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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Es ging aber damit den Päpsten noch immer zu langsam, sie ersannen einen Betrug, der ihnen schneller zum Ziele helfen sollte und, Dank der Dummheit der Menschen, leider auch half! Niemand wollte noch an die Rechtmäßigkeit all der Rechte glauben, welche die Päpste nach und nach usurpiert hatten.
Schon als Kardinal beherrschte er unter den ihm vorhergehenden Päpsten den "Apostolischen Stuhl" und wusste es durch Intrigen und Heuchelei dahin zu bringen, dass man ihn selbst auf denselben erhob und dass Kaiser Heinrich IV., trotz aller Warnungen gutgesinnter Bischöfe, ihn bestätigte.
Er konnte die Zeit nicht aus dem Sinn bekommen, wo Kaiser vor den Päpsten auf den Knien herumgerutscht waren und wo sich die Völker ohne Murren das Fell über die christlichen Ohren ziehen ließen. Alle päpstlichen Anmaßungen, selbst diejenigen, welche man allgemein als solche verdammt hatte, waren ihm geheiligte Anstalten zur Erhaltung der Kirche; sie waren ihm Religion und Sache Gottes.
Die Reformation machte unter diesen beiden letzten Päpsten immer weitere Fortschritte, und die 1522 auf dem Reichstage, zu Nürnberg versammelten Reichsstände erklärten: "dass sie die päpstlichen und kaiserlichen Verordnungen nicht vollstrecken lassen könnten, weil das Volk, welches den Lehren Luthers in großer Menge zugetan sei, dadurch leicht auf den Argwohn geraten könnte, als wolle man die evangelische Wahrheit unterdrücken und die bisherigen Missbräuche unterstützen, und dies könnte leicht zu Aufruhr und Empörung Anlass geben".
Wie wir nun in unserm gebildeten Italien von der heiligen Gestalt denken mögen, die sich in den Päpsten fortsetzt, eines ist nicht zu leugnen: daß sie nur Gutes und Schönes gewollt hat. Und ihre Nachfolger, die das Werk und Amt des Nazareners übernommen haben sehet nur die viere der Wende des Jahrhunderts! Da ist der Verschwörer, der unsern gütigen Julian gemeuchelt hat!
Philipps des Schönen Beispiel hatte den Päpsten böse Früchte getragen, denn die Kraft des Banns fing an zu erlahmen. Das fühlte Urban V. Ein Erzbischof weigerte sich, einen Mönch zu ordinieren, der ihm von seinem Landesherrn, Bernabò Visconti von Mailand, empfohlen war.
Bis zum Tode Heinrichs IV. von Deutschland wurden hier die beweibten Priester auf das grausamste verfolgt, und da es den Päpsten nur um Ausrottung der Priesterehe zu tun war, so wurden außereheliche Unzucht und oft daraus entstehende Verbrechen weniger hart bestraft.
Selbst von diesem unserem Heiligen Stuhl ist so viel Unheiliges ausgegangen, dass es kein Wunder ist, wenn sich die Krankheit vom Haupt in die Glieder, von Päpsten in die Prälaten gezogen hat. Wir wollen allen Fleiß anwenden, damit zuerst dieser Hof, von dem vielleicht alles Unheil ausging, reformiert werde, je begieriger die Welt solche Reformen erwartet."
Man durchwandere einen Bagno oder irgendein Zuchthaus und lasse sich von jedem der Sträflinge erzählen, welche Verbrechen er begangen hat, so wird man doch ein nur unvollkommenes Verzeichnis der Verbrechen haben, welche von den Päpsten dieser Periode begangen wurden. Das böse Beispiel der Päpste und überhaupt der Geistlichkeit hatte die übelsten Folgen.
Der "Gottesmann Lutherus" zeigte wenig Respekt vor Päpsten oder Fürsten, wenn es die Verteidigung seiner Sache galt. Er ging mit ihnen um, als ob sie Bettelbuben gewesen wären, und sagte sowohl dem König von England als dem Herzog Georg von Sachsen auf das allerderbste Bescheid. Den Herzog von Braunschweig nannte er nur den "Hansworst"; aber am schlimmsten kam der Papst weg.
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