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Ich wußte: auch sie hatte gelebt und geliebt und nach schwindelnden Höhen gestrebt, und dies war das Ende, das von ihr gepriesene, von all dem Sehnen, all den heißen Hoffnungen, die einzige Frucht, die aus dem blühenden Leben so vieler Talente, so vieler Kräfte hervorging? Mich überliefs, wenn ich mein Leben an diesem maß.

Überhaupt ist mir das Bedürfen ungemein, nämlich für mich, nur für mich und mein Gefühl, zuwider. Von jeher habe ich gestrebt, nichts außer mir selbst zu bedürfen.

Die Jahrhunderte gesehen Werden, wachsen und vergehen, Wird vergehen so wie sie; Keine Spur wird übrigbleiben; Was die Väter auch getan, Wie gerungen, wie gestrebt, Kaum daß fünfzig Jahr' verfließen Wird kein Enkel mehr es wissen Daß ein Borotin gelebt! Eine grause Nacht, mein Vater! Kalt und dunkel wie das Grab.

Wie Viele haben sich in den fünfzig letzten Friedensjahren gefragt, wofür sie ihre Kräfte anstrengten! Wie Viele sind gestorben, ohne eine Antwort auf diese Frage zu erhalten! Das Jahr 1866 hat diese Antwort gegeben, und Du, mein alter Freund, gehörst zu den Glücklichen, denn Du hast jenes Jahr noch mit erlebt und mit durchgekämpft. Du wenigstens weißt, wofür Du gestrebt und gearbeitet hast.“

Holzwarts Bruder erklärte dessen Vermögensverfall aus unglücklichen Konjunkturen und bekräftigte, daß er mit redlichem Willen und unermüdlichem Eifer stets danach gestrebt habe, sich und seine Familie zu ernähren. Er sei niemals arbeitsscheu gewesen, sondern es habe immer den Anschein gehabt, als solle seine Tätigkeit vergeblich sein.

"Wenn ich nicht", pflegte er oft zu sagen, "mir von Jugend auf so sehr widerstanden haette, wenn ich nicht gestrebt haette, meinen Verstand ins Weite und Allgemeine auszubilden, so waere ich der beschraenkteste und unertraeglichste Mensch geworden: denn nichts ist unertraeglicher als abgeschnittene Eigenheit an demjenigen, von dem man eine reine, gehoerige Taetigkeit fordern kann."

Es konnte und durfte niemand mehr die Machtvollkommenheit des Vaters erreichen, nach der sie doch alle gestrebt hatten.

Ich habe mir bisher in meiner Verborgenheit ganz wohl gefallen und nach keinem höhern Ziel gestrebt. Soll ich in meinem Alter meine Gesinnung ändern? Mein Platz sei zu schlecht für mich! Immerhin! Weit besser, als wenn ich zu schlecht für meine Stelle wäre! Karl. Und ich müßte also Charlotten entsagen! Zweiter Auftritt. La Roche. Beide Firmin. Firmin. Kommt da nicht La Roche? Er selbst. Firmin.

Es treten noch andre Factoren hinzu, die den modernen Menschen, insonderheit den Germanen, zum Reisen drängen. Dem Einerlei des häuslichen und heimatlichen Leben und Treibens zu entrinnen, sich eine Zeit lang frei, objektiv zu fühlen, nicht zu handeln, sondern zu betrachten, jenes höchsten Zustandes zu genießen, nach dem so viele Philosophen gestrebt und den so wenige erreicht haben

Was die Sinnfälligkeit anlangt, so schien mir das Mittelalter nicht nach Vollendung in derselben gestrebt zu haben. Neben einem Haupte, das in seiner Einfachheit und Gegenständlichkeit trefflich und tadellos war, befinden sich wieder Bildungen und Gliederungen, die beinahe unmöglich sind.