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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Alle Abarten der Wollust, welche wir Deutschen meistens nicht einmal dem Namen nach kennen und welche von den früheren Päpsten einzeln getrieben wurden, dienten diesem Papst gewordenen Priap zur Unterhaltung.

Röm. Aufenthalt / Philipp Neri Man versetze sich in die zweite Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts und den wüsten Zustand, in welchem Rom unter verschiedenen Päpsten wie ein aufgeregtes Element erschien, und man wird eher begreifen, daß ein solches Verfahren wirksam und mächtig sein mußte, indem es durch Neigung und Furcht, durch Ergebenheit und Gehorsam dem innersten Wollen des Menschen die große Gewalt verlieh, trotz allem äußern sich zu erhalten, um allem, was sich ereignen konnte, zu widerstehen, da es befähigt, selbst dem Vernünftigen und Verständigen, dem Herkömmlichen und Schicklichen unbedingt zu entsagen.

Er schlichtete Streitigkeiten zwischen Päpsten und Königen, zwischen Fürsten und ihren trotzigen Vasallen, und der wildeste Kriegsmann zitterte vor dem gewaltigen Mönch. Weder Kaiser noch Papst wagten es, in Bernhards Kloster Citeaux einzureiten, sie gingen demütig zu Fuß.

Dieser Pius V., der als Großinquisitor eine geeignete Vorschule gehabt hatte, war der grausamste unter allen Päpsten. Ihn belebte nur eine Idee: Ausrottung der Ketzer.

Ich bemerkte schon früher, dass es den Päpsten mehr um die Vernichtung der Priesterehe als um die Erhaltung der Keuschheit der Geistlichen zu tun war, denn sie wollten nicht, dass rechtmäßige Kinder das Gut erbten, was sie als Kirchengut betrachteten.

Von Eugen VI., Calixt III. und Pius II., der sich schminkte und eine Krone trug, die 200.000 Dukaten wert war; ebenso von dem schändlichen Meuchelmörder Sixtus IV., der in Rom die ersten öffentlichen Bordelle anlegte und jeden seiner Kardinäle auf die Erwerbnisse von 20-30 Huren anwies; der für Geld die Erlaubnis erteilte, bei der Frau eines Abwesenden die Stelle des Mannes zu vertreten; der mit seiner Schwester einen Sohn zeugte, seine beiden Söhne zu unnatürlicher Wollust missbrauchte und unendlich viele andere Schandtaten beging: von allen diesen Päpsten schweige ich, obgleich ihre Geschichte gewiss sehr lehrreich und erbaulich sein würde.

Ein solches Pallium kostete 30.000 Gulden, und diese Einnahme behagte den Päpsten so wohl, dass Johann VIII. unverschämt genug war, bekannt zu machen, dass jeder Erzbischof als abgesetzt zu betrachten sei, der sein Pallium nicht innerhalb drei Monaten von Rom habe. Die Päpste waren so geizig und so gewohnt, aus nichts Geld zu machen, dass ihnen trotz des hohen Preises der Mantel zu kostbar war.

Nach einer wahrscheinlich viel zu geringen Berechnung haben die Jubeljahre den Päpsten gegen 150 Millionen eingetragen. Der Ablassschwindel wurde von Leo X. auf die höchste Spitze getrieben. Die ungeheuren Einnahmen, die aus ganz Europa in den päpstlichen Schatz flossen, genügten diesem üppigen und prachtliebenden Papst noch immer nicht, und doch waren sie fast unermesslich!

Selbst Kaiser Ferdinand, so bigott er war, sagte zum Nuntius Melzi: "Der Papst hat gut reden; im Reich geht es bunt zu, während er sich von Olympia krabbeln lässt." Der letzte Papst im siebzehnten Jahrhundert war Innozenz XII., ein Mann, der im Vergleich zu den anderen Päpsten ziemlich vernünftig genannt zu werden verdient.

Hochwürden, der Beichtvater! Von den Päpsten im achtzehnten Jahrhundert ist nicht viel mehr zu sagen, als dass sie meistens nach der Pfeife der Jesuiten tanzten und es versuchten, ihre so ziemlich gestürzte öffentliche Macht auf Schleichwegen wiederzuerlangen, indem sie das Fundament des Staates durch die Jesuiten, ihre Hofmaulwürfe, unterminieren ließen, welche aber nur soweit für das Interesse des Papstes arbeiteten, als es mit dem ihrigen übereinstimmte.

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