenn auch vielleicht nur als Übung seines immerfort arbeitenden Verstandes.

Am Abende meiner Schlacht" er meinte die von Pavia "sah ich im Lazarett zwei höchst frevelhafte Menschen sterben, einen Deutschen und einen Spanier, diesen unter seinen Reliquien und in den Armen zweier Priester zitternd und bebend, jenen allein, doch voller Zuversicht und Freude.

Sie konnte sich nichts machen aus dem undeutlichen Knaben, den sie nie von Angesicht gesehen, weder sie noch irgendwer in Italien, das jener zu betreten zögerte. Einen Brief freilich hatte er an sie geschrieben nach dem Siege von Pavia, um sie zu beglückwünschen, daß sie die Gattin Pescaras sei.