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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Wir haben gesehen, wie dieser Vorgänger mehrfach mit dem Residenten über die herrschenden Missbräuche gesprochen »abouchiert« nannte es Verbrugge und wie wenig es ihm geholfen hatte.
Wenn man nun annimmt, wie man annehmen kann, dass ein Resident keinen direkten Vorteil von Erpressung und willkürlicher Verfügung über die Bevölkerung hat, so tritt die Frage auf, was denn so viele bewegt, im Widerspruch mit Eid und Pflicht solche Missbräuche bestehen zu lassen, ohne der Regierung hiervon Kenntnis zu geben?
Schon in Serang, als Havelaar dort im Hause des Residenten verweilte, hatte er mit diesem über die Lebakschen Missbräuche geredet und hierbei zur Antwort bekommen: »dass all dies in höherem oder geringerem Masse überall der Fall wäre«. Das konnte Havelaar nun nicht leugnen. Wer wollte wohl behaupten, dass er ein Land gesehen habe, wo kein Unrecht geschähe?
Als der Kontrolleur ihn am folgenden Morgen auf seinem Bureau besuchte, wusste er nicht, dass der neue Assistent-Resident am Tage zuvor nach der Unterhaltung in der Vorgalerie nach Parang-Kudjang dem Distrikt der »weitgehenden Missbräuche« ausgeritten und erst diesen Morgen in der Frühe von dort zurückgekehrt war.
Aber das Erbe von Havelaars Haus war nicht rein, und ich möchte den Grund hiervon angeben, da er ein Licht mehr wirft auf die Missbräuche, die beinahe überall in den Niederländisch-Indischen Besitzungen herrschend sind.
Die Reformation machte unter diesen beiden letzten Päpsten immer weitere Fortschritte, und die 1522 auf dem Reichstage, zu Nürnberg versammelten Reichsstände erklärten: "dass sie die päpstlichen und kaiserlichen Verordnungen nicht vollstrecken lassen könnten, weil das Volk, welches den Lehren Luthers in großer Menge zugetan sei, dadurch leicht auf den Argwohn geraten könnte, als wolle man die evangelische Wahrheit unterdrücken und die bisherigen Missbräuche unterstützen, und dies könnte leicht zu Aufruhr und Empörung Anlass geben".
Zur groessten Verwirrung des Geistes, zum schaendlichsten Missbrauche des Koerpers noetigt ihr die Schlachtopfer, die ihr lebendig begrabt.
Die Beschuldigung, die so oft gegen den grossen Meister, der den »Waverley« schrieb, erhoben wird, nämlich, dass er manchmal die Geduld seiner Leser missbrauche, indem er der Beschreibung von
Havelaars Vorgänger, der wohl das Gute wollte, doch zugleich die hohe Ungnade der Regierung einigermassen gefürchtet zu haben schien der Mann hatte viele Kinder, und kein Vermögen hatte also lieber mit dem Residenten »gesprochen« über das, was er »weitgehende« Missbräuche nannte, als dass er sie in einem offiziellen Bericht rundheraus beim Namen nannte.
Doch er war der Meinung, dass das kein Beweggrund sei, die Missbräuche, wo man sie fand, bestehen zu lassen, vor allem nicht, wenn man ausdrücklich berufen war, ihnen entgegenzutreten, und meinte auch, dass nach allem, was er von Lebak wüsste, hier keine Rede wäre von höherem oder geringerem, sondern vielmehr von sehr hohem Masse, worauf ihm der Resident unter anderm antwortete: »dass es in der Abteilung Tjiringien auch zu Bantam gehörend noch ärger bestellt sei«.
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