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Auch Egidy, der tapfere Träumer, der »Edel-Anarchist«, der keine Partei anerkannte und doch, getrieben von der unbestechlichen Wahrhaftigkeit seines Wesens, die Wahlparole der Sozialdemokratie nur in seine Sprache übersetzte, stand auf der Wahlstatt.

Ich habe das sichere Vertrauen, daß es der Gedankentiefe und der Gedankenstärke der Besten unseres Vaterlandes gelingen wird, neue Ideen mit den kostbaren Schätzen der früheren Zeit zu verschmelzen und aus ihnen vereint dauernde Werte zu prägen, zum Heile unseres Vaterlandes. Das ist die felsenfeste Überzeugung, mit der ich die blutige Wahlstatt des Völkerkampfes verließ.

An einem Frühlingsabend des Jahres 1859 sagte ich als 11jähriger Knabe am Gittertor des Kadettenhauses zu Wahlstatt in Schlesien meinem Vater Lebewohl. Der Abschied galt nicht nur dem geliebten Vater sondern gleichzeitig meinem ganzen bisherigen Leben. Aus diesem Gefühl heraus stahlen sich Tränen aus meinen Augen.

Nicht fern von der Wahlstatt steht die von unserm Landsmann Eduard Zander erbaute Kirche Debr Eskié. Dorthin begab sich schon zwei Tage nach der Schlacht, umringt von seinen Generalen und geführt vom Abuna, der siegreiche Sohn der armen Kussohändlerin.

Das hatte der kleine Sextaner in Wahlstatt nicht geahnt, als ihm der Leutnant von Wittich in der Geographiestunde einen freundschaftlichen Jagdhieb mit dem Lineal versetzte, weil er Montblanc und Monte Rosa verwechselt hatte. Unter der harten Schulung des Kadettenlebens hat unser Frohsinn nicht gelitten.

"Einmal an der Spitze der vereinigten italienischen Waffen und in unnehmbaren Stellungen", fuhr der Kanzler mit erstaunlicher Sicherheit fort, "hindert nichts, daß Ihr Euch mit dem Kaiser auseinandersetzet, vielleicht sogar ohne Schlacht, denn ich weiß, daß Ihr, obschon, nein, weil der erste Feldherr der Zeit, das scharfsinnige Schachspiel und die umfassenden Berechnungen der Strategie jenen plötzlichen und immerhin blinden Entscheidungen der Wahlstatt vorziehet.

Und meine Phantasie arbeitete noch rascher, als der Dichter zu erzählen vermochte: Ich selbst war dies Weib, das sich endlich losriß, um die Heimat seines Wesens zu finden, war nicht am Ende auch der alte Oberst, der in der Verzweiflung zur Pistole griff, mein Vater?! Die Heimat, das ist das Schicksal, es vernichtet uns, wenn wir die Schwächeren sind, und es ist wie die antike Tragödie, die immer Tote auf der Wahlstatt läßt.

Dass er nach dem Gefecht war begraben worden nächst der Wahlstatt, wussten mehr als zwanzig Männer aus dem nämlichen Ort, die es taten und dabei waren und ein Kreuz, wie man in der Geschwindigkeit eines machen kann, auf sein Grab steckten, dass, wer vorüberginge, auch ein Vaterunser für seine Seele beten sollte.

Ich war ihm, als ich nach Wahlstatt kam, durch einen Verwandten empfohlen worden, und er nahm sich meiner stets besonders freundlich an. Selbst erst vor wenigen Jahren dem Kadettenkorps entwachsen, fühlte er ganz mit uns, beteiligte sich gern an unseren Spielen, besonders den Schneeballgefechten im Winter, wirkte überall erfrischend und anregend und besaß obenein ein hervorragendes Lehrtalent.

Da zog er sein aus der Unterwelt geholtes Schwert zum ersten Mal aus der Scheide und begann das feindliche Heer niederzumähen, bis nach kurzer Zeit Alle auf der blutigen Wahlstatt den Tod gefunden hatten. Der König freute sich über diesen Sieg so sehr, daß er Schlaukopf zum Schwiegersohn nahm.