Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. Juni 2025


»Ist dir oder den Schwestern etwas passiertfragte Fräulein Raimar schnell in das Zimmer tretend. Statt Orla antwortete Melanie: »Etwas furchtbar Schreckliches haben wir erlebtrief sie. »Ein Gespenst, ein furchtbares Gespenst haben wir gesehen!« »Du hast geträumtsagte die Vorsteherin, »es giebt keine Gespenster

Ilse, du bist mit Blindheit geschlagen, glaube es mir. Sei nicht böse, daß ich offen spreche, aber ich meine es wahrhaftig nur gut mit dir.“ Ilse hatte bebend zugehört. Orlas Worte machten einen tiefen Eindruck auf sie. War es nicht richtig, was sie sagte, verstand sie Leo nicht besser, als seine eigene Braut es tat? Ja, Orla hatte recht!

Wenn eine von uns Freundinnen, die wir uns bis in den Tod verbunden haben, in den Bund der heiligen Ehe tritt, so soll es ihre Pflicht sein, ihre Genossinnen zu diesem hohen Feste einzuladen.« »Jastimmte Orla bei, »das ist ein guter Gedanke, wir wollen denselben mit einem Handschlag besiegelnSie schlossen einen Kreis und reichten sich die Hände, verzogen auch keine Miene dabei.

Ich komme mir gegen euch ehrbare FrauenIlse rechne ich mitwie ein Wickelkind vor,“ sagte sie scherzend. „Na Orla,“ neckte Ilse, „wie lange wird es dauern, und du bist auch verlobt und verheiratet, du bist so hübsch und klug –“ „Um Gottes willen, Ilse,“ fiel ihr Orla in die Rede, „du willst mir doch nicht etwa Schmeicheleien sagen, Kind! Du weißt doch, daß ich sie hasse.“

Und nun kam sie sich auf einmal so kleinlich, so ungerecht vor, es ging ihr plötzlich wie ein Licht auf. Ja, Leo war nur fortgereist, um seinen Schmerz durch neue Eindrücke zu betäuben. Kannte sie ihn so wenig, vermochte sie so wenig in seiner Seele zu lesen? Keine Silbe von dem, was ihr Orla gesagt hatte, hätte sie bestreiten mögen.

Ich freue mich sehr, notabene, wenn etwas daraus wird, euch wiederzusehen und bleibe mit den freundschaftlichen Grüßen für euch beide, stets St. Petersburg 17/29. 10. 18 .. deine treue Orla Sassuwitsch. „Arme Orla,“ sagte Nellie bedauernd, als Ilse zu Ende gelesen hatte, „ich hatte ihr stets so gern.“

Orla wird mit ihren geistigen Interessen wenig Anklang bei Nellie finden,“ dachte Flora im stillen und meinte, es wäre eigentlich besser, Orla wohne bei ihr. Sie beneidete Althoffs grenzenlos um ihren interessanten Besuch und nahm sich vor, mit Orla sehr viel zu verkehren.

Gib mir mal deine Hand, wie sie sich heute morgen anfühlt? – Immer noch fiebrig, dein Puls schlägt nicht normal.“ „Die künftige Doktorin,“ neckte Ilse. „Na, um das zu erkennen, braucht man kein Arzt zu sein. Ich an deiner Stelle bliebe im Bett liegen, du siehst so elend und angegriffen aus, – hast du auch Schmerzen?“ „Ich habe Kopfweh, Orla.

Nellie hörte mit heimlicher Genugtuung und Freude die Freundin an und sagte zu ihrem Manne: „Du Fred, Ilschen ist auf die Besserung, sie nennt den Streit mit ihre Schatz schon ‚lumpig‘ und meint eine solche ‚Kleinigkeit‘ könne Orla nicht begreifen.“ Die drei Freundinnen hatten sich viel zu erzählen, und manche Stunde wurde mit alten Erinnerungen verplaudert.

Ja, das glaube ich auch,“ fiel ihr Ilse mit spöttischem Auflachen ins Wort, „er wird gewiß furchtbar vergnügt und ausgelassen sein, natürlich, warum sollte er denn auch nicht?“ „Aber Ilse,“ sagte Orla, die jetzt erst merkte, wie ihre Freundin über diese Reise dachte und empfand, „ich bitte dich, warum soll sich denn dein Verlobter nicht amüsieren?“

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen