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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Die aus der Umgegend kannte man an den Pferden, den Wagen, dem Kutscher. Da kam zuerst der riesige Verdeckschlitten des Oberförsters, dessen Kasten, die Arche Noah genannt, eine zahlreiche Familie beherbergte: Vater Tornow, die Mutter und drei Töchter, niedliche Dinger, die Auguste, Berta und Constance hießen, von dem die Kürze liebenden Oberförster aber nur A, B und C genannt wurden.

In dem Gefühl, sich von den Ihren durch diesen selbständigen und von ihnen sicher nicht gebilligten Schritt innerlich geschieden zu haben, zog sich Gertrud nun täglich mehr von ihnen zurück. Es wurde ihr leicht, da der Oberförster viel unterwegs war und Maggie ihr selbst aus dem Wege ging.

Seckersdorf wollte mit seiner dicken Hand über ihre Schulter streichen, aber er sah ins andere Zimmer und griff ins Leere. »Und Gertrudfragte Maggie. Der Oberförster sah nach der Uhr. »Werden gleich da sein.« »Wie sieht sie aus? Wie leben sie denn eigentlich? Der Auklapper erzählte gestern auf dem Bahnhof, daß sie so fromm geworden ist

Maggie sprang auf. »Ich ... ichrief sie voller Empörung. »Ich hab' sie beredet ... ich habe Seckersdorf ...« Sie hielt erschrocken inne und konnte seinen funkelnden Blick nicht mehr aushalten ... Kurowski sah sie in drohendem Erstaunen an. »Und trotzdem ruft ihr mich eiligst herfragte er. »Ja, ich dulde so etwas nichtschrie der Oberförster. »Eine verheiratete Frau!

»Wie er erregt istdachte sie. »Ja, ehrlich gesagt, es ist mir wegen Gertrud lieb, daß ich Sie sprechen kannsagte sie hastig, nach dem Oberförster hinübersehend. Er erschrak und folgte zerstreut ihrem Blicke. »Wegen Frau von KurowskiSie nickte.

»Wie blaß du bist, Gertrud! Ist etwas geschehenSie nickte. »Bringt die Kinder fort, ja? Ich habe euch viel zu sagenFräulein Perl führte die Jungen in das Eßzimmer. Der Oberförster war rot geworden. Seine Blicke suchten unruhig die Tochter. »Hoffentlich kommst du mir nicht ...«

»Um Gottes willen, Gertrudstotterte der Vater. »Wird dir das nicht schaden? Weshalb rufst du uns nicht?« »Mir ist ganz wohl, Papasagte Gertrud, aber ihre leise Stimme klang rauh. »Ich sah den Depeschenboten vorhin über den Weg kommen. Hat Kurt telegraphiert?« »Bewahrelog der Oberförster. »Ich soll morgen nach Brasnicken zum Essen. Ganz plötzliche Sache. Aber willst du dich nicht setzen?

Dann sahen sich die beiden Alten mißvergnügt und leise schauernd an, und Fräulein Perl sagte: »Ja, der Herbst kommt doch schonWo nur Seckersdorfs blieben? beunruhigte sich der Oberförster. Kurowskis kamen erst eine Stunde nach dem Zuge, aber Maggie war doch seit gestern in Romitten ...

Eine gewisse Empörung, halb die der beleidigten Schwester, halb die des für sich selber fürchtenden Weibes, nahm ihr fast den Atem. Sie zerbrach einen trockenen Ast, den sie von einem Eckerngebüsch abgerissen hatte und warf die Stücke erregt fort. Der Oberförster biß sich auf die Lippen und senkte den Kopf.

Was mir an Schönheit fehlt, geb' ich an Sanftmut zu, und die Geschichte wird sich schon machenDer Oberförster sah sie mißtrauisch und unzufrieden an. »Du bleibst ja doch sitzen, mit all deiner Klugheitsagte er. »Mit der Gertrud war es anders. Da kam dieser und jener. Übrigens ist der Seckersdorf in Waldlack mit Kurowskis zusammen gewesen.

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