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»Du glaubst nicht, lieber Ludwigschrieb die Großmutter, »wie sehr mir das Glück meiner Enkel am Herzen liegt, wenn auch nicht alle in dem Maaß meine Liebe verdienen, wie du, mein Liebling! Ich kann nicht ruhig zusehen, daß fort und fort über dem Haupte deines gefangenen Vetters das Schwert des Damocles schwebt, und biete daher im Stillen Alles auf, zu seiner Befreiung mitzuwirken. Niemand weiß, welche Fäden ich anknüpfe, wie ich sie weiter spinne, oft kommt mir der Wunsch, ich möchte noch einmal jung sein; ich wollte meine Lebenstage dann gewiß nicht mit Sammlung alter Münzen vertreiben, sondern ich würde der Länder und Menschen Loose lenken und leiten helfen, nicht eine Münznärrin würde ich dann geworden sein, sondern eine Diplomatin, und unendlich bedauere ich, daß deine Eigenthümlichkeit, mein Ludwig, dich nicht eine Bahn auf die Dauer beschreiten ließ, die Ehre, Macht, Ansehen und irdische Mittel vollauf gewährt. Mag den Staatsmann auch manche Verkennung, Zurücksetzung und die Folge manchen Irrthums treffen, immer ist es etwas Hohes, nach dem Höchsten gestrebt und dieses Ziel erreicht zu haben, selbst um den Preis, nach einer kurzen Zeit von der erklommenen Höhe wieder herabzusteigen. Man bleibt nicht ewig auf hohen Bergen, man baut nicht Hütten auf dem Montblanc und dem Chimborasso, aber das stolze Gefühl: ich war droben, das gibt dem Leben Halt und Höhe bis an die Grabestiefe. Ich habe mich nach London gewendet an meinen Freund, den Baron von Kutzleben, und dessen Vermittlung angesprochen; ich schrieb an den Grafen von Bernstorf, königlich dänischen Gesandten zu Berlin, nicht minder an den holländischen Minister von Hartsinck, und bat alle um ihre Verwendung, eben so schrieb ich an den Prinzen Statthalter. Baron von Kutzleben hat meinen an diesen eingeschlossenen Brief dem Baron von Vogel übergeben, welcher jetzt holländischer Gesandter am englischen Hofe ist und sich im Augenblick beim Prinzen von Oranien befindet. Der Prinz Statthalter aber ist leider dermalen in trauriger Lage. Vor Allem erfreute mich in derselben Angelegenheit ein Brief der liebenswürdigsten herrlichsten Prinzessin, den ich dir beilege und als ein Heiligthum anvertraue; auch ihr hatte ich mich anvertraut, und diese Seele voll Engelgüte hat mir auf das Freundlichste geantwortet. Es ist Luise, die Kronprinzessin von Preußen K.

Das Wetter war sehr hell; wir hatten, wenn wir uns umkehrten, die Aussicht auf den Genfersee, die Savoyer und Walliser Gebirge, konnten Lausanne erkennen und durch einen leichten Nebel auch die Gegend von Genf. Der Montblanc, der über alle Gebirge des Faucigni ragt, kam immer mehr hervor. Die Sonne ging klar unter, es war so ein großer Anblick, daß ein menschlich Auge nicht dazu hinreicht.

Colossale Berge wie der Chimborazo, der Antisana oder der Montblanc haben eine so große Masse, daß man die mit reichem Pflanzenwuchs bedeckten Ebenen nur in großer Entfernung sieht und ein bläulicher Duft gleichförmig auf der ganzen Landschaft liegt.

Und im Norden der stolze Atlas, zeigt er auch nicht so hohe schneegipflige Spitzen, wie der Montblanc und andere Riesenberge der Schweiz und Tirols, so hatten die Alten doch keineswegs ganz Unrecht das kolossale Atlasgebirge als Träger des Himmels zu bezeichnen.

Der Neigungswinkel des Montblanc gegen die allée blanche beträgt keine 45 Grad, obgleich man in den meisten geologischen Werken liest, der Montblanc falle gegen Süd senkrecht ab. Auf der Silla von Caracas ist der ungeheure nördliche Abhang, trotz seiner großen Steilheit, zum Theil bewachsen. Befaria- und Andromedabüsche hängen an der Felswand.

Das hatte der kleine Sextaner in Wahlstatt nicht geahnt, als ihm der Leutnant von Wittich in der Geographiestunde einen freundschaftlichen Jagdhieb mit dem Lineal versetzte, weil er Montblanc und Monte Rosa verwechselt hatte. Unter der harten Schulung des Kadettenlebens hat unser Frohsinn nicht gelitten.

Ohne es bestimmt zu behaupten, kann man als wahrscheinlich annehmen, daß unter 28° 17’ die Schneegrenze über 1900 Toisen liegt. Vom Auquator an, wo der Schnee mit 2460 Toisen, also etwa in der Höhe des Montblanc beginnt, bis zum 20.

Wir wurden auf dem Gipfel des Pics nicht müde, die Farbe des blauen Himmelsgewölbes zu bewundern. Ihre Intensität im Zenith schien uns gleich 41° des Cyanometers. Man weiß nach Saussures Versuchen, daß diese Intensität mit der Verdünnung der Luft zunimmt, und daß dasselbe Instrument zu selben Zeit bei der Priorei von Chamouni 39° und auf der Spitze des Montblanc 40° zeigte.

Hell, ohne Glanz wie die Milchstraße, doch dichter, fast wie die Plejaden, nur größer, unterhielt es lange unsere Aufmerksamkeit, bis es endlich, da wir unsern Standpunct änderten, wie eine Pyramide, von einem innern geheimnißvollen Lichte durchzogen, das dem Schein eines Johanniswurms am besten verglichen werden kann, über den Gipfeln aller Berge hervorragte und uns gewiß machte, daß es der Gipfel des Montblanc war.

Ehe ich auf meinen Reisen oben im Himalajagebirge gewesen, konnte ich mir diese höchsten Erdzinken immer nur tief in weißem Schnee und unter ewig eisigblauem Himmel vorstellen, ähnlich den Erinnerungsbildern, die ich vom Montblanc, von den Dolomiten und den Schweizer Alpen mit mir trug.